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Das sind Gerd Heidemann und ...
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Das sind Gerd Heidemann und ...

... Konrad Kujau, die Hauptpersonen in einem der größten Presseskandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
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... Konrad Kujau, die Hauptpersonen in einem der größten Presseskandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

"Stern"-Reporter Heidemann beschäftigt sich schon in den 1970ern mit Vorliebe mit dem Dritten Reich. 1972 kauft er Carin II., die ehemalige Jacht von Hermann Göring.
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"Stern"-Reporter Heidemann beschäftigt sich schon in den 1970ern mit Vorliebe mit dem Dritten Reich. 1972 kauft er Carin II., die ehemalige Jacht von Hermann Göring.

1979 reist er durch Südamerika, um Hitlers Sekretär, den eigentlich bereits für tot erklärten Martin Bormann (r.), zu finden. Im Januar 1980 bekommt Heidemann, der privat verschuldet ist, Wind von einer ganz großen Nummer. Über einen Bekannten werden ihm Hitlers Tagebücher zum Kauf angeboten. Sie sollen in einem in Ostdeutschland abgestürzten Flugzeug gefunden worden sein und sich im Besitz eines gewissen Konrad Fischer befinden.
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1979 reist er durch Südamerika, um Hitlers Sekretär, den eigentlich bereits für tot erklärten Martin Bormann (r.), zu finden. Im Januar 1980 bekommt Heidemann, der privat verschuldet ist, Wind von einer ganz großen Nummer. Über einen Bekannten werden ihm Hitlers Tagebücher zum Kauf angeboten. Sie sollen in einem in Ostdeutschland abgestürzten Flugzeug gefunden worden sein und sich im Besitz eines gewissen Konrad Fischer befinden.

Heidemann nimmt die Fährte auf. Der Journalist will die Tagebücher unbedingt kaufen und bietet Fischer zwei Millionen Mark. Anfangs sind Summen von 85.000 DM für jeden der insgesamt 27 mit Siegel versehenen Bände im Gespräch. Wie viel von dem Geld bei Fischer ankommt, erfährt letztlich niemand im Verlag. Weil der Kunsthändler anonym bleiben will, verhandelt Heidemann Anfang des Jahres 1981 vorbei an der "Stern"-Chefredaktion mit der Verlagsspitze von Gruner + Jahr.
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Heidemann nimmt die Fährte auf. Der Journalist will die Tagebücher unbedingt kaufen und bietet Fischer zwei Millionen Mark. Anfangs sind Summen von 85.000 DM für jeden der insgesamt 27 mit Siegel versehenen Bände im Gespräch. Wie viel von dem Geld bei Fischer ankommt, erfährt letztlich niemand im Verlag. Weil der Kunsthändler anonym bleiben will, verhandelt Heidemann Anfang des Jahres 1981 vorbei an der "Stern"-Chefredaktion mit der Verlagsspitze von Gruner + Jahr.

Aber sind sie wirklich echt? Früh gibt es Zweifel. Experten weisen daraufhin, dass es keine Beweise gebe, dass Hitler überhaupt Tagebuch geführt habe. Für Irritationen sorgen auch die Initialen auf dem Umschlag. Hier steht "FH" und nicht "AH". Ein ehemaliger SS-General weist Heidemann auch auf sachliche Fehler hin, als der ihm einzelne Passagen aus den Tagebüchern vorliest. Aber der Stern, der das Geheimprojekt intern "Grünes Gewölbe" tauft, schlägt zu. Die Sensation des Jahrhunderts will man sich nicht nehmen lassen. Veröffentlicht werden soll aber erst, sobald sich alle Bände im Besitz des Verlages befinden.
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Aber sind sie wirklich echt? Früh gibt es Zweifel. Experten weisen daraufhin, dass es keine Beweise gebe, dass Hitler überhaupt Tagebuch geführt habe. Für Irritationen sorgen auch die Initialen auf dem Umschlag. Hier steht "FH" und nicht "AH". Ein ehemaliger SS-General weist Heidemann auch auf sachliche Fehler hin, als der ihm einzelne Passagen aus den Tagebüchern vorliest. Aber der Stern, der das Geheimprojekt intern "Grünes Gewölbe" tauft, schlägt zu. Die Sensation des Jahrhunderts will man sich nicht nehmen lassen. Veröffentlicht werden soll aber erst, sobald sich alle Bände im Besitz des Verlages befinden.

