Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 00:01 Gates: Reiche Staaten könnten Ende 2021 zur Normalität zurückkehren +++

Reiche Staaten könnten Bill Gates zufolge Ende 2021 in etwa wieder den Normalzustand erreichen – im besten Fall. Voraussetzung sei, dass es bis dahin einen wirksamen Impfstoff gibt. Der müsse bald zur Verfügung stehen und die Verteilung angemessen verlaufen, sagt der Microsoft-Gründer. Mit Blick auf die entscheidende Entwicklungsphase III seien westliche Unternehmen den russischen und chinesischen Firmen voraus.

+++ 23:06 US-Arzneimittelbehörde verschärft Kriterien für Impfstoffzulassung +++
Die US-Arzneimittelbehörde FDA will, dass in Versuchen von Coronavirus-Impfstoffen die Teilnehmer mindestens zwei Monate beobachtet werden. Die neue Richtlinie macht es wenig wahrscheinlich, dass - wie von Präsident Donald Trump in Aussicht gestellt - erste Impfstoffe noch vor der Wahl am 3. November zugelassen werden. Die Impfstoff-Entwickler müssten ausführliche Berichte über Nebenwirkungen und Infektionen unter Teilnehmern der Versuche vorlegen, fordert die FDA. Trump hatte im laufenden Wahlkampf häufig betont, erste Impfstoffe könnten bereits Ende Oktober zugelassen werden.


+++ 22:20 Spanien meldet höchste Zahl an Todesopfern seit April +++
In Spanien sind innerhalb von 24 Stunden so viele Todesfälle nach einer Infektion mit dem Corona-Virus erfasst worden wie seit fünfeinhalb Monaten nicht mehr. Innerhalb eines einzigen Tages seien aus den verschiedenen Regionen insgesamt 261 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstagabend in Madrid mit. Das ist der höchste Wert seit dem 25. April. Damals wurden 280 Todesopfer gezählt. Die höchste Opferzahl der vergangenen Monate war am 22. September mit 112 angegeben worden. Ein Ministeriumssprecher betonte, der starke Anstieg vom Dienstag sei mutmaßlich auf Verzögerungen bei den Meldungen aus den Regionen zurückzuführen. Einschließlich nachgemeldeter Fälle wurden am Dienstag knapp 12.000 Neuinfektionen verzeichnet.

+++ 21:50 Frankreich meldet mehr als 10.000 Neuinfektionen +++
In Frankreich meldet das Gesundheitsministerium 10.489 neue Coronavirus-Fälle in den vergangenen 24 Stunden. Am Montag waren es rund 5000. Fast 7400 Menschen würden in Krankenhäusern behandelt, 1426 lägen auf der Intensivstation. Die Zahl der Corona-Toten erhöht sich um 66 auf 32.365.

+++ 21:17 Trump: Neues Corona-Hilfspaket gescheitert +++
US-Präsident Donald Trump hat die Verhandlungen mit den oppositionellen Demokraten für ein neues Corona-Hilfspaket vorerst für gescheitert erklärt. Trump schrieb auf Twitter, er habe seine Unterhändler angewiesen, die Gespräche bis zur Präsidentschaftswahl am 3. November einzustellen. An der New Yorker Börse stürzten die Aktienkurse umgehend in den Keller.

+++ 20:42 Bundesweit fast 2700 Neuinfektionen +++
In Deutschland ist die Zahl der Corona-Fälle laut einer Zählung von ntv.de auf 304.534 gestiegen. Das sind 2696 Infektionen mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Toten erhöht sich um 9 auf 9548. Mehr als 30.000 Menschen gelten aktuell als infiziert.

+++ 20:23 CNN: Mehrere US-Generäle wegen Corona-Kontakt in Quarantäne +++
In den USA haben sich Medienberichten zufolge mehrere hochrangige Generäle, darunter Generalstabschef Mark Milley, wegen eines Corona-Kontakts vorsorglich in Quarantäne begeben. Die Top-Militärs arbeiteten bis auf Weiteres von Zuhause, berichteten unter anderem der Sender CNN sowie die Zeitungen "New York Times" und "Wall Street Journal" unter Berufung auf Kreise im Verteidigungsministerium. Bislang seien bei keinem Mitglied der Führung der Streitkräfte Symptome aufgetreten, hieß es weiter. Die Generäle hatten den Berichten zufolge vergangene Woche im Pentagon an Besprechungen teilgenommen, bei denen auch der Vizechef der Küstenwache, Admiral Charles Ray, zugegen war. Bei Ray war ein Test auf das Coronavirus nach Angaben der Küstenwache am Montag positiv ausgefallen. Er hatte sich testen lassen, nachdem er am Wochenende leichte Krankheitssymptome gehabt habe, hieß es.

