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Erst lief es gar nicht bei Portugals Superstar Cristiano Ronaldo.
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Also überhaupt gar nicht.
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Seine exzellente Leistung beim Mikrofonwegwurf im Vorfeld des portugiesischen Gruppenfinals schien an diesem Spieltag Ronaldos größte sportliche Tat zu bleiben.
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Man hätte meinen können, er sei Österreicher.
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Oder Schwede.
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Oder Italiener.
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Und dann lief es doch!
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Zwei Tore steuerte der dreimalige Weltfußballer zum vogelwilden 3:3 gegen Fußballgroßmacht Ungarn bei, ...
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... immerhin WM-Finalist von 1954!
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Durch sein traumhaftes Hacken-Tor in der 50. Spielminute avancierte Ronaldo zum ersten Spieler überhaupt, ...
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... der bei vier EM-Endrunden traf.
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Weil er später per Kopf noch sein achtes EM-Tor erzielte, fehlt nur noch eins zur Bestmarke von Michel Platini.
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Das wäre dann EM-Rekord Nummer drei für den Portugiesen ...
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... und ein Grund, nochmal zu posieren. Die erste Bestmarke hatte sich Ronaldo schon beim Anpfiff geschnappt. Die Partie gegen Ungarn war seine 17. bei einer EM-Endrunde. Er ließ damit den Franzosen Lilian Thuram und den Niederländer Edwin van der Sar hinter sich.
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Bis zu seinem ersten Tor mussten Ronaldo und Kollegen aber Schwerstarbeit verrichten.
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Gleich dreimal gingen die Ungarn, immerhin WM-Finalist von 1954, gegen die Portugiesen in Führung. Zur Ehrenrettung sei erwähnt: Zweimal wurde der Ball allerdings entscheidend abgefälscht, ehe er hinter Keeper Rui Patricio einschlug.
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Cristiano Ronaldo war dennoch wenig erfreut über die kecken Ungarn, für die Balázs Dzsudzsák nach der Pause doppelt traf.
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Eröffnet hatte die ungarische Torproduktion Zoltan Gera mit einem fulminanten Schuss in der 19. Minute. Mit 37 Jahren und 61 Tagen ist er nun der zweitälteste Torschütze der EM-Historie nach Ivica Vastic. Der Österreicher war 2012 sogar 38 Jahre und 257 Tage alt, als er per Foulelfmeter gegen Polen erfolgreich war.
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Trotz zwischenzeitlich großen Ärgers ...
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... hatten Ronaldos Portugiesen am Ende gut lachen.
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Durch das dritte Remis im dritten Vorrundenspiel beendeten die Portugiesen Gruppe F auf einem respektablen dritten Platz hinter Ungarn, immerhin WM-Finalist von 1954, ...
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... und EM-Debütant Island ...
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... und vor Österreich. Dessen Fans hatten in heimlicher Erwartung eines unheimlichen Sensations-Titels hoffentlich keine Permanentschminke aufgelegt.
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Denn mit einem EM-Coup wird es nix, zumindest nicht für Marko Arnautovic und Österreich. Das traf die Spieler, ...
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... das traf die Spielerfrauen.
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Und das dürfte auch diese Alpakas im österreichischen Seefeld schwer getroffen haben.
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Überglücklich dafür: Die Isländer, die einen historischen 2:1-Triumph ausgelassen mit ihren Fans feierten.
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Im Pariser Stade de France unterstützten rund 15.000 Isländer ihr Team, knapp fünf Prozent der Bevölkerung. Ein Land stand still - und nach Spielschluss kopf.
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Erster EM-Sieg nach zwei Remis - und sensationeller Einzug ins Achtelfinale.
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Nicht Kolbeinn Sigthorsson, sondern ...
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... Jon Dadi Bödvarsson (19.) ...
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... und Arnor Ingvi Traustason (94.) waren mit ihren Treffern die gefeierten Torhelden.