Der Ankauf der Bücher zieht sich bis 1983 hin. Immer wieder verhandelt Heidemann nach. Aufgrund von Preiserhöhungen wolle der Verkäufer sogar 200.000 DM pro Band. Der Verlag wird nicht misstrauisch, obwohl immer mehr Tagebücher auftauchen. 9,3 Millionen DM zahlt Gruner + Jahr schließlich insgesamt für die inzwischen 60 Bände. Heidemann handelt sich zudem eine Beteiligung an den Lizenzerlösen der Tagebücher aus. Vertraglich lässt er sich außerdem die Klausel zusichern, dass er seine Quellen nicht preisgeben muss. Die Rechtsabteilung des Verlags erfährt davon nichts.
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Der Ankauf der Bücher zieht sich bis 1983 hin. Immer wieder verhandelt Heidemann nach. Aufgrund von Preiserhöhungen wolle der Verkäufer sogar 200.000 DM pro Band. Der Verlag wird nicht misstrauisch, obwohl immer mehr Tagebücher auftauchen. 9,3 Millionen DM zahlt Gruner + Jahr schließlich insgesamt für die inzwischen 60 Bände. Heidemann handelt sich zudem eine Beteiligung an den Lizenzerlösen der Tagebücher aus. Vertraglich lässt er sich außerdem die Klausel zusichern, dass er seine Quellen nicht preisgeben muss. Die Rechtsabteilung des Verlags erfährt davon nichts.

Die Veröffentlichungsrechte an den Tagebüchern will der "Stern" auch an andere Zeitschriften verkaufen. Dafür lässt man die Echtheit der Tagebücher begutachten. Heidemann sollen neben Seiten aus dem Tagebuch auch originale Hitler-Schriftstücke vorlegen. Keiner der Experten weiß: Auch sämtliche Unterlagen, die Heidemann zum Vergleich einreicht, stammen von Fischer. Das Gutachten ist zwiespältig. Einige Blätter stammen demnach aus den 30er- bis 40er-Jahren, bei anderen handelt es sich jedoch um Nachkriegspapier. Eine Fälschung?!
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Die Veröffentlichungsrechte an den Tagebüchern will der "Stern" auch an andere Zeitschriften verkaufen. Dafür lässt man die Echtheit der Tagebücher begutachten. Heidemann sollen neben Seiten aus dem Tagebuch auch originale Hitler-Schriftstücke vorlegen. Keiner der Experten weiß: Auch sämtliche Unterlagen, die Heidemann zum Vergleich einreicht, stammen von Fischer. Das Gutachten ist zwiespältig. Einige Blätter stammen demnach aus den 30er- bis 40er-Jahren, bei anderen handelt es sich jedoch um Nachkriegspapier. Eine Fälschung?!

Die Unruhe beim Stern ist groß. Der inzwischen eingeweihte Chefredakteur Peter Koch fordert Heidemann auf, seine Quellen zu nennen. Der Reporter beruft sich auf die Vertragsklausel, schwört aber gegenüber dem Vorstand beim Leben seiner Kinder, dass die Tagebücher echt sind.
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Die Unruhe beim Stern ist groß. Der inzwischen eingeweihte Chefredakteur Peter Koch fordert Heidemann auf, seine Quellen zu nennen. Der Reporter beruft sich auf die Vertragsklausel, schwört aber gegenüber dem Vorstand beim Leben seiner Kinder, dass die Tagebücher echt sind.