+++ 19:50 Weißes Haus nennt Trump "Corona-Überlebenden" +++
Trotz der Ungewissheit über den Ausgang der Covid-19-Erkrankung von US-Präsident Donald Trump wagt das Weiße Haus bereits Prognosen über sein Auftreten in der nächsten TV-Debatte gegen Herausforderer Joe Biden. Sprecherin Alyssa Farah sagte im Sender Fox News, sie erwarte, dass Trump eine "neue Mentalität" in Bezug auf das Coronavirus an den Tag legen werde. Er habe ja bereits Freunde durch das Virus verloren und mit den Amerikanern getrauert. "Aber jetzt kommt er selbst als Überlebender. Und ich denke, das wird man in dieser Debatte hören." Der 74-Jährige will am Donnerstag kommender Woche (Ortszeit, Freitag MESZ) an der zweiten TV-Debatte vor der Präsidentenwahl am 3. November teilnehmen. Er war am Montag nach dreitägiger Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen worden. Am Freitag hatte Trump seine Corona-Infektion bekannt gegeben.

+++ 19:30 Patientenzahl in englischen Kliniken auf höchstem Stand seit Juni +++
Die Zahl der Covid-19-Patienten in englischen Kliniken ist auf den höchsten Stand seit dem 25. Juni gestiegen. Derzeit werden in England 2783 Menschen gegen ihre Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Das ist ein Anstieg um 190 verglichen mit dem Vortag. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen dort deutlich gestiegen.

+++ 18:40 Berlin beschließt Sperrstunde für Restaurants, Spätis und Bars +++
Der Berliner Senat hat wegen der steigenden Infektionszahlen weitere Corona-Maßnahmen beschlossen. In der Hauptstadt gilt ab 23 bis 6 Uhr eine Sperrstunde für Restaurants, Spätis, Geschäfte und Bars. Die Maßnahmen treten am Samstag um Mitternacht in Kraft und gelten bis zum 31. Oktober. Das Ganze kommt einem Alkoholverbot gleich. Selbst Tankstellen dürfen nach 23 Uhr nur noch Kraftstoffe verkaufen. Das teilte der Senat in Berlin mit.

+++ 18:14 Glaxosmithkline untersucht Covid-19-Arznei an mehr Patienten +++
Der britische Pharmariese Glaxosmithkline und sein Partner Vir Biotechnology weiten die Tests mit einem experimentellen Medikament zur Behandlung von Covid-19 aus. Nachdem erste Versuche mit dem Antikörper an 20 Patienten mit einer Coronavirus-Infektion im frühen Stadium in den USA keine Sicherheitsbedenken ergaben, soll die Arznei nun weltweit an 1300 Patienten untersucht werden.

+++ 17:30 Baden-Württemberg ruft zweite Pandemiestufe aus +++
Baden-Württemberg ruft die zweite Stufe der Corona-Pandemie aus. "Das Virus ist noch immer da - und leider stecken sich seit Wochen wieder mehr Menschen an", sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. "Wir müssen jetzt alles tun, damit sich kein exponentieller Anstieg der Zahlen entwickelt und wir das Virus im Griff behalten." Die zweite Stufe bringe erst einmal keine neuen landesweiten Einschränkungen mit sich. "Wir sprechen hier von der Hab-Acht-Stufe", betont der Grünen-Politiker. "Es liegt jetzt an uns allen, einen zweiten landesweiten Lockdown zu verhindern - und damit nicht Schulen, Kitas oder Geschäfte erneut flächendeckend schließen zu müssen."

+++ 16:49 Zweite Berliner Corona-Ampel springt auf Rot +++
In Berlin ist die zweite von drei Corona-Ampeln auf Rot gesprungen. Das teilte der Berliner Senat mit. Nach der 7-Tage Inzidenz liegt nun auch der R-Wert in der Hauptstadt mit derzeit 1,26 im kritischen Bereich. Die Ampel für die Belegung der Intensivbetten stehe dagegen weiterhin auf Grün. Zwei Mal Rot hatte der Berliner Senat als Stufe ausgerufen, zu der Handlungsbedarf bestehe.

+++ 16:18 Virologe Drosten rät zur "Vorquarantäne" vor Familienbesuchen +++
Um das Corona-Infektionsrisiko zu verringern, rät der Berliner Virologe Christian Drosten zu einer Art Selbstisolation im Vorfeld von Familienbesuchen. Auch im Hinblick auf die Weihnachtszeit sei eine solche "Vorquarantäne" eine gute Idee, sagte Drosten "Zeit online". Das bedeute, "dass Menschen einige Tage, optimalerweise eine Woche, vor dem Familienbesuch mit Oma und Opa soziale Kontakte so gut es geht vermeiden". Derzeit hält Drosten die Corona-Pandemie in Deutschland noch für kontrollierbar. "Wir haben in Deutschland eine realistische Chance, besser durch Herbst und Winter zu kommen als viele andere Länder."

+++ 15:55 Frankfurt verhängt Sperrstunde und Alkoholverbot +++
Wegen steigender Corona-Zahlen verhängt Frankfurt am Main eine Sperrstunde. Die Sperrstunde in der Gastronomie soll am Freitag eingeführt werden und von 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr gelten, wie Oberbürgermeister Peter Feldmann mitteilte. Auch der Alkoholkonsum im öffentlichen Raum wird verboten. Das gilt für Plätze, Straßen und Parks.

