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Borussia Dortmund träumt.
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Nach einer königlichen Gala ...
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... gegen ein nahezu chancenloses Real Madrid …
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… und einer Weltklasse-Leistung von Robert Lewandowski …
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… steht der BVB vorm Einzug ins Champions-League-Endspiel.
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Dort dürfte am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion sehr wahrscheinlich der FC Bayern warten, der sein Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona mit 4:0 gewonnen hatte.
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Auch der BVB stürmte gegen Real zu vier Treffern.
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Anders als bei den Münchnern gab es aber nicht drei Torschützen, ...
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... sondern nur einen: Lewandowski
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Der BVB-Torjäger stellte mit seinem Viererpack selbst Bayern-Star Thomas Müller in den Schatten, der gegen Barcelona mit zwei Toren und einer Vorlage Mann des Spiels gewesen war.
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Der Stürmerstar der Dortmunder traf gegen Real in der 8. Minute zur frühen Führung.
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Nach der Pause machte er dann im Alleingang aus dem 1:1-Pausenstand ...
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... durch einen lupenreinen Hattrick binnen 18 Minuten ein 4:1.
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Erst traf er in der 50. Minute flach ins Eck.
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Dann hämmerte er den Ball in der 55. Minute nach einer Weltklasse-Ballannahme kompromisslos in den Torwinkel, …
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… ehe er in der 67. Minute den Ball nach einem an Marco Reus verschuldeten Foulelfmeter mit einem satten Schuss zum vierten Mal und 4:1 ins Real-Tor drosch.
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Dabei blieb es bis zum Abpfiff.
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Somit hat der BVB eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am 30. April in Madrid, wo die Dortmunder ihren Beitrag zum möglicherweisen historischen deutsch-deutschen Champions-League-Finale vollenden können.
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Bereits historisch ist die Leistung von Lewandowski gegen Madrid: Er ist der erste Spieler, dem in der über 20-jährigen Geschichte der Champions League vier Treffer in einem Halbfinale gelangen.
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Die leise Hoffnung Reals und seiner Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira, das Finale doch noch zu erreichen, ...
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... lebt nur dank des Tores von Superstar Cristiano Ronaldo.
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Er erzielte nach einem groben Schnitzer von Nationalverteidiger Mats Hummels ...
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... den zwischenzeitlichen Ausgleich (43.) zum 1:1-Pausenstand, ehe Real nach dem Wechsel einbrach. Für Ronaldo war es der zwölfte Treffer im laufenden Wettbewerb, damit führt er die Torschützenliste an.
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Lewandowski schraubte seine Ausbeute auf zehn Treffer, verbat sich aber nach seiner Gala zu große Euphorie.
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"Wir haben nur den ersten Schritt gemacht. Aber natürlich sind wir zufrieden. Ich freue mich über die vier Tore, jetzt wollen wir ins Finale", sagte Lewandowski.
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Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc traute sich etwas mehr Lob zu: "Das war eine überragende Leistung, fast über 90 Minuten. Ich glaube, der Sieg geht so voll in Ordnung."
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Mit Blick auf das Rückspiel im legendären Bernabeu kündigte er an: "Aber wir werden im Rückspiel auf der Hut sein. Das Gegentor war unser Fehler, damit haben wir Real wieder ins Spiel gebracht. Aber die Mannschaft hat das sehr gut korrigiert."
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Beim BVB zeigte der von den Fans bis auf wenige Ausnahme freundlich empfangene Mario Götze am Tag nach Bekanntwerden seines Wechsels zu den Bayern eine ordentliche Leistung.
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Spätestens nach seiner Vorarbeit zum 1:0 verstummten die wenigen Protestler.
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Am Einsatz Götzes hatte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp ("Mich hat das genauso weggedonnert wie die Fans") im ersten Champions-League-Halbfinale des BVB seit 15 Jahren keine Sekunde gezweifelt.
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Im defensiven Mittelfeld erhielt Sven Bender den Vorzug vor Kapitän Sebastian Kehl.
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Real-Coach José Mourinho hatte seine Startelf schon am Tag zuvor bekannt gegeben, musste sie aber noch auf einer Position verändern: Für Ángel dí Maria begann Luka Modric in der offensiven Dreierreihe zwischen Mesut Özil und Ronaldo.
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Auch Sami Khedira gehörte im defensiven Mittelfeld zur Startelf. Im Tor erhielt Diego López wieder den Vorzug vor Real-Legende Iker Casillas.
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Auf dem Feld wurde von der ersten Sekunde an um jeden Meter Boden gekämpft.
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Beide Teams gingen von Beginn an kompromisslos zu Werke.
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Mourinhos Plan, ...
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... dem BVB damit den Schneid abzukaufen, ging jedoch nicht auf.
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Im Gegenteil: Schon in der 6. Minute hätte der BVB in Führung gehen können. Der starke Bender eroberte den Ball im Mittelfeld gegen Khedira und passte zu Marco Reus.
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Der setzte zu einem sensationellen Solo über 50 Meter an. Seinen Schuss parierte López jedoch, ...
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... der Abpraller sprang knapp am einschussbereiten Lewandowski vorbei.
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Wenige Sekunden später fiel dann doch die Führung durch Lewandowski.
