Coronavirus-Liveticker +++ 23:27 Pfizer beantragt reguläre Zulassung für Impfstoff +++
11.12.2020, 00:02 UhrPfizer will eine reguläre US-Zulassung für seinen mit Biontech entwickelten Impfstoff im April beantragen. Das erklärt ein Pfizer-Vertreter bei einer Anhörung der US-Arzneimittelbehörde FDA. Beide Konzerne haben bereits eine Notfallzulassung beantragt.
+++ 22:46 Türkei meldet neuen Höchstwert bei Todesfällen +++
Die Türkei hat 220 Todesfälle innerhalb eines Tages registriert - ein neuer Höchststand. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge wurden zudem 30.424 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Toten liegt demnach bei 15.751. Die genaue Zahl der Gesamtinfektionen ist unbekannt, weil die Türkei vier Monate lang nur Fälle veröffentlichte, bei denen Symptome vorlagen.
+++ 22:04 Neuer deutscher Höchstwert: 26.775 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.259.442 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 26.775 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 509 auf 20.765. Als aktuell infiziert gelten rund 316.000 Personen.
Der aktuelle Tageszuwachs an neu erkannten Fällen bedeutet einen neuen deutschen Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Er liegt mit fast 3000 Fällen mehr sogar deutlich über dem bisherigen Höchstwert vom 20. November, als die Länder 23.856 neue Ansteckungen binnen eines Tages registriert hatten. Eine Trendwende ist also nach insgesamt fünfeinhalb Wochen "Lockdown light" nicht erkennbar. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,90 angegeben (Vortag: 0,91) Das bedeutet, dass im Durchschnitt 10 Infizierte 9 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,03 (Vortag: 0,99). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4339 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2505 davon werden beatmet. Rund 4753 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
+++ 21:26 Esken fordert harten Lockdown spätestens nach Weihnachten +++
SPD-Chefin Saskia Esken hat wie mehrere andere Spitzenpolitiker angesichts der angespannten Lage einen harten Lockdown spätestens nach Weihnachten gefordert. "Wir werden Beschränkungen im Einzelhandel benötigen und auch die Schulen müssen einen Beitrag leisten, indem sie in weiterführenden Schulen digital gestützten Distanzunterricht anbieten", sagte Esken der dpa in Berlin. Pflegekräfte in Heimen und von ambulanten Diensten müssten endlich regelmäßig getestet werden.
+++ 20:43 Italien meldet fast 900 Todesfälle +++
Italien hat einen sprunghaften Anstieg der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf 887 von 499 am Vortag registriert. Auch die Zahl der Neuinfektionen stieg den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge deutlich um 16.999 nach einem Zuwachs von 12.756 am Mittwoch. Damit sind insgesamt 62.626 Tote und knapp 1,8 Millionen Ansteckungen verzeichnet.
+++ 19:52 Spanien korrigiert Corona-Zahlen - 18.000 Tote mehr +++
In Spanien hat das nationale Statistikamt die Zahl der Todesopfer während der ersten Corona-Welle zwischen März und Mai deutlich nach oben revidiert - um mehr als 18.500 Fälle auf nunmehr 45.684. Das Gesundheitsministerium kam für diesen Zeitraum bislang auf 27.127 Tote. Die Zeitung "El País" schrieb, bei den nun zusätzlich als Corona-Tote gewerteten Opfern handele es sich um Fälle, deren Krankheitsbild auf eine Infektion schließen lasse, die aber nicht auf das Virus getestet worden waren. Deshalb seien sie vom Ministerium nicht mitgezählt worden. Spanien war während der ersten Infektionswelle eines der am schwersten von der Pandemie getroffenen Länder Westeuropas. Auch die zweite, im August eingesetzte Welle war bis zum November heftig. Seit dem 1. August bis Anfang Dezember starben in dem 47-Millionen-Einwohner-Land etwa 17.800 Menschen.
+++ 19:16 Impfstoff-Studienergebnisse von Biontech in Fachmagazin veröffentlicht +++
Die ersten Ergebnisse der Phase-III-Studie zum Impfstoff des Mainzer Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer sind nun auch im renommierten Fachmagazin "New England Journal of Medicine" veröffentlicht worden. In dem Artikel bekräftigen die beteiligten Wissenschaftler, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes bei 95 Prozent liege. Das bedeutet, dass unter den Probanden der geimpften Gruppe 95 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter den Probanden der Kontrollgruppe. Ob dieser unter Studienbedingungen ermittelte Wert allerdings auch bei massenhaftem Einsatz des Impfstoffes erreicht wird, dürfte erst nach größeren Impfaktionen feststehen. Die Studie umfasste den Angaben zufolge 43.448 Teilnehmer im Alter ab 16 Jahren.