Hugh Trevor-Roper glaubt das zunächst nicht. Doch der renommierte Historiker ändert seine Meinung. Er ist misstrauisch geworden: Denn Heidemann verzettelt sich, als Revor-Roper ihn wenige Tage vor der Veröffentlichung auf die Hintergründe der Tagebücher anspricht. Aber die Druckmaschinen laufen bereits.
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Hugh Trevor-Roper glaubt das zunächst nicht. Doch der renommierte Historiker ändert seine Meinung. Er ist misstrauisch geworden: Denn Heidemann verzettelt sich, als Revor-Roper ihn wenige Tage vor der Veröffentlichung auf die Hintergründe der Tagebücher anspricht. Aber die Druckmaschinen laufen bereits.

Für die Ausgabe mit dem Titel "Hitlers Tagebücher entdeckt" druckt der Verlag über zwei Millionen Exemplare und damit 400.000 mehr als sonst. "Die Geschichte des Dritten Reiches muss teilweise umgeschrieben werden", schreibt Koch im Vorwort der Ausgabe.
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Für die Ausgabe mit dem Titel "Hitlers Tagebücher entdeckt" druckt der Verlag über zwei Millionen Exemplare und damit 400.000 mehr als sonst. "Die Geschichte des Dritten Reiches muss teilweise umgeschrieben werden", schreibt Koch im Vorwort der Ausgabe.

Am 25. April 1983 inszeniert das Hamburger Magazin schließlich seinen Coup.
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Am 25. April 1983 inszeniert das Hamburger Magazin schließlich seinen Coup.

Über 200 Journalisten drängeln sich im Verlagshaus, als der "Stern" die Veröffentlichung der Hitler-Tagebücher verkündet.
13 / 30 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Über 200 Journalisten drängeln sich im Verlagshaus, als der "Stern" die Veröffentlichung der Hitler-Tagebücher verkündet.

Im Blitzlichtgewitter präsentiert Heidemann die historischen Kladden. Die Verlagsspitze und Chefredakteur Peter Koch erhoffen sich von der Veröffentlichung eine PR-Offensive.
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Im Blitzlichtgewitter präsentiert Heidemann die historischen Kladden. Die Verlagsspitze und Chefredakteur Peter Koch erhoffen sich von der Veröffentlichung eine PR-Offensive.

Wie und wo die geheimnisvollen Bücher plötzlich herkommen, darüber wollen Koch & Co nicht reden.
15 / 30 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Wie und wo die geheimnisvollen Bücher plötzlich herkommen, darüber wollen Koch & Co nicht reden.

Trevor-Roper, der an diesem Tag neben den "Stern"-Machern auf dem Podium sitzt und als Mentor agieren soll, äußert sich skeptisch: "Die Bücher könnten echt sein, aber die Sache sieht eher wackelig aus." Alles zusammengenommen deute alles auf eine "perfekte Fälschung" hin.
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Trevor-Roper, der an diesem Tag neben den "Stern"-Machern auf dem Podium sitzt und als Mentor agieren soll, äußert sich skeptisch: "Die Bücher könnten echt sein, aber die Sache sieht eher wackelig aus." Alles zusammengenommen deute alles auf eine "perfekte Fälschung" hin.

Und tatsächlich: Der Coup geht gnadenlos nach hinten los. Am 6. Mai, einen Tag nach der zweiten "Stern"-Ausgabe mit Auszügen aus den Tagebüchern, melden die Nachrichtenagenturen die Fälschung. Die Hinweise, die die Bundesanstalt für Materialschutz in ihrem Gutachten auflistet, sind erdrückend.
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Und tatsächlich: Der Coup geht gnadenlos nach hinten los. Am 6. Mai, einen Tag nach der zweiten "Stern"-Ausgabe mit Auszügen aus den Tagebüchern, melden die Nachrichtenagenturen die Fälschung. Die Hinweise, die die Bundesanstalt für Materialschutz in ihrem Gutachten auflistet, sind erdrückend.