+++ 15:30 Schleswig-Holstein ist bereit seine Einreise-Regeln "anzupassen" +++
Schleswig-Holstein ist grundsätzlich bereit, seine bisherige Einstufung von Risikogebieten in Deutschland zu ändern. "Wir haben im Kabinett heute intensiv beraten und es besteht eine grundsätzliche Absicht, unsere Regelungen anzupassen", sagt Ministerpräsident Daniel Günther nach der Kabinettssitzung in Kiel. Schleswig-Holstein wolle eine bundeseinheitliche Regelung. Wegen der Ausweisung inländischer Risikogebiete mit Quarantäneauflagen für Einreisende - zum Beispiel Urlauber aus vier Berliner Bezirken und aus den Städten Hamm und Remscheid in Nordrhein-Westfalen - ist Schleswig-Holstein in die Kritik geraten.

+++ 14:57 Trump vergleicht Corona erneut mit Grippe +++
US-Präsident Donald Trump hat das Coronavirus nach seinem Krankenhausaufenthalt wegen einer Infektion mit dem neuartigen Erreger erneut mit der Grippe verglichen. "Die Grippesaison beginnt! Jedes Jahr sterben viele Menschen an der Grippe, manchmal mehr als 100.000, und trotz der Impfung. Legen wir deshalb unser Land still? Nein, wir haben gelernt, damit zu leben, so wie wir lernen, mit Covid zu leben, das in vielen Bevölkerungen weniger tödlich ist!!!", schrieb Trump auf Twitter. Trumps Corona-Infektion war am Freitag bekannt geworden. Am Montag rief er die Amerikaner auf, keine Angst vor dem Virus zu haben. In den USA sind seit Beginn der Pandemie mehr als 210.000 Menschen nach einer Infektion gestorben, in absoluten Zahlen mehr als in jedem anderen Land der Welt. Besonders zu Beginn der Pandemie hatte Trump Covid-19-Erkrankungen wiederholt mit einer Grippe-Infektion verglichen.

+++ 14:32 Wehrbeauftragte: Absage an Hilfe in Berlin "bedauerlich" +++
Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, kritisiert, dass die Hilfe von Soldaten in Berlin nicht überall willkommen ist. "Angesichts steigender Infektionszahlen ist es ein wichtiger Beitrag, den die Bundeswehr bei den Gesundheitsämtern und anderswo zur Bekämpfung der Pandemie leistet", sagte Högl vor einem Besuch eines Behandlungszentrums im Westen Berlins. Dort helfen 70 Soldaten. "Wenn Kontakte konsequent nachverfolgt werden, haben wir eine Chance die Infektionsketten zu durchbrechen", sagte die SPD-Politikerin. Der Einsatz zeige, dass auf die Truppe Verlass sei und sie schnell und unbürokratisch unterstütze.

+++ 13:52 Mützenich: Trump ist nach Infektion kein gutes Beispiel +++
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich kritisiert das Verhalten des mit Corona infizierten US-Präsidenten Donald Trump scharf. "Der US-Präsident ist kein gutes Beispiel in dieser existenziellen Herausforderung", sagte Mützenich am Dienstag vor einer Fraktionssitzung im Bundestag. "Ich hoffe wenigstens, dass die Menschen sich kein Beispiel an ihm nehmen." Mützenich kritisierte vor allem Trumps öffentlichen Auftritt, als er vor wenigen Tagen das Krankenhaus für eine Autofahrt verließ. Der US-Präsident sei offenkundig nicht lernfähig - und sein Verhalten angesichts von mehr als 200.000 Toten in den USA nicht angemessen, sagte Mützenich.

+++ 13:43 Studie: Coronavirus kann Entzündungen im Gehirn auslösen +++
Das Coronavirus kann einer Studie zufolge bei Covid-19-Patienten nicht nur Komplikationen in Lunge, Herz und Nieren verursachen, sondern auch Entzündungen im Gehirn. Das berichten Forscher aus Hamburg und Freiburg nach Untersuchungen von 43 Verstorbenen, die mit Sars-CoV-2 infiziert waren, im Fachblatt "The Lancet Neurology". Dabei wiesen sie das Coronavirus oder Proteine davon bei 21 Toten im Hirnstamm oder den dort entspringenden Nerven nach. Die Virusmengen seien jedoch sehr gering gewesen, hieß es. Die Patienten mit der höchsten Viruslast hätten nicht mehr Veränderungen im Gehirn gezeigt als jene Verstorbenen, bei denen kein Virus gefunden wurde. Die Forscher wiesen aber bei den Toten, deren Gehirne infiziert waren, eine Immunreaktion nach. Daraus schließen sie, dass Entzündungszellen für neurologische Symptome von Riechstörungen über Kopfschmerzen bis hin zu Schlaganfällen verantwortlich sein könnten.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:24 Altmaier für mehr Klarheit bei innerdeutschen Reisevorgaben +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier spricht sich für mehr Klarheit bei Vorgaben für Reisen innerhalb Deutschlands aus. "Ich glaube, dass es inzwischen so eine große Zahl unterschiedlicher regionaler und länderspezifischer Regelungen gibt, dass es für den einzelnen Bürger immer schwerer wird, das zu durchschauen und zu erkennen", sagt der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. "Deshalb wünsche ich mir mehr Einheitlichkeit im Vorgehen, das gilt dann für Berlin-Kreuzberg, genauso wie für Gütersloh oder Hamm." Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz haben Einreisebeschränkungen mit Quarantäneregeln und Pflichttests für Reisende aus besonders betroffenen Gebieten innerhalb Deutschlands festgelegt.