+++ 18:33 Frankreich verhängt Ausgangssperre für Silvesterfeier +++
Die Menschen in Frankreich dürfen den Jahreswechsel nicht im Freien feiern: Die Regierung habe für Silvester eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, teilte Premierminister Jean Castex am Abend mit. Als Grund nannte er die zu hohen Neuinfektionszahlen.
+++ 17:49 Mehrheit der Deutschen vertraut Aussagen von Wissenschaftlern zu Corona +++
Das Vertrauen in Aussagen von Corona-Experten bleibt in Deutschland auf einem hohen Niveau. Laut einer von der Initiative Wissenschaft im Dialog (WID) veröffentlichen Befragung, haben 73 Prozent Vertrauen in Angaben von Wissenschaftlern zu dem Virus. Der Wert blieb demnach im Vergleich zum Frühjahr fast unverändert. Nach den Ergebnissen des sogenannten WID-Wissenschaftsbarometers wünschen sich 77 Prozent der Befragten, dass politische Entscheidungen im Umgang mit Corona auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dieser Wert war etwas niedriger als bei einer Vorgängerbefragung vom April, aber höher als der einer weiteren Umfrage von Mai 2020.
+++ 17:16 Erfurt verbietet Großkundgebung gegen Corona-Maßnahmen +++
Die Stadt Erfurt hat eine für Samstag unter dem Motto "Für die Freiheit und Rechte der Menschen" ankündigte Großversammlung verboten. Das Vorhaben sei ausführlich in Absprache mit dem Gesundheitsamt und der Rechtsabteilung geprüft worden, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Im Zuge dessen habe sich die Stadt entschlossen, die Versammlung und alle eventuellen Ersatzveranstaltungen zu untersagen. Das Bündnis "Thüringen steht zusammen" hatte 3000 Teilnehmer angemeldet. Es sei nicht auszuschließen, dass auch sogenannte Querdenker darunter seien, sagte der Beigeordnete für Sicherheit Andreas Horn. Die Initiative zweifelt die staatlichen Corona-Regelungen an und kritisiert die Einschränkung von Grundrechten.
+++ 16:47 Bund und Länder beraten am Sonntag über harten Lockdown +++
Bund und Länder werden sich am Sonntag über einen Lockdown verständigen. Das sagte der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, nach einer Kabinettssitzung in Kiel. Der landeseigene Expertenrat habe seine Regierung ermutigt, schnelle und harte Maßnahmen zu ergreifen. Günter warb dafür, dass ein bundesweiter Lockdown "einvernehmlich stattfinden sollte". Er werde sich daher bei dem Treffen am Sonntag "dafür einsetzen, dass dies so schnell wie möglich erfolgt".
+++ 16:27 Innenminister wollen frühe Impfungen für Polizisten +++
Die Innenminister wollen sich dafür einsetzen, dass Polizisten mit als erste eine Corona-Impfung bekommen können. Baden-Württembergs Ressortchef Thomas Strobl sagte anlässlich der Innenminister-Konferenz: "Unsere Polizei muss bei den Impfungen so weit oben wie irgendwie möglich priorisiert werden." Die Polizistinnen und Polizisten seien ständig draußen unterwegs und hätten viele Kontakte, wodurch sich ein Infektionsrisiko ergebe. Die Innenminister von CDU und CSU sowie Bundesinnenminister Horst Seehofer hätten seine Position unterstützt, sagte Strobl.
+++ 15:43 Bayern lässt Klarsichtmasken nicht mehr gelten +++
Klarsichtmasken aus Kunststoff schützen nach Einschätzung des bayerischen Gesundheitsministeriums nicht ausreichend wirksam vor Ansteckungen mit dem Coronovirus. Die durchsichtigen Masken gelten damit nicht mehr als ausreichende Mund-Nasen-Bedeckung, etwa an Orten, an denen Maskenpflicht herrscht, teilte ein Ministeriumssprecher in München mit. Zuvor war eine Studie der Hochschule München öffentlich geworden, die den Nutzen von Klarsichtmasken stark in Frage stellte. Klarsichtmasken aus Kunststoff, auch wenn sie eng anlägen, entsprächen nicht den Vorgaben zur Vermeidung von Aerosolen, erklärte das Gesundheitsministerium. Die Masken seien damit den Kunststoffvisieren gleichzustellen, die die Regierung schon seit längerer Zeit nicht gelten lässt.
+++ 15:20 Impfungen in Bayern könnten am 5. Januar starten +++
In Bayern könnten die Corona-Impfungen am 5. Januar 2021 beginnen. Das meldet der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf einen internen Zeitplan des Gesundheitsministeriums. Demnach wird die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) am 29. Dezember entscheiden, ob sie den Impfstoff des Herstellers Biontech zulässt. Die Auslieferung der Impfstoffdosen könnte dann am 2. Januar 2021 beginnen.
