Tod der Cranberries-Frontfrau Polizei sieht keine besonderen Umstände
16.01.2018, 14:30 Uhr
Ein Gerichtsmediziner soll ihren Tod nun untersuchen: Dolores O'Riordan.
(Foto: imago/China Foto Press)
Der Tod von Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan mit nur 46 Jahren gibt Rätsel auf. Die Polizei erklärt, es gebe derzeit keine verdächtigen Hinweise. Zugleich meldet sich ein Freund der Sängerin zu Wort, der nur kurz vor ihrem Tod einen Anruf von ihr erhielt.
Wieso musste Dolores O'Riordan mit nur 46 Jahren sterben? Diese Frage stellen sich nicht nur Freunde und Angehörige der Cranberries-Frontfrau, sondern auch viele Millionen Fans der Sängerin überall auf der Welt.
Wie mehrere britische Zeitungen übereinstimmend berichten, gibt es nun eine erste Stellungnahme der Londoner Polizei, die den Fall untersucht. Demnach war O'Riordan am Montagmorgen gegen neun Uhr englischer Zeit tot in ihrem Zimmer im Hilton-Hotel in der Park Lane aufgefunden worden. Derzeit gebe es keine Hinweise auf außergewöhnliche Umstände für O'Riordans Tod, wie sie etwa bei einem Gewaltverbrechen oder Selbstmord vorlägen, so die Polizei. Es werde nun ein Bericht für einen Gerichtsmediziner erstellt.
"Voller Lebensfreude"
Unterdessen meldete sich mit Dan Waite der Boss von O'Riordans Label zu Wort, der zu der Sängerin auch ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt haben soll. Er berichtet, die 46-Jährige habe ihn noch kurz nach Mitternacht in der Nacht zum Montag angerufen und eine Sprachnachricht hinterlassen. Darin habe sie erklärt, wie sehr ihr die "Zombie"-Version der Rockband "Bad Wolves" gefalle. "Sie freute sich darauf, mich im Studio zu sehen und den Song einzusingen", so Waite.
O'Riordan arbeitete mit "Bad Wolves" an einem Cover des größten Cranberries-Hits. Sie hielt sich in London auf, um dort am Montag - dem Tag ihres Todes - die zugehörigen Tonaufnahmen zu absolvieren.
"Sie klang voller Lebensfreude, machte Scherze und freute sich darauf, mich und meine Frau diese Woche zu treffen", erklärt Waite mit Blick auf die Worte der Sängerin auf seiner Mailbox. Er sei angesichts ihres Todes am Boden zerstört.
Quelle: ntv.de, vpr