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Nach einer Flanke von Götze stahl sich Lewandowski im Rücken seines Bewachers Pepe weg ...
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... und drückte den Ball aus kurzer Distanz ...
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... über die Linie.
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Auch in der Folge ließen die Dortmunder kein bisschen nach und bekämpften die Königlichen leidenschaftlich.
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Deren Star Cristiano Ronaldo musste weite Wege gehen, um sich wenigstens im Mittelfeld den ein oder anderen Ball zu holen.
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Der Superstar hatte einen schweren Stand.
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Die erste Real-Chance hatte dennoch Ronaldo, bezeichnenderweise durch einen 30-Meter-Freistoß, der letztlich aber leichte Beute für Weidenfeller war (24.).
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Kurz vor der Pause schien der BVB die bis dahin klar unterlegenen Madrilenen selbst aufzubauen.
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... nachdem Referee Björn Kuipers dem BVB nach einem sanften Rempler von Raphael Varane gegen Reus zurecht einen Elfmeter verweigert hatte.
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Hummels verschätzte sich bei einem hohen Ball mit dem Rücken zum Tor, trat beim geplanten Rückpass auf Weidenfeller in den Rasen.
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Gonzalo Higuain reagierte blitzschnell, bediente Ronaldo und der hatte keine Mühe, den Ball ins Tor zu schieben.
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Ohne sich selbst eine Chance erspielt zu haben, kam Real Madrid zum 1:1.
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"Dortmund war von der Spielanlage her die ganz klar bessere Mannschaft", sagte Bundestrainer Joachim Löw zur Pause bei Sky: "Aus einer einzigen Chance macht Real das 1:1. Das ist bitter für Dortmund." BVB-Coach Jürgen Klopp war anzusehen, dass er es ähnlich sah.
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Doch der BVB bewies nach der Pause eindrucksvoll, dass er sich auch dadurch nicht aus dem Konzept bringen ließ.
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Wieder gelang ein Blitzstart, ...
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... wieder vollendete Lewandowski.
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Nach einem Schuss von Reus reklamierte die Real-Abwehr Abseits. Lewandowski reklamierte nicht.
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Er nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an und drückte ihn über die Linie.
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Fünf Minuten später gab es eine ähnliche Situation.
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Einen verunglückten Schuss von Schmelzer kontrollierte Lewandowski mit einer Weltklasse-Bewegung ...
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... und drosch ihn dann, bedrängt von zwei Gegenspielern, ...
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... unter die Latte. "Allein das 3:1 von Lewi war jeden Cent wert, den Sky und das ZDF für die Übertragungsrechte zahlen", schwärmte BVB-Coach Klopp nach dem Spiel.
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Nun spielte sich der BVB in einen Rausch, die Real-Stars waren nur noch Statisten.
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Der brillante Ilkay Gündogan verpasste das vierte BVB-Tor nach einem tollen Solo nur haarscharf, Real-Keeper Lopez parierte brillant.
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Doch der nächste Dortmunder Torjubel war nur aufgeschoben. Nach einem Foul von Xabi Alonso an Reus ...
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... entschied Referee Kuipers sofort auf Strafstoß für Dortmund.
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Lewandowski nahm sich wie selbstverständlich den Ball zum Strafstoß ...
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... und ließ López mit einem Hammerschuss in die Tormitte erneut keine Abwehrchance.
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Nach seinem viertem Tor war Lewandowskis Torhunger gestillt und das Spiel entschieden - zugunsten der besseren Mannschaft.
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"Es war ein leichter Sieg für die Borussia, die bessere Mannschaft hat gewonnen. Das Ergebnis ist vielleicht einen Tick zu hoch ausgefallen", bilanzierte Reals Startrainer Jose Mourinho nach der höchsten Champions-League-Pleite seiner ruhmreichen Trainerkarriere.
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"Ich weiß nicht, was in der zweiten Halbzeit passiert ist, jedem einzelnen Tor ist ein individueller Fehler vorausgegangen. Dortmund war stärker, präsenter und aggressiver."
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"Ich habe noch Hoffnung für das Rückspiel, wir brauchen aber ein perfektes Spiel."
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Ein perfektes Spiel, wie es dem BVB gegen Real über weite Strecken gelang.
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"Man muss sich zwingen, nicht komplett durchzudrehen. Wir müssen noch nach Madrid, das wird kein Zuckerschlecken", schwärmte BVB-Coach Klopp nach dem Abpfiff und dem Trubel des Vortags um Mario Götze selig.
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"Einfach unglaublich, das war Fußball pur."
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Auch, weil Robert Lewandowski mit einer unvergesslichen Leistung vier Tore zu einem unvergesslichen Abend beisteuerte.
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Dem nächsten unglaublichen Dortmunder Abend in dieser unglaublichen Champions-League-Saison, ...
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... die nun vielleicht am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion ihre unglaubliche Krönung erfahren könnte.
Tor-Gala gegen Real Madrid BVB erlebt nächsten Rausch
Borussia Dortmund träumt vom Einzug ins Champions-League-Finale und einem möglichen Wembley-Duell mit dem FC Bayern. Im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid erlebt der BVB nach dem Last-Minute-Spektakel gegen Malaga die nächste grandiose Nacht - weil Sturmstar Robert Lewandowski eine historische Leistung vollbringt.
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