+++ 15:01 Fast jeder zweite junge Mensch leidet wegen Corona unter Zukunftsangst +++
Die Erfahrung mit der Pandemie lässt gerade junge Menschen einer Studie zufolge sorgenvoll in die Zukunft blicken. Besonders junge Menschen in biografischen Übergangsphasen etwa nach der Schulausbildung hätten Sorgen, ergab die von den Universitäten Hildesheim und Frankfurt am Main veröffentlichte bundesweite Untersuchung "JuCo2". "Einsamkeit, finanzielle Sorgen und andere Nöte stellen für viele eine große Belastung dar", erklärte Mitautorin Tanja Rusack. Über 7000 Jugendliche und junge Erwachsene nahmen an der Untersuchung teil. Fast die Hälfte der befragten jungen Menschen habe angegeben, Angst vor der Zukunft zu haben. Außerdem fühlten sich viele junge Menschen mit ihren Sorgen nicht gehört.
+++ 14:46 Dänemark weitet Teil-Lockdown aus +++
Wegen rasant steigender Infektionszahlen weitet die dänische Regierung die für die Hälfte der Bevölkerung geltenden Corona-Maßnahmen auf weitere Landesteile aus. Der am Mittwoch in Kraft getretene Teil-Lockdown in 38 der 98 dänischen Kommunen gilt ab Freitag um 16.00 Uhr auch für 31 weitere Gemeinden, darunter die Großstadt Aalborg und die gesamten Regionen Seeland (Sjælland) und Mitteljütland (Midtjylland). Das gab Gesundheitsminister Magnus Heunicke bekannt. Damit sind nun etwa vier Fünftel der dänischen Bevölkerung von den Maßnahmen betroffen. Die Corona-Beschränkungen gelten bereits seit Mittwoch für größere Landesteile, darunter die Hauptstadtregion um Kopenhagen und die Großstädte Aarhus und Odense. Restaurants, Cafés und Kneipen müssen in den Kommunen vorläufig bis zum 3. Januar ebenso dicht bleiben wie überdachte Kultur- und Freizeiteinrichtungen, etwa Kinos, Museen, Fitnessstudios und Schwimmbäder.
+++ 14:19 Moderna startet Impfstoff-Tests an Jugendlichen +++
Der US-Pharmakonzern Moderna hat mit der Erprobung seines Corona-Impfstoffes an Jugendlichen begonnen. Dem ersten Teilnehmer einer mittleren bis späten Studienphase sei der Impfstoff heute verabreicht worden, teilte Moderna mit. Bei den Untersuchungen geht es um Jugendliche im Alter von zwölf bis einschließlich 17 Jahren. Das Unternehmen hat in den USA und in der EU einen Antrag auf Notfallzulassung seines Impfstoffs gestellt.
+++ 13:44 Apotheken bitten bei Gratis-Masken um Geduld +++
Die Apotheken bitten noch um Geduld bei der geplanten Abgabe kostenloser FFP-2-Masken für rund 27 Millionen Menschen aus Corona-Risikogruppen. Die Verteilung von zunächst jeweils drei Masken beginne frühestens ab kommendem Dienstag (15. Dezember), teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit. Logistisch sei dies eine Herkulesaufgabe. "Wir Apotheker geben unser Bestes und appellieren an unsere Patienten, etwas Geduld zu haben und nicht alle am ersten Tag die Apotheken zu stürmen", sagte Präsident Friedemann Schmidt. Man solle möglichst in die Stammapotheke gehen.
+++ 13:23 Curevac-Gründer zu Impf-Nebenwirkungen: Schwellungen und Fieber - alles ganz normal +++
Mehrere Unternehmen arbeiten im Eiltempo an einem Impfstoff gegen das Coronavirus - darunter auch die Firma Curevac. Unternehmensgründer Dr. Ingmar Hoerr betonte im Interview mit RTL/ntv, dass Impf-Nebenwirkungen nicht überraschend seien: " Es ist ganz klar, mit dem Immunsystem, dass das auch explodieren kann. Das betrifft eigentlich alle Immunisierungen auch die Grippeimpfung zum Beispiel. Das ist aber nicht so schlimm, das kann man in den Griff kriegen. Man kann Medikamente einnehmen, die das Immunsystem wieder runterfahren." Die durchschnittlich möglichen Nebenwirkungen beschreibt er wie folgt: "Der Oberarm kann ein bisschen schwellen. Man kann vielleicht auch ein bisschen Fieber kriegen über Nacht. Aber das sind alles Nebenwirkungen, die normalerweise wieder weggehen." Dies sei aber "ganz normal, wie man es von eine Grippeimmunisierung auch kennt".
