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Konformität im psychologischen Sinne ist dem Menschen ein tiefes, inneres Bedürfnis und ein Wesenszug.
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Die Übereinstimmung mit vorherrschenden Normen und Werten einer Gesellschaft oder zumindest einer Gruppe bildet die Grundlage für das Zusammenleben.
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Reale oder gefühlte Zwänge zur Konformität können sich in der Art der Kleidung, ...
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... im allgemeinen oder rituellen Verhalten oder sogar ...
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... durch Besitz oder Erwerb bestimmter Gegenstände äußern.
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Der Wunsch nach Zugehörigkeit oder auch Unauffälligkeit kann zu gesellschaftskonformem Verhalten führen.
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Gesellschaftliche Werte, Ansichten und Normen entstehen auch auf diese Weise.
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Gleichzeitig können solche Vorgaben von einem Individuum auch als Gruppendruck empfunden werden.
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Für manche Grund genug, um andere Wege zu gehen ...
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... und in irgendeiner Weise aus der Gruppe herauszustechen.
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Sogenanntes nonkonformes Verhalten kann sich auch durch persönliche Haltungen und Einstellungen, ...
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... die sich nicht an allgemein anerkannten Ansichten, Lebensstilen oder einfach dem kulturellen Mainstream ausrichten, zeigen.
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Die bewusste Entscheidung zur Nonkonformität einer Person soll deshalb für andere sicht- oder hörbar sein.
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Aus diesem Grund werden nonkonforme Menschen oftmals als Exzentriker, Außenseiter oder Einzelgänger wahrgenommen und mitleidig belächelt, im schlimmsten Fall verurteilt.
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Ausgrenzungen oder auch nonverbale Verurteilungen durch Mitmenschen sind für einige Betroffene nur schwer auszuhalten.
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Sie passen sich deshalb lieber wieder an oder ziehen sich mit ihrer abweichenden Meinung zurück.
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Dabei kann im nonkonformen Verhalten auch ein großes Entwicklungpotenzial stecken.
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Im besten Fall kann Nonkonformität erst auf individueller Ebene als Vorbildfunktion auf andere wirken, ...
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... Nachahmer finden, die sich zusammenschließen und schließlich sogar zu gesellschaftlichen Veränderungen führen.
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In der Mode beispielsweise können so gewagte Outfits oder Stile Einzelner mit der Zeit zum anerkannten Mainstream werden.
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Doch auch beim nichtangepassten Handeln geht es nicht um Nonkonformität auf ganzer Linie, sondern um bestimmte Teilbereiche im Leben, wie zum Beispiel beim Geschlechterverständnis.
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In den meisten Menschen ist die Lust am Anderssein verankert.
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Manche nutzen Kostüme oder Verkleidungen, um diese Lust kurzfristig auszuleben.
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Finden sich hingegen mehrere Menschen mit ähnlichem nonkonformen Verhalten oder abweichenden Werten, dann kann daraus eine Gruppe entstehen, ...
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... die in sich wiederum konform ist.
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Wie stark jemand diese nonkonforme Seite tatsächlich auslebt, hängt von vielen Faktoren ab ...
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... und kann im schlimmsten Falle auch zu tödlichen Straftaten führen.
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Ein hoher Konformitätsdruck ...
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... schränkt die Freiheit einer Gesellschaft ein.
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Gehorsam ist ein der Konformität verwandtes sozialpsychologisches Verhalten.
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Es beschreibt jedoch die Unterwerfung des eigenen Willens unter den eines anderen oder eines Systems und wird vor allem in (sozialen) Hierarchien und Diktaturen angestrebt.
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Jugend gilt als Altersabschnitt, in dem besonders oft gegen vorherrschende Vorgaben und Werte aufbegehrt wird.
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Die Jugendlichen in Deutschland werden allerdings nach einer Untersuchung des Sinus-Instituts von 2014 als angepasst, tolerant und digital bezeichnet.
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Auch zwei Jahre später sind Jugendliche der Untersuchung zufolge brav und angepasst.
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(Foto: imago/Westend61)
Die nächste Generation der Heranwachsenden ist zwar auch vernetzt.
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(Foto: imago images / Stefan Schmidbauer)
Sie hat aber dennoch andere Ziele und macht diese vor allem mit der "Fridays for Future"-Bewegung sichtbar - ...
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... und zwar überall in der Welt.
Konform und nonkonform Einfach mal aus der Reihe tanzen
Imitieren, anpassen, eingliedern: Viele Menschen fühlen sich in einer Gruppe mit gleichen Ansichten am wohlsten. Andere wiederum können nicht anders und grenzen sich ab. Sie gelten dann oftmals als Außenseiter, Rebellen oder Einzelgänger. Dabei geht auch beides oft zusammen.
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