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(Foto: Courtesy of the George Eastman Museum)
Anfang des 20. Jahrhunderts hat Lewis W. Hine (hier 1910) Kinder fotografiert, die arbeiten müssen, ihre müden Augen, ihre erschöpften Körper, aber auch ihr stolzes Lächeln. Im Bildband "The boss don‘t care - Kinderarbeit in den USA 1908-1917" sind nun etwa 250 Fotografien davon zu sehen. Hier eine Auswahl davon, versehen mit Hines Notizen.
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Eine kleine Spinnerin in den Mollahan Mills. Newberry, South Carolina. Dezember 1908"
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Die siebenjährige Rosie. Fest angestellte Austernöffnerin. Ihr zweites Jahr. Analphabetin. Arbeitet den ganzen Tag. Öffnet nur wenige Töpfe Austern pro Tag. (Demonstriert den Prozess.) Varn & Platt Canning Co. Bluffton, South Carolina, Februar 1913."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Zeitungsjunge schläft mit seinen Zeitungen auf der Treppe. New Jersey City, November 1912."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Richard Green (mit Hut), fünfjähriger Zeitungsjunge. Willi, der angab, acht zu sein. (Man vergleiche sie.) Es gibt hier viele dieser kleinen 'Newsboys'. Richmond, Virginia. Juni 1911."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Der sechsjährige Jo, der für seine Eltern auf einer Farm nahe Sterling, Colorado, Rüben erntet. Dies ist Schwerstarbeit für solch kleine Kinder, aber viele verrichten sie. 21. Oktober 1915."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Breaker Boys, die beim Ewen Breaker (Kohlenwäscherei) der Pennsylvania Coal Co. arbeiten; South Pittston, Januar 1911."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Alle diese Jungen sind Cutter (Kinder, die Fische zerlegen) in der Seacoast Canning Co., Fabrik Nr. 7. Das Alter variiert zwischen 7 und 12. Sie leben in der Nähe der Fabrik. Der Siebenjährige vorn, Byron Hamilton, hat einen übel verletzten Finger, hilft seinem Bruder aber regelmäßig. Hinter ihm steht sein Bruder George, 11 Jahre. Er hat sich während der Arbeit einen Finger halb abgeschnitten. Die beiden und viele andere Jungen sagten, sie schnitten sich dauernd in die Finger. George verdient an manchen Tagen 1 Dollar, meist 75 Cent. Einige der anderen sagten, sie verdienten 1 Dollar, wenn sie ganztags arbeiteten. Manchmal fangen sie um 7 Uhr an und schuften durch bis Mitternacht, aber die Arbeit fällt sehr unregelmäßig aus. Eastport, Maine, August 1911"
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Manuel, der fünf Jahre alte Krabbenpuler (Shrimp Picker) und ein Berg Austernschalen hinter ihm. Er hat das ganze letzte Jahr gearbeitet, versteht kein Wort Englisch. Dunbar, Lopez Dukate Company. Biloxi, Mississippi, Februar 1911."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Josie, sechs Jahre alt, Bertha, sechs Jahre alt, Sophie, zehn Jahre alt, öffnen regelmäßig Austern. Maggioni Canning Co. Port Royal, South Carolina, Februar 1911."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Carrying-in Boy (Junge, der das geblasene Glas zum Kühlofen bringt) in der Alexandria Glass Factory. Arbeitet eine Woche Tagschicht und die nächste Nachtschicht. Ort: Alexandria, Virginia. Juni 1911"
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Michael Mero, 2 West 4th St. Bootblack, 12 Jahre alt, arbeitet seit einem Jahr aus eigenem Antrieb. Raucht nicht. Kann nach 23 Uhr nach Hause. Arbeitet für gewöhnlich 6 Stunden am Tag. Wilmington, Delaware. 21. Mai 1910"
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Frank Villanello, 21 Greenwich Ave., Stand des Vaters. New York, Juli 1910."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Ein typischer Glashüttenjunge, Indiana, Nachtschicht. Gab an, 16 Jahre alt zu sein. 1 Uhr morgens. Indiana. August 1908"
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Glashütte, Mitternacht. Indiana, August 1908."
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(Foto: Library of Congress, Prints & Photographs Division, National Child Labor Committee Collection)
"Junge Zigarrenmacher (Cigarmakers) bei Englehardt & Co, Tampa, Florida, Januar 1909. Einige wirken wie unter 14. Die Arbeit ging locker vor sich und kleinere Jungs hatten nicht allzu viel zu tun. Die Arbeiterschaft erklärte mir, in hektischeren Zeiten seien hier viele kleine Jungen und Mädchen beschäftigt. Die Jungen rauchen alle. Tampa, Florida, Januar 1909."
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(Foto: Emons)
"The boss don't care. Kinderarbeit in den USA 1908-1917" erscheint am 10. Oktober 2018 bei Emons, gebunden, 320 Seiten, 39,95 Euro. (abe)
Austernöffner und Zeitungsjungen Kinderarbeit in den USA 1908-1917
Sechs Tage die Woche, oft zwölf Stunden am Tag, nachts, in Fabriken und auf Feldern arbeiten die Kinder, teils erst vier, fünf Jahre alt. Anfang des 20. Jahrhunderts hat Lewis W. Hine sie fotografiert, ihre müden Augen, ihre erschöpften Körper, aber auch ihr stolzes Lächeln. Im Bildband "The boss don't care - Kinderarbeit in den USA 1908-1917" sind nun etwa 250 Fotografien davon zu sehen.
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