+++ 13:05 Söder fordert einheitliche Quarantäne-Regeln aller Bundesländer +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert möglichst einheitliche Quarantäne-Regeln aller Bundesländer für Reisende aus innerdeutschen Corona-Hotspots. Dazu werde es am Mittwoch eine Schalte der Chefs der Staatskanzleien der Länder geben, kündigte Söder vor einer Kabinettssitzung in München an. Dies werde Bayern abwarten. "Ich fände eine einheitliche Regelung in Deutschland sicherlich gut", betonte Söder. Er verwies aber darauf, dass es in den bayerischen Corona-Regularien schon jetzt die Möglichkeit gäbe, ein Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Hotspots zu erlassen - "außer man testet sich frei".

+++ 12:49 Von der Leyen beendet Quarantäne +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beendet ihre vorsorgliche Quarantäne. Die 61-Jährige teilt mit, sie werde ihre Selbstisolation am Abend verlassen. Damit hält die deutsche Politikerin die belgischen Vorgaben zur Quarantäne-Pflicht bei Verdachtsfällen von einer Woche ein. Das zur EU gehörende Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) schreibt dagegen derzeit noch 14 Tage vor. Von der Leyen hatte sich am Montag in Quarantäne begeben. Zur Begründung erklärte sie, sie habe am vergangenen Dienstag an einem Treffen in Portugal teilgenommen, bei dem auch eine Person gewesen sei, die am Sonntag positiv getestet worden sei. Zwei Coronavirus-Tests am vergangenen Donnerstag und am Montag fielen bei von der Leyen negativ aus. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, das Ende der Selbstisolation der Präsidentin stehe in Einklang mit den belgischen Regelungen.

+++ 12:28 Tusk: Habt keine Angst vor Covid, habt Angst vor zynischen Mächtigen +++
Mit einer Warnung vor zynischen Politikern hat der Chef der Europäischen Volkspartei, Donald Tusk, auf einen Tweet von US-Präsident Donald Trump reagiert. "Haben Sie keine Angst vor Covid-19. Haben Sie Angst vor zynischen mächtigen Leuten, die Lügen darüber verbreiten. Lassen Sie sie nicht ihr Leben dominieren", schreibt der ehemalige EU-Ratspräsident und frühere polnische Ministerpräsident Tusk auf Twitter. Der mit dem Coronavirus infizierte US-Präsident Donald Trump war in der Nacht nach einer dreitägigen Behandlung im Walter-Reed-Militärkrankenhaus ins Weiße Haus zurückgekehrt. Vor seiner Entlassung hatte er die Krankheit heruntergespielt. "Haben Sie keine Angst vor Covid", twitterte Trump. "Lassen Sie es nicht Ihr Leben dominieren."

+++ 12:07 AfD: Kinder sollen keine Masken tragen müssen +++
Die AfD-Fraktion setzt sich dafür ein, Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr von der Maskenpflicht auszunehmen. Für den Mund-Nasen-Schutz gebe es "keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen", sagt der AfD-Abgeordnete Martin Reichardt. Deshalb sollten insbesondere Kinder, die unter den psychischen Folgen dieser Maßnahme besonders litten, von der Pflicht, eine Maske zu tragen, ausgenommen werden. Wissenschaftliche Belege für seine Behauptung führt Reichardt nicht auf. Die wegen der "sogenannten Corona-Pandemie" eingeführte Maskenpflicht "nützt niemandem", führt er weiter aus. An die Maskenpflicht im Bundestag will sich die AfD-Fraktion aber halten. "Daran halten wir uns natürlich, wie an alles, was Recht und Gesetz uns vorgibt", sagt der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Bernd Baumann.

Dass es wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die sehr wohl den Nutzen von Masken nachweisen, können Sie unter anderem hier nachlesen.

+++ 11:40 WHO konstatiert wachsende Corona-"Müdigkeit" in Europa +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht in Europa eine wachsende Corona-"Müdigkeit" in der Bevölkerung. In einigen Ländern seien 60 Prozent der Bürger der wegen des Virus ergriffenen Schutzmaßnahmen "müde", erklärt der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge. Er ruft die Regierungen auf, gemeinsam mit der Öffentlichkeit nach "neuen und innovativen" Wegen zu suchen, um den Kampf gegen das Virus neu zu beleben. Kluge bescheinigt den Bürgern in Europa, in den vergangenen Monaten "große Opfer" gebracht zu haben, um die Ausbreitung des Coronavirus unter Kontrolle zu bringen. Da sei es nur verständlich, dass sich inzwischen eine gewisse "Apathie" breitgemacht habe.

+++ 11:23 Laschet gegen Heils Homeoffice-Pläne +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet ist gegen den von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil vorgeschlagenen Rechtsanspruch auf Homeoffice. "Ich finde, es hilft nicht", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende in Berlin. Eine derart starre Regelung für alle Unternehmen sei "eher ein Zubau an Bürokratie als ein Abbau". Am Wochenende war bekannt geworden, dass SPD-Politiker Heil jedem Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf 24 Tage Homeoffice im Jahr einräumen möchte, was innerhalb der Regierungskoalition jedoch für Unmut sorgt. Laschet erklärte, manche Unternehmen seien schon weiter, während in anderen Bereichen Präsenz erforderlich sei. "Das können Sie nicht per Bundesgesetz festlegen."