+++ 13:10 Falscher Alarm: Doch kein Corona-Fall bei Kreuzfahrt vor Singapur +++
Der vermeintliche Corona-Fall auf einem Kreuzfahrtschiff vor Singapur hat sich als Fehlalarm erwiesen. Ein 83-jähriger Mann, der über Durchfall geklagt hatte, war zunächst auf dem Schiff positiv auf das Virus getestet worden. Daraufhin kehrte die "Quantum of the Seas" der Gesellschaft Royal Caribbean am Mittwoch mit fast 1700 Passagieren an Bord vorzeitig von einer viertägigen Reise in seinen Auslaufhafen Singapur zurück. Drei weitere Tests in einem Krankenhaus seien aber dann negativ ausgefallen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die übrigen Reisenden sowie die Crewmitglieder hatten zunächst an Bord bleiben müssen, bis die Kontaktverfolgung abgeschlossen war. Alle wurden zudem auf das Virus getestet, bevor sie das Schiff verlassen durften.
+++ 13:04 Gates-Stiftung spendet 250 Millionen Dollar für Impfstoff-Beschaffung +++
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will die Gates-Stiftung 250 Millionen Dollar (207 Millionen Euro) zusätzlich bereitstellen. Das Geld solle unter anderem für die Beschaffung und Verteilung von Impfstoff in ärmeren Ländern in Afrika und Südasien genutzt werden, hieß es in einer Erklärung. "Wir werden Anfang des Jahres mehr neue Medikamente und potenzielle Impfstoffe haben als ursprünglich erwartet", erklärte Bill Gates. "Aber diese Erfindungen werden nur Leben retten, wenn sie in der ganzen Welt verteilt werden."
+++ 12:45 Berlin steht vor hartem Lockdown +++
Berlin soll ab Weihnachten in den harten Lockdown gehen. Das verkündete der Regierende Bürgermeister Michael Müller in einer Sitzung des Abgeordnetenhauses. Der Einzelhandel solle bis zum 10. Januar geschlossen bleiben, es bleibe bei der Kontakbeschränkung auf fünf Personen. Zudem sollen die Schulen geschlossen bleiben. "Es geht nicht anders", sagte der SPD-Politiker. Müller kündigte an, dass der Senat den Lockdown am kommenden Dienstag beschließen wolle. Ab dem 20. bzw. 23. Dezember müsse man auch in Brandenburg mit einem harten Lockdown rechnen.
+++ 12:32 Lage auf Österreichs Intensivstationen stabilisiert sich +++
Die angespannte Lage auf Österreichs Intensivstationen hat sich nach mehreren Wochen strenger Corona-Maßnahmen stabilisiert. Die im November drohende "absolute Katastrophe" einer kompletten Überlastung und Triage sei verhindert worden, Entlastung herrsche aber nicht, sagte der Verbandspräsident von Österreichs Intensivmedizinern, Klaus Markstaller, in Wien.
+++ 12:10 Wieler: Keine Lockdown-Pause über Weihnachten +++
Wenn es nach RKI-Chef Wieler geht, gibt es über die Feiertage keine Lockdown-Pause zu den Feiertagen. "Ich denke, die wichtige Maßnahme ist die, dass wirklich verhindert wird, dass die Lockerungen über Weihnachten kommen", sagte er. Solche Lockerungen gäben dem Infektionsgeschehen eine schwer zu kontrollierende Dynamik. "Das ist ein wichtiger Aspekt, dass man das wirklich nicht tut." Unabhängig von den Entscheidungen der Politik könne er nur an jeden Bürger appellieren, Kontakte möglichst einzuschränken und sich selbst zu schützen, sagte Wieler. Der Bildungsstand in Deutschland sei hoch, "wir sind ein cleveres Volk".
+++ 11:37 Virologin Brinkmann: Am besten ab heute alle zu Hause bleiben +++
Die Virologin Melanie Brinkmann hat einen Appell an die Politik gerichtet, möglichst schnell in einen härteren Lockdown zu gehen. Was die Politik betreibe sei "Wischi-Waschi", sagte Brinkmann in der ZDF-Sendung "Maischberger". Die Virologin habe noch die Hoffnung, dass Wissenschaft von der Politik endlich gehört werde. "Über den Sommer hinweg wurde zu wenig getan", kritisierte Brinkmann. Dabei sei klar gewesen, dass die zweite Welle bevorstehe und nun stehe man vor dem Scherbenhaufen. Aus ihrer Sicht gibt es keine andere Option, als einen "harten Lockdown." Am besten wäre es, "wir würden alle zu Hause bleiben - ab heute".