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"Wir sind das einzige Team Europas, das noch nie bei einer EM verloren hat", hatte Assistenz-Trainer Heimir Hallgrímsson (l.) schon vor der Partie schmunzelnd gesagt.
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Die Serie hielt.
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Auch die von Österreich, das nach sechs EM-Spielen immer noch sieglos ist.
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Da halfen auch keine Anfeuerungsrufe.
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Alessandro Schöpf gelang immerhin das zweite EM-Tor in Österreichs Fußballgeschichte zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, ...
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... nachdem Alexander Dragovic in der ersten Halbzeit einen an Bayern-Star David Alaba verschuldeten Foulelfmeter ...
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... an die Stange, hierzulande als Pfosten bekannt, des isländischen Tors gesetzt hatte.
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Nach seinem Platzverweis zum EM-Auftakt gegen Ungarn rundete der Fehlschuss ein vollkommen verkorkstes Turnier des österreichischen Abwehrchefs ab.
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Verkorkst, das war auch die EM der Schweden um Superstar Zlatan Ibrahimovic.
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Die Sturmdiva erlebte einen tristen Abschied aus dem Nationalteam. Der selbsternannte "König" dankte ohne Tor und Sieg in Frankreich ab, er will seine Nationalmannschaftskarriere nach dem Turnier beenden.
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Auch gegen Belgien kämpfte, ...
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... zeterte er, ...
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... schoss er aus allen Lagen. Doch ihm fehlte erneut dieser eine geniale Moment ...
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... gegen Belgiens aufmerksame Abwehr.
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Wie bei der ganzen EM.
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Diesmal kam auch Pech dazu, denn der deutsche Schiedsrichter Felix Brych verweigerte zwei vermeintlichen schwedischen Toren die Anerkennung. Es waren strittige Entscheidungen.
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Und sie ermöglichten es dem Belgier Radja Nainggolan, in der 84. Minute zum Siegtorschützen aufzusteigen.
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Er traf per abgefälschtem Schuss zum 1:0 und dieses Tor war Gold wert.
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Denn fast zeitgleich wurde im Parallelspiel der Gruppe E zwischen Italien und Irland dieser junge Mann ...
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... zum rasenden Helden.
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Robbie Brady traf in der 86. Minute zum 1:0 gegen die italienische B-Elf, die schon vorab als Gruppensieger festgestanden hatte. Hätte also auch Schweden gewonnen, ...
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... wären die Belgier draußen gewesen. Dazu kam es aber nicht, denn Belgier ...
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... wie Iren brachten ihr 1:0 über die Zeit und zogen damit ins EM-Achtelfinale ein.
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Irisches Highlight des Spiels neben dem Siegtor und dem erst zweiten Erfolg bei einer EM: Ein Hackentrick von Keeper Darren Randolph in der 34. Minute, mit dem er den Italiener Simone Zaza narrte.
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Highlight für die Italiener, die erst in der 43. Minute überhaupt zu einer Chance kamen: Dieser Schuss von Joker Lorenzo Insigne, der in der 77. Minute am Pfosten landete.
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Dann gehörte das Flutlicht in Lille allein den Männern, die bis Sonntag, 18 Uhr, den ramponierten Rasen in Schuss bringen müssen.
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Dann schaut nämlich Bundestrainer Joachim Löw mit seinem DFB-Team erneut vorbei, zum Achtelfinale gegen die Slowakei.
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Dann soll es auch in Lille anders als zwischen Irland und Italien wieder Fußball zu sehen geben.
EM-Tag 13 in Bildern Ronaldo spektakulär, Österreich blamiert, Zlatan gestürzt
Am letzten EM-Vorrundenspieltag wird es erst vogelwild und aufregend und blamabel zwischen Portugiesen, Ungarn, Isländern und Österreichern. Und dann wird es erst langweilig, weil die irren Iren nicht können, die Italiener nicht wollen, "König" Zlatan kein Glück hat und Belgien Pech - ehe es doch noch ein kleines Finale furioso gibt.
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