+++ 11:04 Zulassungsprozess für Impfstoff von Mainzer Unternehmen startet +++
Der vom Mainzer Unternehmen Biontech entwickelte Corona-Impfstoffkandidat geht in den Zulassungsprozess. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA werde den Wirkstoff BNT162b2 in einem sogenannten Rolling-Review-Verfahren prüfen, teilen Biontech und das Pharma-Unternehmen Pfizer, das die Entwicklung unterstützt, mit. Bei diesem Verfahren werden Daten aus der klinischen Prüfung fortlaufend eingereicht und bewertet.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:55 Scholz: "Wir müssen vorsichtig bleiben" +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz will den in der Europäischen Union vereinbarten 750-Milliarden-Plan gegen die Krise pünktlich Anfang 2021 startklar bekommen. Mit seinen EU-Kollegen wolle er deshalb im Laufe des Tages eine politische Einigung über die Regeln und Details des Aufbauplans erreichen, sagt der SPD-Politiker vor einer Online-Konferenz der Wirtschafts- und Finanzminister. "Europa muss mit Kraft aus der Krise kommen." Die EU-Staaten hatten sich im Juli auf den schuldenfinanzierten Milliardenplan geeinigt, der die Folgen der Corona-Wirtschaftskrise abmildern und gleichzeitig eine klimafreundliche und digitale Modernisierung der Wirtschaft voranbringen soll. Herzstück ist ein Aufbaufonds, über den 90 Prozent der Gelder verteilt werden sollen. Die aktuell steigenden Infektionszahlen nennt Scholz derweil eine große Herausforderung. "Wir müssen vorsichtig bleiben."

+++ 10:42 Infektionszahl in Russland steigt auf über 1,2 Millionen +++
In Russland ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen binnen 24 Stunden um 11.615 auf fast 1,24 Millionen gestiegen. Allein 4082 Neuinfektionen seien in Moskau registriert worden, teilen die Behörden mit. Nach den USA, Indien und Brasilien hat Russland die meisten Infektionsfälle weltweit. 188 weitere Menschen seien mit oder am Coronavirus gestorben. Insgesamt verzeichnet Russland nun offiziell 21.663 Todesfälle - das sind deutlich weniger als andere Länder mit hohen Infektionszahlen.

+++ 10:13 Direktor von Charité-Institut will neuen Bezug für Corona-Werte +++
Aus Sicht des Direktors am Institut für Epidemiologie an der Charité Berlin, Professor Stefan Willich, fehlt für die statistische Einschätzung der Corona-Zahlen ein "vernünftiger Bezugsrahmen". Vor fünf Monaten sei der Schwellenwert von 50 sogenannten Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner definiert worden. "Das schien damals präzise, war aber eigentlich immer nur ein grober Anhaltspunkt", sagt Willich im RBB-Inforadio. Jetzt werde mehr getestet als im Frühjahr. "Das heißt, allein wegen der Anzahl der Testung ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man hier diese Zahl mal überschreitet. Dann gibt es keinen vernünftigen Bezugsrahmen." Nach den Worten Willichs müssten sich die Zahlen beziehen auf repräsentative Stichproben, die jetzt erst - etwa durch das Robert-Koch-Institut angestoßen - beginnen. "Ich denke, das wird in den nächsten Wochen auch auf der Basis von neuen Stichproben und Erhebungen noch einmal anders definiert werden müssen." Damit könnten die Werte besser und realistischer eingeordnet werden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:44 "Superspreading"-Event in Berlin: 48 Gäste sollen sich bei Hochzeit angesteckt haben +++
Bei einer Hochzeitsfeier mit 350 Gästen in Berlin sollen sich mindestens 48 Personen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sollen sich auch das Brautpaar und der Vater des Bräutigams unter den Infizierten befinden. 30 Haushalte stehen demnach unter Quarantäne. Bei der Feier am 25. September sollen Hygieneregeln wie Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz tragen nicht eingehalten worden sein. Dem Bericht zufolge gilt eine Freundin der Braut, die trotz gesundheitlicher Anzeichen zu dem Fest erschien, als möglicher Ausgangspunkt der vielen Infektionen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:25 Baden-Württemberg setzt nächste Alarmstufe in Kraft +++
Baden-Württemberg setzt angesichts steigender Infektionszahlen erstmals die zweite Stufe im Kampf gegen die Pandemie in Kraft. Sozialminister Manne Lucha verkündet im Laufe des Tages im Kabinett in Stuttgart den Eintritt in die sogenannte Anstiegsphase, wie ein Regierungssprecher bestätigt. Diese zweite von drei Stufen beinhaltet etwa eine strengere Kontrolle von Maßnahmen, Appelle an die Öffentlichkeit und das bedarfsabhängige Hochfahren von Corona-Ambulanzen und Teststellen. Anlass sei das aktuelle Infektionsgeschehen im Land, sagt der Sprecher. In einigen Regionen und Städten gebe es ein diffuses Infektionsgeschehen, die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz liege zudem im ganzen Land bereits bei 15. Die grün-schwarze Landesregierung hatte im September ein dreistufiges Alarm-System vorgestellt, um eine zweite Infektionswelle und einen landesweiten Lockdown unter allen Umständen zu verhindern. Entscheidend für die Einstufung dabei ist die Sieben-Tage-Inzidenz.