Demnach erhalten die Tagebücher nicht nur historische Fehler. So stehen nicht die Inititialen "AH", sondern "FH" auf den Kladden. Diese wurden außerdem nachweislich mit vier verschiedenen Nachkriegstinten auf Nachkriegspapier geschrieben. Die Schrift ist teilweise höchstens zwei Jahre alt. Zudem sind die Bände mit Polyesterfäden gebunden, die es erst seit den 1950er Jahren gibt.
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Demnach erhalten die Tagebücher nicht nur historische Fehler. So stehen nicht die Inititialen "AH", sondern "FH" auf den Kladden. Diese wurden außerdem nachweislich mit vier verschiedenen Nachkriegstinten auf Nachkriegspapier geschrieben. Die Schrift ist teilweise höchstens zwei Jahre alt. Zudem sind die Bände mit Polyesterfäden gebunden, die es erst seit den 1950er Jahren gibt.

Die Reaktionen sind heftig. "Selten hatte eine so große Lüge so kurze Beine", schreibt die Frankfurter Rundschau. Die Rheinische Post empfiehlt dem Stern: "Vernichtet die 60 Kladden nicht, sondern türmt sie auf zu einem gut sichtbaren Denkmal. Dorthin möge man alle führen, die immer noch glauben, das Hitler-Bild entdämonisieren zu können."
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Die Reaktionen sind heftig. "Selten hatte eine so große Lüge so kurze Beine", schreibt die Frankfurter Rundschau. Die Rheinische Post empfiehlt dem Stern: "Vernichtet die 60 Kladden nicht, sondern türmt sie auf zu einem gut sichtbaren Denkmal. Dorthin möge man alle führen, die immer noch glauben, das Hitler-Bild entdämonisieren zu können."

Der "Stern" ist blamiert. Die Fälschung ist aufgeflogen, die Weltsensation wird zum Flop des Jahres. Die Stern-Chefredakteure treten zurück, Heidemann wird gekündigt. Im Editorial der nächsten Ausgabe schreibt Nannen: "Zugegeben: die Vernunft blieb draußen, jede kritische Distanz ging verloren, aber ein pures Tölpelspiel war es nicht, wie 'Hitler-Tagebücher' dem Stern zugespielt wurden ...
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Der "Stern" ist blamiert. Die Fälschung ist aufgeflogen, die Weltsensation wird zum Flop des Jahres. Die Stern-Chefredakteure treten zurück, Heidemann wird gekündigt. Im Editorial der nächsten Ausgabe schreibt Nannen: "Zugegeben: die Vernunft blieb draußen, jede kritische Distanz ging verloren, aber ein pures Tölpelspiel war es nicht, wie 'Hitler-Tagebücher' dem Stern zugespielt wurden ...

... Es war ein Psycho-Spiel von suggestiver Raffinesse, der sich erst im Nachhinein als Posse darstellt. Und wer immer von uns eine Rolle dabei spielte, macht keine gute Figur. [...] Wir werden weiter zur Aufklärung beitragen. Das letzte Wort hat in diesem Fall der Staatsanwalt, das Urteil liegt dann bei Ihnen, den Lesern des 'Stern'."
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... Es war ein Psycho-Spiel von suggestiver Raffinesse, der sich erst im Nachhinein als Posse darstellt. Und wer immer von uns eine Rolle dabei spielte, macht keine gute Figur. [...] Wir werden weiter zur Aufklärung beitragen. Das letzte Wort hat in diesem Fall der Staatsanwalt, das Urteil liegt dann bei Ihnen, den Lesern des 'Stern'."

Konrad Fischer, der eigentlich Konrad Kujau heißt, stellt sich Mitte Mai 1983 in Begleitung zweier Anwälte der Polizei.
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Konrad Fischer, der eigentlich Konrad Kujau heißt, stellt sich Mitte Mai 1983 in Begleitung zweier Anwälte der Polizei.