+++ 11:23 DIW: Wirtschaft könnte Ende 2021 Vorkrisenniveau erreichen +++
Die deutsche Wirtschaftsleistung könnte Ende 2021 das Vorkrisenniveau wieder erreichen, wenn das Corona-Infektionsgeschehen im Laufe dieses Winters unter Kontrolle kommt. Davon geht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin aus. Ziehen sich die Corona-Einschränkungen jedoch bis in den Frühling, sei eine noch tiefere Wirtschaftskrise möglich, teilte das Institut mit. "Ein vorübergehender harter Lockdown ist wohl unausweichlich und wäre die bessere Option sowohl für die Gesundheit der Menschen als auch für die Wirtschaft", empfahl Präsident Marcel Fratzscher. Beides gehe Hand in Hand.
+++ 10:58 Polizei soll Impfstoff in Bayern bewachen +++
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann geht davon aus, dass sich die Polizeien von Bund und Ländern arbeitsteilig um die Bewachung des Corona-Impfstoffes kümmern werden. Die Bundespolizei werde den Transport des Impfstoffes bis zu den jeweiligen Zentrallagern in den Ländern bewachen. Für die sichere Verteilung des Impfstoffes innerhalb der Länder seien dann die Polizeibehörden der Länder verantwortlich, sagte Herrmann am Rande der Innenministerkonferenz (IMK) in Berlin. Eine Beteiligung der Bundeswehr, etwa durch die Nutzung von Kasernen zur Lagerung, schloss er nicht aus. Die Innenminister der Länder beraten bei der IMK unter anderem über ein Sicherheitskonzept zur Verteilung des Corona-Impfstoffes. Herrmann betonte, der Impfstoff müsse bewacht werden, damit Transporte nicht überfallen, Impfdosen nicht gestohlen und keine Anschläge von Impfgegnern verübt werden könnten.
+++ 10:32 RKI: Deutlich mehr Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen +++
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts gibt es im Vergleich zum Frühjahr in etwa doppelt so viele Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen. Deswegen sei es wichtig, das Virus durch weniger Kontakte zwischen Menschen einzugrenzen.
+++ 09:57 RKI-Präsident: Lage hat sich verschlechtert +++
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, hält den zuletzt wieder registrierten Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen für "besorgniserregend". "Die Lage ist nach wie vor sehr ernst", sie habe sich seit der vergangenen Woche verschlechtert, sagte Wieler. Es könne schnell wieder zu einem exponentiellen Wachstum der Neuinfektionen kommen.
+++ 09:40 Weil: Corona-Beratungen von Bund und Ländern wohl am Wochenende +++
Bund und Länder wollen nach Angaben von Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil in den kommenden Tagen über ein Verschärfen der Corona-Beschränkungen beraten. Wie Weil im Landtag in Hannover sagte, kommen Bund und Länder wahrscheinlich noch am Wochenende zu erneuten Beratungen zusammen.
+++ 09:18 Umfrage: 43 Prozent wollen sich impfen lassen +++
43 Prozent der Bürger in Deutschland wollen sich laut einer Forsa-Umfrage gegen Covid-19 impfen lassen. 50 Prozent der Befragten wollen erst einmal abwarten, wie die Erhebung im Auftrag von RTL und ntv ergab. Sieben Prozent lehnen eine Impfung generell ab. Mit 70 Prozent sprach sich eine große Mehrheit gegen eine Impfpflicht aus.
+++ 08:55 Bayerischer Landkreis kratzt an 600er-Warnwert +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der bayerische Landkreis Regen die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (10. Dezember, 0.00 Uhr) ist der Wert in der Region im Bayerischen Wald auf 589,1 (Vortag: 569,7) Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche gestiegen. Dahinter folgt der sächsische Landkreis Bautzen, dessen Wert das RKI mit 530,4 (Vortag: 493,7) angibt. Von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), liegen 90 über der neu definierten Hotspot-Alarmschwelle von 200. Den bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert verzeichnet laut RKI der Landkreis Lüchow-Dannenberg (10,3 | 4,1) in Niedersachsen.
+++ 08:45 Mohring: Lockdown wirkt nur dann, wenn alle 16 Bundesländer mitmachen +++
Der CDU-Politiker und ehemalige Spitzenkandidat der CDU in Thüringen, Mike Mohring, befürwortet ein weiteres Treffen zwischen den Ministerpräsidenten der Länder und der Kanzlerin. "Wenn sich alle nochmal zusammenfinden, das ist jetzt die Überlegung für dieses Wochenende, um die Maßnahmen für einen Lockdown zu beschließen, dann begrüße ich das sehr", sagte Mohring im "Frühstart" von RTL/ntv. Es könne hilfreich sein, wenn "alle gemeinsam" die Corona-Maßnahmen nochmal justierten, so Mohring. Es müssten dann aber auch alle aus der Konferenz herausgehen und diese Maßnahmen gemeinsam umsetzen: "Die Chance, dass das wirkt, ist dann gegeben, wenn in allen 16 Bundesländern gleichermaßen in den Lockdown gegangen wird", sagte Mohring.