+++ 09:05 Nach Fällen bei Familienfeier: Firma testet 700 Mitarbeiter +++
Nachdem sich mehrere Menschen bei einer Familienfeier in Mittelhessen mit dem Coronavirus angesteckt haben, sollen 700 Mitarbeiter einer Firma getestet werden. Wie das Design-Unternehmen bestätigte, habe es seine beiden Werke in Marburg und Fronhausen vorübergehend geschlossen. Wie der Landkreis Marburg-Biedenkopf mitteilte, soll eine infizierte Person, die auch auf der Feier im Kreis Gießen gewesen war, zuvor bei dem Unternehmen gearbeitet und offenbar Mitarbeiter angesteckt haben. Zwölf Kollegen, von denen fast alle ebenfalls auf der Feier gewesen sein sollen, seien inzwischen positiv getestet worden. Die private Feier fand nach Angaben des Landkreises Ende September in einem Gastronomiebetrieb im benachbarten Landkreis Gießen statt. Von 25 der 27 Anwesenden lagen am Montag positive Nachweise vor.

+++ 08:47 Hamburgs Infizierte haben im Schnitt 15 enge Kontaktpersonen +++
Die Pandemie beschert den Hamburger Gesundheitsämtern zurzeit wieder viel Arbeit. Je bestätigtem Neuinfizierten werden nach Angaben der Sozial- und Gesundheitsbehörde im Schnitt 15 enge Kontaktpersonen ermittelt. "Damit lässt sich auch das Ausmaß ermessen, welches rund 100 Neuinfektionen an einem einzigen Tag für den öffentlichen Gesundheitsdienst haben", erklärt Behördensprecher Martin Helfrich. Das Robert-Koch-Institut unterscheidet verschiedene Kategorien von Kontaktpersonen. Demnach liegt ein höheres Infektionsrisiko etwa vor, wenn ein Mensch mindestens 15 Minuten persönlichen Kontakt zu einem Infizierten hatte. Dazu zählen beispielsweise Menschen aus demselben Haushalt.

+++ 08:18 447 Corona-Patienten werden in Deutschland intensivmedizinisch behandelt +++
Derzeit sind in Deutschland Berechnungen von ntv.de zufolge rund 29.600 Personen mit Sars-CoV-2 infiziert. Wie aus dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und dem Robert-Koch-Institut (RKI) hervorgeht, werden davon aktuell 447 Patienten intensivmedizinisch betreut (Stand: Montag 12.15 Uhr). Das ist im Vergleich zum Vortag ein Anstieg von 23 Personen. Beatmet werden aktuell 210 Personen. Das DIVI-Intensivregister erfasst intensivmedizinisch behandelte Covid-19-Patienten und Bettenkapazitäten auf Intensivstationen von allen Krankenhäusern in Deutschland und gibt einen Überblick darüber, in welchen Kliniken aktuell wie viele Kapazitäten auf Intensivstationen zur Verfügung stehen. Insgesamt wurden 30.353 Intensivbetten registriert, davon sind 20.909 (69 Prozent) belegt; 9444 Betten (31 Prozent) sind aktuell frei.

+++ 07:54 Sieben deutsche Regionen reißen Obergrenze +++
Die Infektions-Karte für Deutschland weist erneut sieben rote Flecke auf, wobei weiterhin mehr als die Hälfte davon in Berlin liegt: Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge überschreiten die Hauptstadtbezirke Mitte, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Obergrenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Hinzu kommen der niedersächsische Landkreis Vechta und die kreisfreien NRW-Städte Hamm und Remscheid. Zudem liegen zehn weitere Regionen mit einem Wert über 40 nahe der kritischen Marke. Die bereits gestern erreichte Anzahl von bundesweit sieben Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 bedeutet den Höchstwert seit Beginn der Erfassung Anfang Mai.

+++ 07:37 Irland verschärft landesweit Maßnahmen +++
Angesichts einer zweiten Infektionswelle verschärft die irische Regierung die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus wieder. Landesweit dürften Restaurants und Pubs ab sofort keine Gäste mehr in Innenräumen bedienen, sagt Premierminister Micheal Martin in einer Fernsehansprache. Bereits geplante Veranstaltungen würden abgesagt. Zudem seien die Bürger aufgerufen, keine Inlandsreisen zu unternehmen. Angestellte sollten nur dann nicht von zu Hause arbeiten, wenn sie am Arbeitsplatz dringend benötigt würden, sagte Martin. Auch Gottesdienste müssten wieder online stattfinden. "Die jüngsten Entwicklungen in den meisten Teilen des Landes sind sehr besorgniserregend", sagte der Regierungschef. "Wenn wir diese Entwicklungen nicht umkehren, wird das ernste Folgen haben - daran besteht kein Zweifel."

+++ 07:18 RKI: Mehr als 2600 Neuinfektionen in Deutschland registriert +++
Die Zahl der registrierten Neuinfektionen in Deutschland hat zum zweiten Mal binnen weniger Tage die Schwelle von 2600 überschritten. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 2639 neue Infektionen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen bekannt gab. Das sind nur knapp weniger als am Freitagmorgen, als mit 2673 Neuinfektionen innerhalb eines Tages der höchste Wert seit der zweiten Aprilhälfte gemeldet worden war.

