Zum ersten Mal wurde der Jazz-Echo vergeben. Preisträger sind unter anderem der legendäre Paul Kuhn, Diana Krall, Charlie Mariano und das deutsche Quartett Quadro Nuevo.

Der Pianist und Sänger Paul Kuhn hat in der Bochumer Jahrhunderthalle den Jazz-Echo für sein Lebenswerk erhalten. Überreicht wurde ihm der erstmals verliehene Preis von seinem langjährigen Freund James Last. Zusammen mit den Jazz-Musikern Götz Alsmann, Helen Schneider und anderen feierten sie am Mittwoch mit 750 Gästen die Premiere des von der Deutschen Phono-Akademie verliehenen Jazz-Echos.

"Ich bin gerührt", sagte Paul Kuhn in seiner Dankesrede. Großen Applaus erhielt auch Schlagzeuger Wolfgang Haffner, der den Preis als "Instrumentalist des Jahres national" gewann. Insgesamt zeichnete die zwölfköpfige Jury Musiker in 32 Kategorien aus. Zu den Preisträgern zählten Curtis Stigers, Klaus Doldinger, Bill Frisell, das Vijay Iyer Trio, Diana Krall und Tasten-Junggenie Michael Wollny, der ein Ständchen mit den "Echo All-Stars" beisteuerte.

Charlie Mariano posthum geehrt

Zum "Live-Act des Jahres" wurde das deutsche Quartett Quadro Nuevo gekürt. Elf Monate nach seinem Tod ist der amerikanische Saxophonist Charlie Mariano posthum mit dem Echo in der Sparte Jazz ausgezeichnet worden. Er hatte mit Jazz-Größen wie Charlie Parker, Nat Pierce oder Shorty Sherock musiziert.

In der Kategorie "Jazz-Label des Jahres" machte die Plattenfirma ACT Music & Vision das Rennen. Zu den Laudatoren zählten unter anderem Sido, Uwe Ochsenknecht und Helmut Zerlett. Durch die Jazz-Show führte Trompeter Till Brönner.