+++ 08:21 Deutsches Sozialsystem federt Einkommensverluste ab +++
Das deutsche Sozialsystem hat die Corona-bedingten Einkommensverluste der Arbeitnehmer einer Studie zufolge eingedämmt. In der Krise sei das Bruttoerwerbseinkommen insgesamt um rund drei Prozent gesunken, bei den unteren zehn Prozent sogar um 4,3 Prozent, geht aus der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Ifo-Instituts hervor. "Aber die Kombination aus Kurzarbeitergeld sowie niedrigeren Steuern und Abgaben verringerte den Rückgang im Durchschnitt auf 1,1 Prozent", sagt Ifo-Experte Andreas Peichl. "Die Kurzarbeit funktioniert wie geplant, wie ein Stoßdämpfer am Auto." Ein großer Teil der krisenbedingten Einkommensverluste werde über die Arbeitslosenversicherung ausgeglichen, sagte IAB-Forschungsgruppenleiterin Kerstin Bruckmeier. Nehme man den Kinderbonus hinzu, die Erhöhung des Einkommenssteuerfreibetrags für Alleinerziehende, den Notfall-Kindergeldzuschlag, einen erleichterten Zugang zu Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende und beziehe die Haushalte ohne Erwerbstätige ein, so schrumpfe das verfügbare Einkommen im Schnitt nur um 0,1 Prozent.
+++ 07:53 Dobrindt plädiert für Distanzunterricht vor Weihnachten +++
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt plädiert für rasche Maßnahmen in den Schulen zur Eindämmung des Corona-Virus, damit die Feiertage wie geplant in den Familien stattfinden können. "Vor Weihnachten dafür sorgen, dass die Zahlen runtergehen, das wäre die logische Entscheidung", sagte der Politiker in der ARD. Der Distanz- beziehungsweise der Hypridunterricht in den Schulen würde wesentlich dazu beitragen, dass das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Virus minimiert werde. "Ich hoffe, dass wir sehr schnell zu diesen Entscheidungen kommen."
+++ 07:12 Deutsche sehen wenig psychische Probleme durch Corona +++
Rund 44 Prozent der Deutschen gaben in einer Umfrage an, die Corona-Pandemie habe negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit. Das ist der geringste Anteil unter den 15 Ländern und Hongkong, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov dazu untersucht hat. In Großbritannien sehen 65 Prozent negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit durch Corona - das war der höchste Anteil. Unter Einwohnern in Hongkong machten 63 Prozent diese Angabe, in Italien 62 Prozent. Die USA lagen mit 56 Prozent auf Platz 9 dieser Liste.
+++ 06:40 Wirtschaftsminister Altmaier und Le Maire befürchten Welle von Firmenpleiten +++
Die Wirtschaftsminister von Deutschland und Frankreich warnen vor einer steigenden Zahl von Firmenpleiten infolge der Corona-Pandemie. "Je länger die Krise andauert, desto mehr werden wir uns mit Insolvenzen auseinandersetzen müssen", sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Interview mit den Zeitungen "Handelsblatt" und der französischen "Les Échos". Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire warnt im selben Interview, dass nun eine "gefährliche Phase" beginne, in der fragile Sektoren wie Hotels, Restaurants, den Kultur- und Sportsektor besonders unterstützen werden müssen.
+++ 06:11 RKI: Bereits mehr als 20.000 Corona-Tote in Deutschland +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der Positiv-Tests in Deutschland um 23.679 auf über 1,242 Millionen. Die Zahl der gestorbenen Menschen, die positiv getestet wurden, erhöht sich um 440 auf 20.372. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt binnen Tagesfrist um 0,6 auf 149,7 pro 100.000 Einwohner. Bund und Länder streben an, den Wert wieder unter die Schwelle von 50 zu drücken. In Deutschland sind zudem bereits mehr als 20.000 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der Corona-Toten stieg am Mittwoch um 440 auf 20.372 Fälle.
+++ 05:50 Innenminister Seehofer in Quarantäne +++
Bundesinnenminister Horst Seehofer begibt sich nach einem möglichen Kontakt mit einer positiv getesteten Mitarbeiterin in Quarantäne. "Hinweise auf eine Infektion des Ministers liegen derzeit nicht vor", schreibt ein Sprecher auf Twitter.
+++ 05:20 Neue Methode soll Tests schneller machen +++
Australische Wissenschaftler entwickeln eine neue Methode, um Genomsequenzen des Corona-Virus schneller zu entschlüsseln. Bislang dauern die Ergebnisse oft mehr als 24 Stunden. Mit dem neuen Test liege das Ergebnis innerhalb von vier Stunden vor, sagen Wissenschaftler am Garvan Institute of Medical Research. Die Aufschlüsselung der genetischen Variation helfe dabei, den Ursprung von Ansteckungsketten zu ermitteln, deren Infektionsquelle unbekannt ist.
+++ 04:40 Fuest gegen Lockdown vor Weihnachten +++
Ifo-Chef Clemens Fuest hat sich gegen einen harten Lockdown noch vor Weihnachten ausgesprochen. "Einen sofortigen harten Lockdown würde ich nicht empfehlen, weil alle Beteiligten die Chance bekommen müssen, sich auf den Lockdown einzustellen", sagt Fuest der "Rheinischen Post". Vor allem für die Schulen sei eine gewisse Flexibilität vor Weihnachten angemessen, damit wichtige Dinge wie Klassenarbeiten noch durchgeführt werden können. Der Ökonom ist Mitglied der Wissenschaftlergruppe der Nationalen Akademie Leopoldina, die härtere Maßnahmen nach Weihnachten bis zum 10. Januar fordert.
+++ 03:15 Werbung für Warn-App kostet zehn Millionen Euro +++
Die Werbekosten für die Corona-Warn-App überschreiten einem Zeitungsbericht zufolge die Schwelle von zehn Millionen Euro. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP. Demnach wurden bislang knapp vier Millionen Euro in digitale Bewerbung der App sowie zwei Millionen Euro in gedruckte Anzeigen sowie eine Million Euro in Fernsehwerbung investiert. 2,5 Millionen Euro kostete bislang die Außenwerbung und knapp eine Million Euro ging an "Influencer", die die App auf Instagram, Youtube und Tiktok beworben haben.
+++ 02:37 USA melden 15 Millionen Corona-Fälle +++
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in den USA durchbricht die Marke von 15 Millionen. Der Seuchenbehörde CDC zufolge haben sich knapp 220.000 Personen mit dem Erreger infiziert und treiben die Gesamtzahl auf 15,04 Millionen. Die Zahl der Todesopfer habe um mehr als 2500 auf rund 285.000 zugenommen.
+++ 01:50 Patientenschützer fordern Register für Heime +++
Patientenschützer fordern ein bundesweites Corona-Register für Pflegeheime, um Pflegebedürftige besser schützen zu können. "Wie das Divi-Intensivregister für Krankenhäuser müsste ein Corona-Pflege-Radar tagesaktuell das Infektionsgeschehen in jeder Pflegeeinrichtung anzeigen", sagte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Erfasst werden sollten Zahlen zu Infizierten, Genesenen, Verstorbenen und Heimbewohnern, die aufgrund einer Corona-Infektion in eine Klinik verlegt werden mussten. Für die Kliniken meldet die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) täglich, wie viele Menschen intensivmedizinisch behandelt werden, wie viele invasiv beamtet werden und wie viele Intensivbetten frei sind. Brysch sagte, ein Register für Pflegeheime müsse auch das zur Verfügung stehende Personal erfassen. "Nur so wird auch offenbar, wo sofort praktische Unterstützung von außen notwendig ist." Sobald sich eine Ketteninfektion abzeichne, könnten "Taskforces" zum Einsatz kommen.
+++ 00:56 Söder will kompletten Lockdown ab Weihnachten +++
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich für einen "kompletten Lockdown" von Weihnachten bis zum 10. Januar ausgesprochen. "Einfach mal alles runterfahren von den Geschäften bis hin zu den Betriebsferien in vielen Unternehmen. Wenn alle mitmachen, wäre das super." Deutschland hätte dann knapp drei Wochen, in denen einfach Kontakte reduziert werden könnten, sagte Söder am Abend im ZDF. "Eine bessere Zeit als diese Zeit zwischen Weihnachten und 10. Januar wird man im ganzen Jahr nicht mehr finden", so der CSU-Chef. Söder zeigte sich zuversichtlich, dass es vor Weihnachten noch zu einer Runde zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder kommt. Dies könne wegen der Termine der Kanzlerin beim EU-Gipfel aber frühestens am Wochenende oder Anfang nächster Woche geschehen. In Bayern gelten seit Mittwoch strengere Regeln wie Ausgangsbeschränkungen, Alkoholverbot in Innenstädten und Ausgangssperren in Hotspots. Der Handel und Schulen sind weiterhin offen.
+++ 00:10 Spahn: Im Herbst 2021 genug Impfstoff für alle +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass spätestens im Herbst 2021 ausreichend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung vorhanden ist. Deutschland habe sich 300 Millionen Impfstoffdosen bei verschiedenen Herstellern gesichert. "Die werden jetzt Zug um Zug ausgeliefert und verimpft werden", sagte Spahn in der ARD. "Wenn all die Zulassungen kommen über den Zeitraum, in dem wir es erwarten, dann können wir spätestens im dritten Quartal jedem in Deutschland, der geimpft werden will, ein Impfangebot machen." Spahn rechnet damit, dass in Deutschland spätestens im Januar der Impfstoff gegen Corona verabreicht werden kann. Großbritannien hat bereits am Dienstag mit Corona-Impfungen auf Grundlage einer Notfallzulassung für den Impfstoff des Mainzer Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer begonnen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema will bis Ende des Monats eine Entscheidung für diesen Impfstoff fällen.
+++ 23:04 Kirche lädt zu Weihnachtsgottesdiensten in Basketball-Arena ein +++
Die Evangelische Kirche lädt für den Heiligen Abend zu zwei Gottesdiensten in die Göttinger Sparkassen-Arena ein. Die auch vom Basketball-Bundesligisten BG Göttingen genutzte Mehrzweckhalle hat eigentlich fast 3500 Plätze - bis zu 500 Menschen könnten die beiden Weihnachtsgottesdienste besuchen, teilte die Kirche mit. Unter anderem soll ein Posaunenchor auftreten, auch Lichteffekte seien dank guter technischer Unterstützung geplant. Für die insgesamt 27 Gottesdienste der sechs Innenstadtkirchen in Göttingen am 24. Dezember müssen sich die Gläubigen vorab online anmelden.
+++ 22:32 Kanada will im April mit Massenimpfungen beginnen +++
Kanada will die gesamte Bevölkerung - knapp 38 Millionen Menschen - bis Ende des dritten Quartals 2021 geimpft haben. Das geht aus Unterlagen der Gesundheitsbehörde Health Canada hervor. Die Massenimpfungen sollen im April beginnen.
+++ 22:12 Positivenquote bei Corona-Tests steigt auf neuen Höchststand +++
Der Anteil positiver Coronavirus-Tests hat laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) in der vergangenen Woche einen Wert von 10,25 Prozent erreicht - der höchste seit Pandemie-Beginn gemessene Wert. In der Vorwoche lag diese sogenannte Positivenquote bei 9,29 Prozent. Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 1.297.303 Tests gemeldet - allerdings kann sich die Zahl nachträglich noch erhöhen. In der Woche davor waren es 1.340.093 Tests. Der gemeldete Probenrückstau beträgt zuletzt 12.237 - der bisherige Höchstwert liegt bei 98.931.
+++ 21:55 Infektionen in Spanien so niedrig wie seit August nicht mehr +++
Spanien bekommt den aktuellen Coronavirus-Ausbruch langsam in den Griff. Dem Gesundheitsministerium zufolge infizierten sich seit Montag knapp 9800 Personen mit dem Erreger. Das sei der niedrigste Wert seit August. Die Gesamtzahl der Fälle liege bei rund 1,7 Millionen. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 373 auf gut 47.000.
+++ 21:28 Zahl der Neuinfektionen in Frankreich steigt wieder +++
In Frankreich rückt ein Ende des Lockdowns angesichts wieder steigender Fallzahlen in die Ferne. Die Behörden geben 14.595 Neuinfektionen bekannt nach 13.713 am Vortag und 14.064 vor einer Woche. Die Regierung peilt 5000 neue Fälle als Zielmarke an. Die Zahl der neuen Todesfälle ging dagegen auf 296 nach 377 zurück.
+++ 21:19 Sachsen meldet fast 2700 Neuinfektionen +++
Aus sieben Bundesländern werden vierstellige Infektionszahlen binnen 24 Stunden gemeldet. Am meisten aus NRW, wo 4071 Neuinfektionen erfasst werden. Fast genau so viele meldet Baden-Württemberg mit 4042. Dahinter folgen Bayern (3982) und Sachsen (2694).
+++ 20:50 Impfstoff-Daten von Biontech bei Hackerangriff auf Ema abgegriffen +++
Bei einem Hackerangriff auf die Europäische Arzneimittelbehörde (Ema) ist nach Angaben von Biontech und Pfizer auf Dokumente zum Coronavirus-Impfstoff der Pharmakonzerne zugegriffen worden. Betroffen seien "einige Dokumente im Zusammenhang mit der Einreichung von Zulassungen für den Covid-19-Impfstoffkandidaten von Pfizer und Biontech, BNT162b2", teilte Biontech mit. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Patientendaten betroffen seien.
+++ 20:48 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 22.987 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.232.667 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 22.987 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Neuinfektionen liegt um 4023 Fälle über dem Niveau von Mittwoch vergangener Woche (02.12.: 18.964). Am Mittwoch vor zwei Wochen (25.11.) waren es 19.453 Neuinfektionen und damit 3444 weniger als heute. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 545 auf 20.256. Als aktuell infiziert gelten rund 312.300 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,91 angegeben (Vortag: 1,03). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 91 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,99 (Vortag: 1,02). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4278 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2521 davon werden beatmet. Rund 4867 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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Quelle: ntv.de, jpe/mba/fni/rts/dpa/AFP