+++ 06:55 Indien meldet Anstieg auf 6,69 Millionen Infektionsfälle +++
Indien meldet 61.267 nachgewiesene Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit hätten sich 6,69 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus sei um 884 auf 103.569 gestiegen. Indien ist nach den USA und Brasilien das am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Vergangene Woche hatte die Regierung die Einschränkungen des öffentlichen Lebens weiter gelockert und die Öffnung von Schulen und Kinos erlaubt.

+++ 06:36 Fauci äußert Vermutung, warum Trump so schnell genesen ist +++
Nach Einschätzung des renommierten Epidemiologen Anthony Fauci könnte ein noch experimentelles Antikörper-Mittel einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet haben, dass US-Präsident Donald Trump nach seiner Corona-Infektion das Krankenhaus wieder verlassen konnte. Sein Gesundheitszustand habe sich schnell verbessert. "Ich habe einen starken Verdacht, dass ihm das geholfen hat", sagte Fauci im Nachrichtensender CNN über das Mittel. Es war von der Biotech-Firma Regeneron auf Anfrage der Präsidenten-Ärzte bereitgestellt worden. Es wird für gewöhnliche Patienten noch lange nicht verfügbar sein.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:12 Statistik angepasst: Fast 2800 neue Todesfälle in Mexiko +++
Mexiko hat die Zählweise seiner Corona-Fälle geändert und 28.115 neue Infektionen sowie 2789 neue Todesfälle innerhalb eines Tages registriert. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 - die vierthöchste der Welt - stieg damit am Montag (Ortszeit) auf 81.877. Am Vortag waren 3712 Infektionen und 208 Tote hinzugekommen. Mexiko, mit knapp 130 Millionen Einwohnern das zehntbevölkerungsreichste Land der Erde, hat mit nun 789.780 bestätigten Corona-Infektionen laut Statistik der Johns-Hopkins-Universität die neuntmeisten weltweit. Die wahren Zahlen dürften noch deutlich höher liegen, da in dem nordamerikanischen Land sehr wenig getestet wird. Zudem konnten nach offiziellen Angaben während der Pandemie bereits mehr als 90.000 Tests in Mexiko nicht ausgewertet werden, etwa wegen Fehlern beim Transport und der Aufbewahrung.

+++ 05:37 Fürs Homeoffice: Bundesregierung kaufte 40.000 Rechner +++
Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise mehr als 40.000 Computer angeschafft, damit Mitarbeiter von Ministerien und nachgeordneten Behörden von zu Hause arbeiten können. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der verbraucherpolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag, Katharina Willkomm, hervor. Demnach wurden zwischen März und September genau 40.728 Desktop-PCs, Laptops und Tablets inklusive Zubehör für insgesamt 93,5 Millionen Euro beschafft.

+++ 04:46 Niedersachsens Gesundheitsministerin nennt Übernachtungsverbote "überzogen" +++
Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann hält Schleswig-Holsteins Quarantäne-Pflicht für Einreisende aus mehreren Berliner Bezirken und anderen deutschen Städten mit hohen Corona-Infektionszahlen für "überzogen". In ihrem Land werde derzeit nicht an ein Übernachtungsverbot für Menschen aus innerdeutschen Risikogebieten gedacht, sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Entsprechende Regelungen innerhalb des Bundesgebietes seien aus Sicht der niedersächsischen Landesregierung auch "praktisch nicht umsetz- oder gar kontrollierbar". Schleswig-Holstein hat wegen zu hoher Corona-Infektionszahlen die Berliner Bezirke Mitte, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg sowie die NRW-Städte Hamm und Remscheid als Risikogebiete im Inland ausgewiesen. Wer von dort einreist, muss sich sofort 14 Tage in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen.

+++ 03:49 Lauterbach will Schüler im Staffelsystem unterrichten +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dämpft Hoffnungen auf einen schon 2021 verfügbaren Corona-Impfstoff für Kinder. Angesichts steigender Infektionszahlen fordert er gestaffelte Unterrichtszeiten während der kalten Monate. "Präsenzunterricht kann zum Superspreadingevent im Herbst und Winter werden", sagte er der "Rheinischen Post" . Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, rät Lauterbach dazu, den Unterricht für einen Teil der Schüler morgens und für die anderen am Mittag zu beginnen. "Dafür braucht es einen entschlackten Lehrplan für das laufende Schuljahr, in dem manche Fächer ausnahmsweise nicht unterrichtet werden müssen - oder nur noch virtuell." So würden überfüllte Klassenräume und Stoßzeiten an den Schulen verhindert und das Risiko für Ansteckungen etwa in Bussen und Bahnen verringert.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 02:55 Entwarnung für Österreichs Regierung: Tests negativ +++
Nach der Entdeckung eines Corona-Falls im engen Umfeld von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz sind der Regierungschef und seine Kabinettskollegen negativ auf das Virus getestet worden. Sie bekamen das Testergebnis in der Nacht auf Dienstag. Zuvor hatten die Regierungsmitglieder vorsichtshalber alle Termine abgesagt. Der ÖVP-Politiker Kurz und Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen waren am Mittwoch vergangener Woche bei einer Kabinettssitzung letztmals mit dem später positiv getesteten Mitarbeiter in Kontakt gewesen.

