Unterhaltung

"Einfach klasse und einzigartig!" Schweiger will mit Raab drehen

Bald ist Schweiger wieder als Tatort-Ermittler Nick Tschiller zu sehen.

Bald ist Schweiger wieder als Tatort-Ermittler Nick Tschiller zu sehen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Spätestens seit seinem Auftritt als Moderator beim TV-Duell zwischen Merkel und Steinbrück weiß man, dass Stefan Raab ein Multitalent ist. Für Til Schweiger ist er ein ganz Großer im deutschen Fernsehen. Raab als Schauspieler? Das kann sich Schweiger gut vorstellen. Raab selbst jedoch sieht das anders.

Gelungene Premiere: Stefan Raab durfte das TV-Duell zwischen Kanzlerin und Herausforderer moderieren.

Gelungene Premiere: Stefan Raab durfte das TV-Duell zwischen Kanzlerin und Herausforderer moderieren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Regisseur und Schauspieler Til Schweiger zeigt großen Respekt für einen seiner TV-Kollegen: Der 49-Jährige hätte gern Moderator Stefan Raab für einen seiner Filme vor der Kamera. "Raab finde ich einfach klasse und einzigartig. Außer Thomas Gottschalk gibt es keinen im deutschen Fernsehen, der so schlagfertig ist", sagte Schweiger in einem Interview. Zweimal habe er den 46-Jährigen schon gefragt, ob er als er selbst auftreten würde - ohne Erfolg.

"Leider hat er keinerlei Ambitionen in diese Richtung und hält es mit der Redensart: 'Schuster, bleib bei deinen Leisten'", erzählte der Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller von Komödien wie "Kokowääh". "Als Schauspieler hält er sich für völlig ungeeignet und hat die Angebote jeweils dankend abgelehnt." Schweiger dreht demnächst in Hamburg seinen zweiten "Tatort" als Ermittler Nick Tschiller.

Die erste Episode mit Schweiger als Tatort-Kommissar brachte mit über 12,5 Millionen Zuschauern einen echten Quotenerfolg. Ob er daran auch mit der zweiten Folge anknüpfen kann? "Die 17,6 Millionen vom TV-Duell (Merkel/Steinbrück) hätte ich auch gerne beim nächsten Mal. Dann müsste aber Stefan Raab mitspielen! Ich meine, der 'Tatort' aus Münster hat uns überholt, und die hatten Roland Kaiser dabei!"

Von Heuchelheim nach Hollywood

Zudem erscheint über Schweiger in Kürze das Buch "Der Mann, der bewegt". Das knapp 200 Seiten starke Werk ist zwar nicht das erste Buch über den Schauspieler, aber im Gegensatz zu früheren Erscheinungen darf Autor Uwe Killing sein Werk die "offizielle Biografie" nennen. Schweiger sprach mit ihm und gab ihm Privatfotos. "Er hat mir bei einem Interview erzählt, dass er ein Buch über mich schreibt", sagt Schweiger. "Deswegen habe ich ihm angeboten, mit ihm zu reden und ihm Fotos zur Verfügung zu stellen. Denn vieles von dem, was im Internet steht, ist wahr, vieles aber auch nicht." Der Journalist zeichnet den Weg des in Hessen aufgewachsenen Schauspielers nach - von Heuchelheim nach Hollywood.

50 Jahre alt wird Schweiger Ende des Jahres - etwa die Hälfte seines Lebens steht er nun schon vor der Kamera. Killing beschreibt seinen Weg vom schüchternen Lehrerkind bis zum TV-Debüt in der "Lindenstraße", von der ersten Kino-Hauptrolle als Bertie in "Manta, Manta" bis zu den eigenen "Keinohrhasen"- und "Kokowääh"-Erfolgen. Es geht um seine Anfänge als Schauspieler, gescheiterte und bestandene Aufnahmeprüfungen, seine Nervosität vor Castings, die Rolle als Sexsymbol, seine Zeit in Hollywood und die Rückkehr mit den vier Kindern und Ehefrau Dana, von der er seit 2005 getrennt lebt. Killing wirft mit Schweiger einen Blick hinter die Kameras und erzählt Anekdoten vor, während und nach diversen Dreharbeiten.

Quelle: ntv.de, dpa

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