1 / 80
(Foto: REUTERS)
Die Menschheit wächst und wächst.
2 / 80
(Foto: REUTERS)
Jährlich kommen derzeit etwa 82 Millionen Erdenbürger hinzu, ...
3 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
... in jeder Minute sind es etwa 150. Seit 31. Oktober 2011 bevölkern erstmals ...
4 / 80
(Foto: REUTERS)
... mehr als sieben Milliarden (in Ziffern: 7.000.000.000) Frauen, Männer und Kinder die Erde.
5 / 80
(Foto: REUTERS)
Im Jahr 1999 war der sechsmilliardste Erdenbürger begrüßt worden - eine Milliarde mehr in etwa zwölf Jahren. Diese große Zahl macht nicht nur Freude.
6 / 80
(Foto: REUTERS)
Die weltweite Bevölkerungsentwicklung wird oft "Explosion" genannt und löst diverse Ängste aus.
7 / 80
(Foto: REUTERS)
In vielen Regionen der Erde ist es bereits jetzt eng – und es wird noch enger.
8 / 80
(Foto: REUTERS)
In Asien, wo die Bevölkerungsdichte im Vergleich der Kontinente bei Weitem am größten ist, kommen schon jetzt 141,6 Menschen auf einen Quadratkilometer - in Europa sind es nur etwa 33,4. (Quelle: Statista, im Bild: Rushhour in Taipeh)
9 / 80
(Foto: imago/Ralph Peters)
Weltweit lag die Bevölkerungsdichte im Jahr 2015 im Durchschnitt bei 56,5 Einwohnern pro Quadratkilometer. Für 2100 wird eine weltweite Bevölkerungsdichte von 86,2 prognostiziert. (Quelle: Statista)
10 / 80
(Foto: REUTERS)
Experten befürchten einen Kampf um knapper werdende Ressourcen wie Wasser, Energie und Nahrung.
11 / 80
(Foto: REUTERS)
Andere - die Optimisten - meinen, dass die Welt sehr viel aushalten kann, und warnen vor Panikmache.
12 / 80
(Foto: REUTERS)
Im Lauf der Menschheitsgeschichte hat sich das Wachstumstempo enorm gesteigert: ...
13 / 80
(Foto: REUTERS)
... Zu Beginn unserer Zeitrechnung vor etwa 2000 Jahren gab es rund 300 Millionen Menschen. Vor 1000 Jahren war die Weltbevölkerung laut UNO-Schätzung auf 310 Millionen Menschen angewachsen.
14 / 80
Nach dem Stillstand im ersten Jahrtausend unserer Zeit begann im Hochmittelalter ein Bevölkerungswachstum, ...
15 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
... das im Spätmittelalter jedoch durch Seuchen wie die Pest ...
16 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
... oder die Pocken Einbrüche erlebte.
17 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
Um 1500 haben nach UN-Schätzungen etwa 500 Millionen Menschen auf der Erde gelebt.
18 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Im 18. Jahrhundert stieg das weltweite Bevölkerungswachstum dauerhaft an.
19 / 80
(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Im Jahr 1804 wurde dann die erste Milliarde erreicht.
20 / 80
(Foto: dpa)
Durch technischen und medizinischen Fortschritt und allgemein steigenden Wohlstand ging es danach rasant aufwärts mit den Bevölkerungszahlen.
21 / 80
(Foto: picture-alliance / dpa)
Im 20. Jahrhundert hat sich die Weltbevölkerung vervielfacht, von zwei Milliarden im Jahr 1927 …
22 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
… auf über fünf Milliarden 1987. Die Grenze wurde offiziell am 11. Juli 1987 überschritten, ...
23 / 80
(Foto: REUTERS)
... daher wurde der 11. Juli zum Internationalen Weltbevölkerungstag erklärt.
24 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
Im Jahr 1999 lebten schließlich sechs Milliarden Menschen auf der Erde.
25 / 80
(Foto: dpa)
Damals hatte die UNO Adnan Nevic, ein in Sarajevo geborenes Baby, symbolisch zum sechsmillliardsten Menschen ernannt. Hier hält er im Oktober 2011, mittlerweile zwölfjährig, ein Bild, das ihn kurz nach der Geburt mit dem damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan zeigt.
26 / 80
(Foto: REUTERS)
Im noch recht jungen 21. Jahrhundert kam nun also schon wieder eine Milliarde hinzu, in nur etwa 12 Jahren.
27 / 80
(Foto: REUTERS)
Mit weiteren Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung sind die Experten inzwischen ähnlich vorsichtig wie bei längerfristigen Wettervorhersagen.
28 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
Denn wie es sich weiter entwickeln wird, ist schwer zu sagen - es gibt eine Vielzahl von Unsicherheits-Faktioren wie Infektionskrankheiten, Epidemien oder Kriege.
29 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Auch der wissenschaftliche Fortschritt und politische Veränderungen können einen deutlichen Einfluss auf die Geburtenrate haben, ob nach oben oder nach unten.
30 / 80
(Foto: REUTERS)
Allgemein wird erwartet, dass sich das Bevölkerungswachstum abschwächt: Die UN-Prognosen für das Jahr 2050 ...
31 / 80
(Foto: REUTERS)
... reichen von 8 bis 10,5 Milliarden. In einer Hochrechnung vom 22. Juni 2017 geht die Uno von rund 9,8 Milliarden Menschen im Jahr 2050 aus.
32 / 80
(Foto: REUTERS)
Insgesamt könnte die Zahl der Menschen bis zum Jahr 2100 gar auf bis zu 15,8 Milliarden steigen - dies ist allerdings ...
33 / 80
(Foto: REUTERS)
... die Obergrenze in einer Abschätzung der Vereinten Nationen. Eher wahrscheinlich sind etwa 11,2 Milliarden.
34 / 80
(Foto: REUTERS)
Sicher ist, dass sich die Gewichte zwischen den Kontinenten verschieben werden, ...
35 / 80
(Foto: REUTERS)
... denn angetrieben wird das Wachstum vor allem von den hohen Geburtenraten in Asien und Afrika.
36 / 80
(Foto: dpa)
In Europa wird hingegen mit einem Rückgang von derzeit 742 Millionen Menschen (Juli 2015) auf rund 646 Millionen Menschen im Jahr 2100 gerechnet.
37 / 80
(Foto: REUTERS)
Bald wird Indien (derzeit 1,32 Milliarden Menschen, Stand 2017) China (1,37 Milliarden, Schätzung Juli 2016) als bevölkerungsreichstes Land der Welt ablösen.
38 / 80
(Foto: REUTERS)
Und es wird laut Uno damit gerechnet, dass die Bevölkerung in Afrika von heute rund 1,2 Milliarden auf fast 4,4 Milliarden Menschen im Jahr 2100 steigt.
39 / 80
(Foto: REUTERS)
Allein in Nigeria, das mit etwa 187 Millionen (Stand 2016) heute schon die meisten Einwohner Afrikas hat, soll deren Zahl bis 2050 auf 752 Millionen zunehmen.
40 / 80
(Foto: REUTERS)
Länder wie China, Indien oder Brasilien (209,5 Millionen Einwohner/Stand 2016) gewinnen jetzt schon sehr an Einfluss.
41 / 80
(Foto: REUTERS)
Derzeit hat Deutschland 82,3 Millionen Einwohner, Äthiopien mit 101,8 knapp 20 Millionen mehr. Im Jahr 2050 jedoch ...
42 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
... wird es voraussichtlich 188 Millionen Äthiopier geben, aber nur noch 74,5 Millionen Deutsche - und letztere werden im Durchschnitt auch deutlich älter sein als heute.
43 / 80
(Foto: REUTERS)
Dies bedeutet auch, dass sich die Machtverhältnisse zwischen den Kontinenten verändern werden.
44 / 80
(Foto: REUTERS)
Mit der Zahl an Menschen wächst natürlich auch der Bedarf an Land, an Wohnraum, an Lebensmitteln, an Energie.
45 / 80
(Foto: REUTERS)
Befürchtet wird, dass der Kampf um die Ressourcen immer härter wird.
46 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
Viele Experten halten es etwa für möglich, dass es zwischen Nachbarstaaten künftig Kriege um Wasser geben wird.
47 / 80
(Foto: Reuters)
Die Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) hat ausgerechnet, dass man 2050 eigentlich drei Planeten Erde benötigte, um den Bedarf zu decken, ...
48 / 80
(Foto: REUTERS)
... wenn sich an unseren Gewohnheiten nichts ändert.
49 / 80
(Foto: picture-alliance/ ZB)
Da die Weltbevölkerung zunimmt, ein Ausbau der landwirtschaftlichen Nutzflächen in den meisten Teilen der Welt aber nicht mehr möglich ist, schrumpft das fruchtbare Ackerland pro Kopf.
50 / 80
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Besonders gravierend ist die fortschreitende Landknappheit in Afrika.
51 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
Zwar wird, global gesehen, ausreichend Nahrung produziert, um alle Menschen zu ernähren, doch die Verteilung ist äußerst ungleich.
52 / 80
(Foto: dpa)
Das reichste Fünftel der Weltbevölkerung konsumiert ...
53 / 80
... 16 Mal mehr Nahrung als das ärmste Fünftel. Auch das übt Druck auf die Versorgungslage aus.
54 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
Zudem wird, vor allem in den großen Industrienationen, immer noch viel zu viel weggeworfen - und nicht alles davon ist verdorben. Rund ein Drittel der weltweit für den Verzehr gedachten Lebensmittel landet Schätzungen zufolge im Abfall, in Industrieländern ist es sogar etwa die Hälfte.
55 / 80
In Europa landen laut EU-Kommission jedes Jahr fast 90 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll! Jeder EU-Bürger wirft demnach pro Jahr durchschnittlich 179 Kilogramm Obst, Gemüse, Fleisch und andere Nahrungsmittel ungegessen in die Tonne.
