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Es ging um alles in Genua ...
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... und es schien alles verloren für Werder Bremen.
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Die 85. Minute war angebrochen, als Antonio Cassano im Qualifikations-Rückspiel der Champions League für Sampdoria per Hacke zur 3:0-Führung traf.
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Die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel hatte Sampdoria zu diesem Zeitpunkt längst egalisiert.
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Schon nach 12 Minuten lagen die Italiener vor 36.000 Zuschauern im eigenen Stadion mit 2:0 in Führung, weil Giampaola Pazzini erst per Kopf (8.) ...
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... und dann noch einmal per technisch anspruchsvollem Volleydrehschuss getroffen hatte.
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Cassanos Tor per Hacke kurz vor Schluss schien nur das Sahnehäubchen an einem denkwürdigen Abend zu sein, ...
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... an dem Sampdoria Genua zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Champions-League-Gruppenphase erreichen würde.
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Einem Abend, an dem Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs nach Spielende erneut eine bittere Niederlage seiner wankelmütigen Bremer würde erklären müssen, nur drei Tage nach dem blamablen 1:4 in Hoffenheim zum Bundesliga-Saisonstart.
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Es wurde tatsächlich ein denkwürdiger Europapokal-Abend. Doch denen, die zuerst gejubelt hatten, ...
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... war am Ende das Feiern gründlich vergangen.
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Weil die, die sich erst desolat in der Verteidigung ...
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... und dann zu hilflos im Angriff angestellt hatten, ...
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... die bemüht gewesen waren aber nicht effektiv, ...
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... doch noch ein Tor schossen und die Verlängerung erzwangen.
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In der 93. Minute durch Notlösung Markus Rosenberg. Den schwedischen Nationalstürmer, den Werder verkaufen will und nicht loswird, ...
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... und der 20 Minuten vor Schluss nach der Verletzung von U21-Europameister Sandro Wagner die einzig verbliebene Offensivalternative auf der Werder-Bank gewesen war - und nur deshalb spielen durfte.
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Auch wenn faktisch erst Claudio Pizarros Tor in der 100. Minute ...
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... Werders Einzug in die Gruppenphase und damit Zusatzeinnahmen von rund 15 Millionen Euro garantierte, ...
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...war Rosenbergs Treffer der entscheidende gewesen.
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Denn in der Verlängerung hatte Bremen das Spiel gegen die ausgepowerten und demoralisierten Italiener im Griff, deren aufwendige Spielweise einfach nicht auf 120 Minuten ausgelegt gewesen war.
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Als die Verlängerung abgepfiffen war, hatte Sampdoria Genua zwar das Spiel gewonnen, den Kampf um die Geldtöpfe in der Champions League aber verloren.
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Werder-Coach Thomas Schaaf ließ die Achterbahnfahrt mit seiner Mannschaft stolz, aber auch etwas ratlos zurück: "Ich weiß nicht, warum wir das immer so spektakulär machen müssen. Das war wieder eine besondere Nummer heute."
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Werder-Fans werden sagen: besonders schön.
Werder-Wunder fern der Weser Bremen wankt, Genua fällt
Mit einem Tor in der Nachspielzeit rettet sich Werder Bremen im Qualifikations-Rückspiel für die Champions League gegen Sampdoria Genua in die Verlängerung. Dort vollendet dann Claudio Pizarro das nächste Kapitel der wundersamen Bremer Europapokal-Wunder-Geschichte - mit einem strammen Rechtsschuss.
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