Vor Gericht gesteht der Mann, alle 62 Tagebuch-Bände selbst geschrieben zu haben.
23 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Vor Gericht gesteht der Mann, alle 62 Tagebuch-Bände selbst geschrieben zu haben.

Kujau wird im Juni 1985 zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Als strafmindernd wird "ein erhebliches Mitverschulden" von Verlag und Redaktion angerechnet.
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Kujau wird im Juni 1985 zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Als strafmindernd wird "ein erhebliches Mitverschulden" von Verlag und Redaktion angerechnet.

Heidemann, gegen den der "Stern" Strafanzeige gestellt hatte, muss wegen Betruges für vier Jahre und acht Monate hinter Gitter. Laut Urteil hat er 4,39 Millionen DM Verlagsgeld abgezweigt. "Es kam ihm darauf an, sich auf Kosten des Verlags ein Vermögen in Millionenhöhe zu verschaffen", heißt es im Urteil.
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Heidemann, gegen den der "Stern" Strafanzeige gestellt hatte, muss wegen Betruges für vier Jahre und acht Monate hinter Gitter. Laut Urteil hat er 4,39 Millionen DM Verlagsgeld abgezweigt. "Es kam ihm darauf an, sich auf Kosten des Verlags ein Vermögen in Millionenhöhe zu verschaffen", heißt es im Urteil.

Verlierer des Prozesses ist vor allem der "Stern", dessen öffentliche Glaubwürdigkeit infolge des Skandals massiv leidet.
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Verlierer des Prozesses ist vor allem der "Stern", dessen öffentliche Glaubwürdigkeit infolge des Skandals massiv leidet.

Kujau wird schon nach drei Jahren wegen Kehlkopfkrebs aus dem Gefängnis entlassen. Der Kunstfälscher weiß seinen Ruhm für sich zu nutzen. Unter dem Titel "Bilder im Stile von ..." kopiert er Meisterwerke der Malerei. 2000 stirbt Kujau an Kehlkopfkrebs.
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Kujau wird schon nach drei Jahren wegen Kehlkopfkrebs aus dem Gefängnis entlassen. Der Kunstfälscher weiß seinen Ruhm für sich zu nutzen. Unter dem Titel "Bilder im Stile von ..." kopiert er Meisterwerke der Malerei. 2000 stirbt Kujau an Kehlkopfkrebs.

Heidemann, der heute in Hamburg von Sozialhilfe lebt, beteuert bis heute, kein Geld unterschlagen zu haben. In "Schtonk", der Verfilmung des Skandals, spielt er zwei Statistenrollen. In der Rolle des "Stern"-Reporters glänzt Götz George.
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Heidemann, der heute in Hamburg von Sozialhilfe lebt, beteuert bis heute, kein Geld unterschlagen zu haben. In "Schtonk", der Verfilmung des Skandals, spielt er zwei Statistenrollen. In der Rolle des "Stern"-Reporters glänzt Götz George.

Was bleibt, ist die Erinnerung an eine dreiste Fälschung, die die Republik für einige Monate in Aufruhr versetzte, ...
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Was bleibt, ist die Erinnerung an eine dreiste Fälschung, die die Republik für einige Monate in Aufruhr versetzte, ...

... weil ein Mann die Handschrift Hitlers kopierte.
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... weil ein Mann die Handschrift Hitlers kopierte.

Freitag, 26. April 2013

Als der "Stern" auf einen Betrüger hereinfiel Hitlers gefälschte Tagebücher

Im April 1983 ist die Republik in Aufruhr. Auslöser sind die angeblichen Tagebücher des "Führers". Der "Stern" veröffentlicht Auszüge aus den privaten Auszeichnungen Adolf Hitlers. Ein Coup? Keineswegs. Das Magazin fällt auf einen listigen Fälscher herein.
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