+++ 02:08 Weißes Haus lehnt strengere Genehmigungsverfahren für Impfstoffe ab +++
Die US-Gesundheitsbehörde FDA will die Richtlinien für die Notfallzulassung von Coronavirus-Impfstoffen verschärfen. Damit stoßen sie bei hochrangigen Regierungsmitgliedern in Washington auf Ablehnung. Laut "New York Times" spreche sich der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, gegen die Bestimmung aus, die eine Zulassung eines Impfstoffes erst nach den Wahlen am 3. November zu ermöglichen.

+++ 01:30 Fallzahlen in Brasilien gehen zurück +++
In Brasilien geht die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle zurück. Das Gesundheitsministerium meldet für die letzten 24 Stunden 11.946 neue bestätigte Coronavirus-Fälle. Damit zählt das Land seit dem Ausbruch der Pandemie 4.927.235 Infektionen. Die Zahl der Menschen, die durch das Virus ums Leben kamen, ist um 323 auf 146.675 gestiegen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.

+++ 00:25 Trotz Infektion: Trump will zum zweiten TV-Duell antreten +++
Donald Trump will offenbar trotz seiner Covid-19-Erkrankung am 15. Oktober zum zweiten geplanten TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden antreten. Das sagte ein Sprecher aus seinem Wahlkampf-Team. Für das an diesem Mittwoch geplante erste Aufeinandertreffen von Vize-Präsident Mike Pence und der Kandidatin für seinen Posten, Kamala Harris, sollen Plexiglas-Abtrennungen aufgestellt werden, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Sowohl Pence als auch Harris waren kürzlich negativ getestet worden.

+++ 23:29 US-Gesundheitsbehörde nimmt Aerosol-Warnung wieder in die Richtlinien auf +++
Die US-Gesundheitsbehörde CDC stellt nun wieder offiziell fest, dass sich das Coronavirus auch über in der Luft schwebende kleine Partikel übertragen kann. Vor zwei Wochen hatte die CDC für Aufsehen gesorgt, weil sie den Hinweis darauf zunächst in ihren Empfehlungen veröffentlicht hatte - und dann nach wenigen Tagen wieder zurücknahm. Zur Begründung hieß es, dass ein Entwurf fälschlicherweise zu früh veröffentlicht worden sei. Nun schreibt die CDC in ihren Corona-Richtlinien wieder, das Virus könne unter bestimmten Bedingungen auch über eine längere Distanz als die bislang als maßgeblich angesehen sechs Fuß (etwa 1,8 Meter) übertragen werden. Das sei in schlecht belüfteten Räumen der Fall gewesen. Mitunter hätten die Personen zudem schwer geatmet, etwa beim Singen oder Trainieren.

+++ 22:32 Mehr als 36.000 Neuinfektionen in den USA +++
In den USA ist die Zahl der Corona-Infektionen um 36.778 auf 7.396.730 Fälle gestiegen. Das teilte die Seuchenbehörde CDC mit. Die Zahl der Menschen, die an einer Ansteckung gestorben sind, erhöhte sich auf 209.199 Fälle, ein Anstieg von 378 Fällen.

+++ 21:31 Behörden melden mehr als 2600 neue Corona-Fälle +++
In Deutschland ist die Zahl der Corona-Fälle laut einer Zählung von ntv.de auf 301.838 gestiegen. Das sind 2642 Infektionen mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Toten erhöht sich um 13 auf 9539. Fast 30.000 Menschen gelten aktuell als infiziert. Der hohe Zuwachs ist unter anderem durch die Nachmeldungen vom Wochenende zu erklären. So finden sich darin auch die Samstags- und Sonntagswerte aus Bayern wieder, die an Wochenenden keine Corona-Daten veröffentlichen. Nichtsdestotrotz zeigt der Sieben-Tage-Trend bei den Neuinfektionen weiterhin einen starken Anstieg.

+++ 20:41 New York muss wieder etliche Schulen schließen +++
Nach neuen Corona-Ausbrüchen in New York müssen in neun Bezirken der Millionenmetropole die Schulen wieder schließen. In diesen Postleitzahlenbezirken kämen derzeit rund 5,5 Prozent der Corona-Tests positiv zurück, sagte Gouverneur Andrew Cuomo. Alle Schulen in diesen Bezirken müssten deswegen ab Dienstag zumachen. Anders als zuvor von Bürgermeister Bill de Blasio gefordert, dürfen Restaurants, Bars und Läden zunächst aber weiter geöffnet bleiben - mit Maskenpflicht, Hygieneregeln und eingeschränkter Kapazität. Die Schulen der Millionenmetropole hatten nach mehreren Verschiebungen erst in der vergangenen Woche wieder damit begonnen, zumindest zeitweise Schüler vor Ort zu unterrichten.

+++ 19:54 Ansteckungsrate in Deutschland sinkt leicht +++
Die Ansteckungsrate ist in Deutschland leicht gesunken. Laut Schätzungen des Robert-Koch-Instituts fällt die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, auf 1,21 (Vortag: 1.23). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert nun bei 1,08 (Vortag: 1,14). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

Die wichtigsten Entwicklungen bisher zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen.

Quelle: ntv.de, ino/fzö/rts/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen