"Verwerflich", Nacktfotos zu verbreiten Prinz Harrys Freund ist empört
25.08.2012, 10:53 Uhr
Titelstar der "Sun": Prinz Harry.
(Foto: REUTERS)
Wie kann man sich nur ins Hotelzimmer schleichen und Fotos mit dem nackten Prinz Harry entwenden? Einer der Freunde der königlichen Hoheit ist empört. Er stellt aber auch klar: Es war keiner von Harrys Freunden, der die Fotos entwendet hat.
Nach der Veröffentlichung von hat ein Freund sich empört gezeigt, dass die Bilder in die Welt gelangten. "Es ist wirklich verwerflich, dass jemand Prinz Harrys Gastfreundschaft akzeptiert und dann diese Fotos mitnimmt", sagte Arthur Landon dem "Daily Telegraph".
Zugleich schloss er aus, dass einer von Harrys Freunden die Fotos an die Öffentlichkeit brachte. "Keiner seiner Freunde würde so etwas jemals machen." Viele seien "angewidert" gewesen bei dem Gedanken, dass sich jemand in das Hotelzimmer geschlichen und die Fotos an sich genommen habe.
Die britische Boulevard-Zeitung "The Sun" hatte am Freitag die . Die pikanten Bilder zeigen den jüngeren Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles beim Feiern in einem Hotelzimmer in Las Vegas. Dabei trägt der 27-Jährige nichts außer einer Halskette und einer Uhr am Leib - und bedeckt seine Genitalien mit einer Hand. Das Königshaus hatte die Echtheit der Bilder bestätigt, aber versucht, die Veröffentlichung zu verhindern. Bis zum Vorstoß der "Sun" hatte die britische Presse auf einen Abdruck verzichtet.
Auch Las Vegas reagiert
Nach Angaben des britischen Presserats gingen inzwischen mehr als 850 Beschwerden über den Abdruck in der "Sun" ein. Alle stammten aus der Bevölkerung und nicht vom britischen Königshaus. Die Beschwerden richteten sich gegen die Verletzung der Privatsphäre. Der Presserat kündigte an, die Beschwerden in Kürze vollständig auszuwerten.
Die Stadt Las Vegas reagierte mit einer ganzseitigen Werbeanzeige in der Zeitung "USA Today" auf den Skandal, in der der Grundsatz der Stadt betont wurde, "Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas". Zugleich wurde zum "Boykott" derjenigen aufgerufen, die den Prinzen ausgenutzt hätten. Mit ihnen sollten keine Partys mehr gefeiert werden: "Mit denen spielen wir nicht mehr", warnte das Tourismusamt. Die Anzeige sei "eine augenzwinkernde Erinnerung an all' unsere Besucher, den Grundsatz der Stadt zu kennen und diesen einzuhalten", sagte eine Sprecherin.
Quelle: ntv.de, AFP