56 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Dabei kommt der größte Anteil nicht aus der Gastronomie (die trägt nur 14 Prozent bei), sondern aus den privaten Haushalten: 42 Prozent aller weggeworfenen Lebensmittel gehen auf ihr Konto, und zwar hauptsächlich wegen schlechter Einkaufsplanung und falscher Lagerung.
57 / 80
Nur 5 Prozent landen bei den Einzelhändlern im Müll, ...
58 / 80
(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
... aber 39 Prozent bereits bei den Herstellern: wegen Überproduktion ...
59 / 80
(Foto: dpa)
... oder falscher Lagerung, aber auch wegen unseres Perfektionswahns: viele Tomaten oder Kartoffeln kommen gar nicht erst in den Handel, ...
60 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
... da ihre Form oder Farbe nicht den Ansprüchen der Händler - oder der Käufer - genügen. (im Bild:"Tomatina" im spanischen Buñol, wo tonnenweise überreife Tomaten als Wurfgeschosse dienen)
61 / 80
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
So pflügen etwa Farmer in den USA rund 20 Prozent der Melonenernte unter, weil die Früchte "Makel" an der Oberfläche oder in der Form haben.
62 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Ein weiteres großes Verschwendungsproblem ist der Beifang bei der Fischerei: Mindestens 40 Prozent aller Fische und Meerestiere, die in die Netze der Fischindustrie gehen, ...
63 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
... sind laut WWF sogenannter Beifang. Große Teile werden als toter Müll noch auf See über Bord geworfen. (im Bild: Schollen, Krebse, Seesterne und anderes Meeresgetier als Beifang auf einem Nordsee-Krabbenkutter)
64 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Weltweit wandern jedes Jahr rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel in den Müll, schätzt die Welternährungsorganisation FAO. Gleichzeitig hungert eine Milliarde Menschen.
65 / 80
(Foto: picture alliance / dpa)
Nicht nur die Lebensmittel selbst werden verschwendet: Ein Viertel des weltweiten Wasserverbrauchs wird für den Anbau von Lebensmitteln verwendet, die später auf den Müll geworfen werden.
66 / 80
(Foto: dpa)
Entmutigende Zahlen, könnte man meinen. Doch es gibt auch Lösungsansätze, und derer gar nicht wenige.
67 / 80
(Foto: REUTERS)
Produktivitätssteigerung gehört dazu, ...
68 / 80
(Foto: REUTERS)
... auch die effizientere Nutzung von Ressourcen ...
69 / 80
(Foto: dpa)
... oder eine bessere Verwertungskette in der Landwirtschaft, um die Verluste gering zu halten.
70 / 80
(Foto: REUTERS)
Auf der anderen Seite, um eine ungehemmte Bevölkerungsentwicklung einzudämmen: Sexualkunde und eine bessere Aufklärung zur Verhütung.
71 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Laut Deutscher Stiftung Weltbevölkerung (DSW) würde sich allein in Afrika südlich der Sahara das Bevölkerungswachstum um ein Fünftel verringern, wenn alle Menschen ungewollte Schwangerschaften vermeiden könnten. "Noch immer werden jedes Jahr 75 Millionen Frauen in den Entwicklungsländern ungewollt schwanger, ...
72 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
... vor allem weil ihnen der Zugang zu Aufklärung und Verhütung fehlt“, sagt DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. "Wenn wir die Armut an ihrer Wurzel bekämpfen wollen, müssen wir Frauen helfen, ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden. Deshalb sind höhere Investitionen in Aufklärung und Verhütung so wichtig."
73 / 80
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Auch wenn die Sieben-Milliarden-Grenze überschritten ist, gibt es also keinen Grund zur Panikmache, ...
74 / 80
(Foto: REUTERS)
... aber ein Umdenken ist sehr wohl nötig.
75 / 80
(Foto: REUTERS)
Und zwar im Großen wie im Kleinen, auf staatlicher wie auf persönlicher Ebene.
76 / 80
(Foto: REUTERS)
Denn jeder Einzelne kann sein Handeln beeinflussen und seinen "ökologischen Fußabdruck" verkleinern.
77 / 80
(Foto: REUTERS)
Jeder kann bewusster einkaufen, weniger wegwerfen, unnötigen Verkehr vermeiden, ...
78 / 80
(Foto: REUTERS)
... den Stromverbrauch einschränken, ...
79 / 80
(Foto: REUTERS)
... ressourcenschonender leben.
80 / 80
(Foto: REUTERS)
Denn es wird enger auf der Erde und alle wollen mit. (Text: Andrea Beu, mit dpa)
Weltbevölkerung wächst weiter Uno rechnet mit 9,8 Milliarden Menschen bis 2050
Im Jahr 2050 wird die Welt von rund 9,8 Milliarden Menschen bewohnt sein. Von derzeit 7,6 Milliarden Bewohnern werde die Weltbevölkerung bis 2030 auf 8,6 wachsen, 2050 dann die Marke von 9,8 erreichen und 2100 bei 11,2 Milliarden liegen, so die Uno. Das bringt Probleme mit sich: Wie viele Menschen kann die Erde satt machen?
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen