Coronavirus-Liveticker +++ 20:29 Studie: Männer dreimal häufiger auf Intensivstation als Frauen +++
09.12.2020, 23:15 UhrMänner, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, landen fast dreimal häufiger als Frauen auf der Intensivstation - und sterben auch häufiger daran. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Online-Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht wurde. Laut der Studie gibt es hinsichtlich der Häufigkeit von Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein männlicher Covid-19-Patient auf der Intensivstation stationär behandelt werden muss, sei jedoch knapp dreimal höher als bei einer Frau mit Covid-19. Auch die Wahrscheinlichkeit, im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion zu sterben, sei bei Männern höher - und zwar um 39 Prozent.
+++ 20:00 Harter Lockdown in Schleswig-Holstein spätestens ab Weihnachten +++
Angesichts steigender Infektionszahlen will Schleswig-Holsteins Landesregierung ihren Kurs deutlich verschärfen. Es sei notwendig, "dass wir spätestens ab Weihnachten in einen harten Lockdown gehen - um die Zeit über den Jahreswechsel zu nutzen, diese gefährliche Entwicklung in Deutschland zu stoppen", sagte Ministerpräsident Daniel Günther am Abend.
+++ 19:46 NRW-Ministerpräsident Laschet will "Vorsorge-Lockdown" +++
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet sieht in einem zweiwöchigen Lockdown nach den Feiertagen eine Maßnahme der Vorbereitung. "Ich schlage vor, dass wir aus Vorsorge die Zeit zwischen Weihnachten, Neujahr und den ersten Tagen des neuen Jahres nutzen, um danach mehr Luft zum Atmen zu haben", sagte Laschet zu RTL/ntv. Darin, dass die Maßnahmen an Weihnachten noch gelockert sind, sieht Laschet keine Gefahr. Wenn sich alle an die Regeln halten, "werden durch die Familientreffen die Todeszahlen nicht ansteigen", so der NRW-Landeschef. Im RTL/ntv-Interview wirbt Laschet dafür, dass es bei diesem Thema keine Alleingänge der Länder geben darf. Laschet ist sich sicher, dass es bald eine erneute Verständigung zwischen der Bundeskanzlerin und den Ländern geben wird, "doch wann, ist derzeit noch offen." Laschet hofft aber auf eine schnelle Verständigung: "Ich wünsche mir, dass wir bald Klarheit haben".
+++ 19:15 FDP-Generalsekretär befürchtet verspätete Corona-Auszahlungen +++
Der FDP-Generalsekretär Volker Wissing befürchtet Verzögerungen bei der Auszahlung der Corona-Hilfen. "Der Bund ist immer noch dabei, eine Software programmieren zu lassen, die unabdingbar ist, um die Anträge für die Novemberhilfen zu bearbeiten", sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister dem "Spiegel". "Wie wir nun hören, steht den Ländern vor dem 20. Dezember aber keine Software zur Verfügung." Wissing betonte, den Ländern seien momentan die Hände gebunden. "Das heißt, dass es in diesem Jahr nicht mehr zur Auszahlung der Novemberhilfen kommen wird. Die Novemberhilfen werden zu Januarhilfen", so der FDP-Politiker weiter. Vor dem 10. Januar hält Wissing die Auszahlungen der Länder an Unternehmen und Selbstständige kaum für möglich.
+++ 18:44 Türkei meldet neuen Höchststand bei Totenzahl +++
Die Türkei meldet 217 neue Todesfälle, ein neuer Höchststand. Zudem seien 31.712 Neuinfektionen gemeldet worden, erklärt Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Insgesamt seien damit mehr als 15.531 Todesfälle und mehr als 1,5 Millionen Infektionen verzeichnet worden. "Davon waren 550.000 sichtbar krank", sagt Koca. Er kündigt an, ab Donnerstag würden die Daten für alle bisherigen Fälle vorliegen. Die Türkei erfasste vier Monate lang nur Infektionen, bei denen Symptome vorlagen. Seit dem 25. November werden wieder alle Fälle gezählt.
+++ 18:18 Gericht billigt neues Infektionsschutzgesetz als verfassungskonform +++
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof erteilt dem neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes vorläufig seinen Segen. Mit der Neufassung hätten Bundestag und Bundesrat die von dem bayerischen Gericht geäußerten Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit weitgehend ausgeräumt, entschieden die Richter in einem Eilverfahren zu Kontaktbeschränkungen und Gastronomieschließungen in Bayern. Eine genauere Prüfung könne aber erst in einem sogenannten Hauptsacheverfahren erfolgen.
+++ 17:45 Ema-Chefin äußerst sich sehr positiv zu Biontech/Pfizer-Impfstoff +++
Die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema blickt sehr positiv auf eine mögliche Zulassung des Corona-Impfstoffes der Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer. "Wir sind immer überzeugter von den Testergebnissen, die uns vorliegen", sagte die Ema-Direktorin Emer Cooke in einem Interview mit dem niederländischen TV-Nachrichtenmagazin Nieuwsuur. Ende Dezember werde darüber eine Entscheidung fallen. Der mRNA-Impfstoff BNT162b2 zeige eine hohe Wirksamkeit von fast 95 Prozent bei 30.000 Testpersonen und habe kaum Nebenwirkungen.
+++ 17:23 Kanada erteilt Zulassung für Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer +++
Nach Großbritannien hat auch Kanada eine Notfallzulassung für den mRNA-Impfstoff BNT162b2 von Biontech/Pfizer erteilt, wie beide Unternehmen mitteilten. Kanada wird zunächst 249.000 Impfstoff-Dosen erhalten und 2021 insgesamt mindestens 20 Millionen Dosen.
+++ 16:59 Kinderärzte gegen verlängerte Schulferien zur Pandemiebekämpfung +++
In der Debatte um das weitere Vorgehen zur Eindämmung des Coronavirus haben sich Kinderärzte gegen eine Verlängerung der Weihnachtsferien ausgesprochen. Geschlossene Schulen, Kindergärten und Kitas sollten "nur als allerletzte Maßnahme im Rahmen eines allgemeinen Lockdowns" erwogen werden, teilten die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und die Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie am Mittwoch mit. Man sei "dezidiert gegen eine Verlängerung der Weihnachtsferien auf (un)bestimmte Zeit in den Januar hinein", heißt es in der Stellungnahme, die vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte unterstützt wird.
+++ 16:26 Europas Impfstoff-Agentur meldet Cyber-Angriff +++
Die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema ist eigenen Angaben zufolge Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. "Die Agentur hat in enger Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden und anderen relevanten Stellen zügig eine vollständige Untersuchung eingeleitet", teilt die European Medicines Agency (Ema) auf ihrer Webseite mit. Weitere Einzelheiten nannte sie nicht. Die Ema ist für die Beurteilung und Überwachung von Arzneimitteln zuständig. Dazu zählen auch die Corona-Impfstoffe von Biontech und anderen Firmen.
+++ 16:04 Lauterbach: "Haben Kontrolle über Pandemie verloren" +++
+++ 15:57 Akademie-Präsident: Bei Weihnachtsgottesdiensten kein erhöhtes Risiko +++
Der Präsident der Berliner Akademie der Wissenschaften sieht bei Weihnachtsgottesdiensten kein erhöhtes Ansteckungsrisiko. "Die Kirchen gehören zu den Institutionen mit den klarsten Infektionsschutzregeln und haben sich am engsten mit der Regierung abgestimmt", sagt Christoph Markschies in der neuen Ausgabe der "Zeit". Lobend äußert sich der Historiker und Theologe über Ideen der Gemeinden für neue Gottesdienstformen an Heiligabend. Das wegen Corona umstrittene Singen hält Markschies generell für möglich: "Draußen singen geht, wenn die Abstandsregeln dafür strikt befolgt werden."
+++ 15:34 Russische Kosmonauten erhalten Corona-Impfung+++
Im Zuge der russischen Impfkampagne sollen auch alle Kosmonauten und Mitarbeiter ihres Trainingszentrums den einheimischen Impfstoff "Sputnik V" erhalten. Sie werden "zu den Ersten gehören, die geimpft werden", erklärte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin. "Sputnik V" werde eine wichtige Rolle dabei spielen, die "biologische Sicherheit" des russischen Raumfahrtprogramms zu gewährleisten, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko. Ob auch die nächste russische Besatzung der Internationalen Raumstation (ISS) geimpft wird, steht laut Roskosmos allerdings noch nicht fest.
+++ 15:01 Bundesregierung: "Trendumkehr nach wie vor nicht in Sicht" +++
Die Bundesregierung macht keine Besserung bei den Corona-Infektionen aus. Die Zahlen seien einfach zu hoch. "Eine Trendumkehr ist nach wie vor nicht in Sicht", sagt eine Regierungssprecherin. Es gebe "traurige Höchstwerte" bei den Toten und Intensiv-Patienten. "Damit dürfen wir uns nicht abfinden." Das Coronavirus breite sich vor allem dort aus, wo sich Menschen begegneten. Deswegen müssten die Kontakte reduziert werden. Weitere Maßnahmen seien daher womöglich nötig. Der Bund sei offen für ein weiteres Treffen mit den Ländern.
+++ 14:42 Spahn: Kostenlose FFP2-Masken für 27 Millionen Bundesbürger +++
Mehr als 27 Millionen Bundesbürger in höherem Alter oder mit Vorerkrankungen sollen ab Mitte Dezember mit jeweils 15 FFP2-Masken zum Schutz vor einer Corona-Infektion ausgestattet werden. Die Ausgabe starte noch im Dezember, um in der Weihnachtszeit das Infektionsrisiko zu verringern, kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn an. Über 60-Jährige sollen sich laut Spahn für die Weihnachtsfeiertage jeweils drei FFP2-Schutzmasken in Apotheken abholen können. Für Anfang kommenden Jahres soll es dann zwei fälschungssichere Coupons für jeweils sechs Schutzmasken geben. FFP2-Masken schützen besonders gut vor einer Corona-Infektion.
+++ 14:26 Analyseinstitut: Herdenimmunität in der EU Anfang September 2021 möglich +++
Das Analyseinstitut für den Gesundheitssektor Airfinity geht davon aus, dass mit den geplanten Impfprogrammen in den USA dort schon im April eine Herdenimmunität gegen Sars-CoV-2 erreicht werden könnte. In Großbritannien sei das im Juli, in der Europäischen Union Anfang September möglich, sagte Airfinity-Gründer Rasmus Bech Hansen. Impfskepsis sei in den Modellrechnungen berücksichtigt, betonte Airfinity-Analyst Matt Linley. Herdenimmunität wird nach Modellrechnungen erreicht, wenn 60 bis 70 Prozent der Menschen immun sind. Skeptisch seien nach Airfinity-Analysen je nach Land bis zu 35 Prozent der Menschen.
+++ 14:11 Nächtliche Ausgangssperre in München - 7-Tage-Inzidenz über 200 +++
In München gilt ab sofort eine nächtliche Ausgangssperre. Die bayerische Landeshauptstadt hat eine 7-Tage-Inzidenz von 200 überschritten, was nach den verschärften Corona-Bestimmungen im Freistaat zu einem Ausgangsverbot zwischen 21 Uhr und 5 Uhr führt, wie die Stadt mitteilt. Heute liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 205,4 Infizierten je 100.00 Einwohner. An den Schulen wird von der 8. Klasse aufwärts von Donnerstag an auf Fernunterricht umgestellt. Die Corona-Fallzahlen seien "zu hoch vor allem für unsere Krankenhäuser, die immer mehr reguläre Leistungen zurückfahren müssen, um die wachsende Zahl an Covid-19-Patienten versorgen zu können", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter von der SPD.
+++ 13:57 Münchner Sicherheitskonferenz wird verschoben +++
Die Münchner Sicherheitskonferenz kann Pandemie-bedingt nicht wie geplant im Februar stattfinden. Es solle zeitnah ein neues Datum für das kommende Jahr gefunden werden, erklärt der Vorsitzende der Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger. Die seit über 50 Jahren stattfindende Konferenz gilt als eines der wichtigsten informellen Treffen zur Außen- und Sicherheitspolitik.
+++ 13:43 Divi: Zahl der Intensivpatienten steigt auf 4278 +++
Die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten in Deutschland steigt weiter an. Laut dem aktuellen Tagesreport des Divi-Intensivregisters werden derzeit 4278 Infizierte intensivmedizinisch behandelt. Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten, die beatmet werden müssen, ist derweil minimal um 14 Fälle auf 2521 gesunken. Zugleich sank die Zahl der freien Intensivbetten auf 4867, das entspricht einem Minus von 90 Betten im Vergleich zum Vortag.
+++ 13:20 Ema: Russland und China noch ohne Antrag auf Impfstoff-Zulassung +++
Russland und China haben bislang noch keinen Antrag für eine Zulassung ihrer Corona-Impfstoffe bei der Europäischen Arzneimittelagentur Ema eingereicht. "Derzeit haben sie keine Genehmigung für ihre Impfstoffe beantragt. Sollten sie das tun, werden wir die Daten prüfen", sagte Ema-Chefin Emer Cooke der italienischen Zeitung "La Republicca". China hat drei Impfstoffkandidaten der heimischen Firmen Sinovac und Sinopharm bereits eine Notfallgenehmigung erteilt. Russland hatte im August als weltweit erstes Land ein Vakzin zugelassen, das allerdings erst kurze Zeit an Menschen getestet worden war.
+++ 12:53 Divi-Chef: Bitte schützen Sie verletzliche Personenkreise +++
Deutschlands Intensivmediziner appellieren an die Bevölkerung, die Kontakte an Weihnachten auf ein Minimum zu beschränken. "Auch wenn es weh tut, die Oma und den Opa, den Onkel oder andere gefährdete Personen nicht zu sehen: Bitte tun Sie es nicht", sagt Intensivmediziner Prof. Uwe Janssens zu ntv und RTL. "Bitte schützen Sie diese vulnerablen, verletzlichen Personenkreise. Sie werden das im nächsten Jahr nachholen können", so der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). Wer Kontakte reduziere, zeige auch Solidarität mit den Pflegerinnen und Pflegern und allen anderen, die im Gesundheitswesen arbeiten.
+++ 12:27 Grütters pocht auf offene Kirchen zu Weihnachten +++
Kulturstaatsministerin Monika Grütters fordert, dass zu Weihnachten nicht nur digitale Messen gefeiert werden. "Ich wünsche mir stillere und doch festliche Gottesdienste, die sensibel die frohe Botschaft verkünden", sagt die CDU-Politikerin der "Zeit". Geschlossene Kirchen seien etwas anderes als geschlossene Geschäfte. Auf die Frage, ob sie ein Infektionsrisiko für Gottesdienstbesucher sehe, antwortet sie: "So penibel, wie die kirchlichen Sicherheitskonzepte vorbereitet wurden: nein!"
+++ 11:55 Corona-Fall: Kreuzfahrt mit fast 1700 Passagieren endet vorzeitig +++
Ein Kreuzfahrtschiff mit fast 1700 Passagieren an Bord ist nach einem Corona-Fall vorzeitig von einer viertägigen Reise in seinen Auslaufhafen Singapur zurückgekehrt. Bei dem infizierten Passagier handele es sich um einen 83-jährigen Mann aus Singapur, teilte die für Kreuzfahrten zuständige Direktorin des Tourismusverbandes von Singapur, Annie Chang, einem Zeitungsbericht zufolge mit. Der Mann war demnach mit einem negativen Corona-Test an Bord der "Quantum of the Seas" der US-Reederei Royal Caribbean gegangen. Der Zeitung "The Straits Times" zufolge wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen Reisenden sowie die fast 1150 Crewmitglieder müssten so lange an Bord bleiben, bis die Kontaktverfolgung abgeschlossen sei, so Chang.
+++ 11:16 Studie: Deutsche legen in Pandemie an Körpergewicht zu +++
Seit dem Lockdown im Frühjahr haben die Deutschen im Schnitt kontinuierlich zugenommen. Das geht aus einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) zum Thema "Gesundheit in Deutschland aktuell" hervor. Demnach wirkten sich die Corona-Pandemie und ihre Eindämmungsmaßnahmen auch abseits des Infektionsgeschehens zum Teil negativ auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Körpergewicht und Body Mass Index (BMI) hätten seit Einführung der Eindämmungsmaßnahmen zugenommen. Für die Studie wurden rund 23.000 Menschen ab 15 Jahren telefonisch befragt. Die Erhebung fand zwischen April 2019 und September 2020 statt.
+++ 10:41 Zweithöchster Wert: USA melden 219.944 Neuinfektionen +++
In den USA bleibt die Virus-Lage prekär: Binnen 24 Stunden stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle um mindestens 219.944 auf insgesamt mehr als rund 15,2 Millionen. Das ist der zweithöchste US-Wert an Neuinfektionen. Die Zahlen gehen aus den täglich veröffentlichten Berechnungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de seit Beginn der Pandemie bezieht. Demnach starben mindestens 2597 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt zählen die Vereinigten Staaten damit nun mehr als 286.000 Todesopfer.
+++ 10:03 Impfstoff aus China zeigt 86-prozentige Wirksamkeit +++
Ein chinesischer Covid-19-Impfstoff hat in einer Studie eine 86-prozentige Wirksamkeit gezeigt. Der staatseigene chinesische Pharmakonzern Sinopharm lässt seinen Impfstoffkandidaten seit Juli in den Vereinigten Arabischen Emiraten testen und hat dort nun auch eine Notfallzulassung erhalten. Laut einem Zwischenergebnis der klinischen Phase-3-Studie, von dem die Vereinigten Arabischen Emirate berichten, haben 99 Prozent der Probanden Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt. Im Unterschied zu den Covid-19-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna stellt der Impfstoff von Sinopharm keine außergewöhnlichen Anforderungen an die Lagerung.
+++ 09:37 Bartsch: Bundesregierung hat verschlafen +++
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch wirft der Bundesregierung ein zu zögerliches Handeln in der Pandemie vor. "Wir haben Monate versäumt. Die Bundesregierung hat im Sommer verschlafen", sagte Bartsch in der ARD. Was man jetzt brauche, sei eine mittelfristige Strategie, die den Menschen Sicherheit und Planbarkeit gebe. Vor allem gemeinsames Handeln der Länder sei in der jetzigen Situation wichtig. Alleingänge, wie etwa durch Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, würden Chaos verbreiten. "Wir haben dramatische Entwicklungen - gerade dann braucht man einen kühlen Kopf und nicht zittrige Hände am Panikknopf", so Bartsch weiter.
+++ 09:28 Merkel verteidigt Neuschulden: leben in Ausnahmesituation +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die auch über hohe Neuschulden finanzierten Haushaltspläne der Bundesregierung verteidigt. "Wir leben in einer Pandemie. Wir leben damit in einer Ausnahmesituation", sagte sie im Bundestag. "Und wir müssen etwas dafür tun, dass wir in dieser besonderen Situation auch besonders handeln, und das drückt dieser Haushalt aus." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 09:15 Impfstoffe werden teils bei Bundeswehr gelagert +++
Die Bundeswehr wird die Corona-Impfstoffe zur Sicherheit in ihren Kasernen zwischenlagern. Ein entsprechender Amtshilfeantrag des Gesundheitsministeriums liege vor, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer der Funke-Mediengruppe. Wo immer es sinnvoll erscheine, werde man die Anlieferung und Lagerung des Impfstoffes in Kasernen ermöglichen, versicherte sie. Die Bundeswehr habe auch den Ländern Unterstützung angeboten. "Die Bundeswehr kann hier auf Antrag der Länder mit bis zu 26 Impfzentren sowie bis zu 26 mobilen Impfteams helfen", sagt Kramp-Karrenbauer. Aktuell seien im Kampf gegen die Pandemie bundesweit mehr als 9.000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.
+++ 09:02 Roche produziert Antikörpertest für Moderna +++
Der Roche-Konzern und Moderna arbeiten bei der Entwicklung von Coronavirus-Impfstoffen zusammen. Der Schweizer Pharmariese stellt nach eigenen Angaben für die laufenden Impfstoffstudien des US-Biotechnologiekonzerns einen diagnostischen Test bereit, um die Menge der Antikörper, die durch die Impfung bewirkt werden, zu bestimmen. Der Bluttest wurde in den USA Ende November notfallmäßig zugelassen. Moderna gehört zur Spitzengruppe von Unternehmen im Rennen um einen Covid-19-Impfstoff. Der vor allem für seine Krebsmedikamente bekannte Arzneimittelhersteller Roche aus Basel ist auch der weltgrößte Anbieter von Apparaturen und Methoden zur Diagnose von Erkrankungen.
+++ 08:48 Hofreiter: Brauchen fast überall sehr harten Lockdown +++
Anton Hofreiter, Co-Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Deutschen Bundestag, hat einen harten Lockdown für fast ganz Deutschland gefordert. "Spätestens nach Weihnachten muss es in meinen Augen fast überall einen sehr harten Lockdown geben und jetzt auch schon vor Weihnachten braucht es zusätzliche Maßnahmen", sagte Hofreiter im "ntv Frühstart". Demnach müsse man das "Zeitfenster für die Lockerungen um Weihnachten herum so kurz wie möglich halten" oder sogar die "Lockerungen gar ganz sein lassen, je nach Region". Hofreiter übte zudem Kritik am Krisenmanagement der Bundeskanzlerin. Zwar habe Angela Merkel in den kritischen Momenten der Pandemie "das richtige gefordert", allerdings habe ihre Regierung es "unterlassen, sich jeweils ausreichend vorzubereiten."
+++ 08:33 Zahl der infizierten Schüler und Lehrer steigt +++
In Deutschland wirkt sich die Ansteckungswelle immer stärker auch auf den Schulbetrieb aus. Wie aus aktuellen Daten der Kultusministerkonferenz hervorgeht, war in der vergangenen Woche bundesweit bereits fast ein Sechstel aller Schulen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. In mehr als 4300 Einrichtungen konnte demnach nur noch eingeschränkter Unterricht im Schulgebäude stattfinden. Insgesamt 109 Schulen mussten aufgrund nachgewiesener Ansteckungsrisiken vorübergehend geschlossen werden. Die Zahl der positiv getesteten Schüler erhöhte sich in der zurückliegenden Woche leicht auf insgesamt 19.202. Fast 214.000 der insgesamt 10,032 Millionen Schüler befanden sich vorsorglich in Quarantäne. Ein deutlicherer Anstieg ist demnach bei den Lehrkräften zu verzeichnen. Bundesweit 3533 Lehrende waren infiziert, rund 13.500 fielen quarantänebedingt aus.
+++ 07:46 Landkreis Regen reißt 500er-Marke weiter deutlich +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der bayerische Landkreis Regen aktuell die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (9. Dezember, 0.00 Uhr) liegt der Wert in der Region im Bayerischen Wald bei 569,7 (Vortag: 578,7) Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Auch der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (526,5 | 508,2) reißt demnach die 500er-Schwelle deutlich. Der sächsische Landkreis Bautzen weist den dritthöchsten Wert (493,7 | 500,7) auf. Von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), liegen 82 über der neu definierten Hotspot-Alarmschwelle von 200. Den bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert verzeichnet laut RKI der Landkreis Lüchow-Dannenberg (4,1 | 8,3) in Niedersachsen.
+++ 07:18 Städtetag fordert härteren Lockdown nach Feiertagen +++
Der Deutsche Städtetag macht sich für einen härteren Lockdown nach Weihnachten stark. "Die Zeit nach den Feiertagen ist eine ideale Zeit für einen Lockdown", sagt Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Saarbrücker Zeitung". Schulen und Kitas seien zu, es gebe Betriebsferien, viele Menschen hätten Urlaub "und shoppen muss man nach Weihnachten auch nicht unbedingt. Ich werbe deshalb für eine Art gesunden Stillstand vom 28. Dezember bis etwa zum 10. Januar".
+++ 06:38 Denalane: In Live-Branche herrscht Verzweiflung +++
Soulsängerin Joy Denalane befürchtet schlimme Auswirkungen für die Live-Branche durch den Corona-Lockdown. "Ich persönlich glaube leider, dass es sehr bitter ausgehen wird", sagt sie der DPA. "Ich kann mir vorstellen, dass viele Veranstaltungsorte und Konzerthäuser diese Krise nicht überstehen werden." Die Live-Branche leidet besonders unter den Corona-Beschränkungen, die größere Veranstaltungen seit Monaten nahezu unmöglich machen. Laut Denalane herrscht in der Branche "auch Ratlosigkeit und Verzweiflung, weil es für all die Helfer*innen und Crews bedeutet, dass sie keine Einnahmen haben".
+++ 05:36 Höchstwert: RKI meldet 590 Corona-Tote binnen 24 Stunden +++
Die Zahl der binnen 24 Stunden gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist sprunghaft angestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) 590 neue Todesfälle innerhalb eines Tages, wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht. Das sind über 100 Fälle mehr als beim bisherigen Rekordstand von 487 Toten vom vergangenen Mittwoch. Insgesamt wurden binnen 24 Stunden 20.815 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Am Mittwoch in der Vorwoche lag der Wert noch bei 17.270. Den bisher höchsten Tageswert gab es am 20. November mit 23.648 Fällen. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 19.932. Mehr dazu lesen Sie hier
+++ 04:55 Kassenärzte kritisieren Impfkonzept +++
Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, Frank Bergmann, kritisiert am Impfkonzept der Ständigen Impfkommission (Stiko), dass niedergelassene Ärzte erst spät geimpft werden sollen. "Eine Priorisierung ist unumgänglich. Aus unserer Sicht aber wäre es einleuchtend, dass neben dem Kreis der über 80-Jährigen, der Senioren- und Pflegeheimbewohner auch haus- und fachärztliche Praxen von der Stiko mit hoher Priorität eingestuft werden", sagte Bergmann der "Rheinischen Post". Die KV-Notdienste sollten zudem eine ebenso hohe Priorität wie der Rettungsdienst haben.
+++ 04:03 Kretschmer gesteht: Merkels frühere Mahnungen waren richtig +++
Angesichts des ersten harten Winter-Lockdowns räumt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer ein, die frühen Mahnungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu schärferen Maßnahmen in der Pandemien seien richtig gewesen. Kretschmer bejahte eine entsprechende Frage in der digitalen Veranstaltung "Zur Sache, Leipzig". Die Ministerpräsidenten hätten die Situation anders eingeschätzt und "mit dem heutigen Wissen würden wir viele Dinge zeitiger und auch konsequenter machen".
+++ 03:11 Brasilien sichert sich 70 Millionen Einheiten von Biontech-Impfstoff +++
Die brasilianische Regierung sichert sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums die Lieferung von 70 Millionen Impfdosen von Pfizer und Biontech. Die Impfeinheiten würden ab Januar kommenden Jahres ausgeliefert, erklärt Gesundheitsminister Eduardo Pazuello. Es stünden durch verschiedene Vereinbarungen nun mehr als 300 Millionen Dosen bereit, die nur noch von der Gesundheitsbehörde Anvisa genehmigt werden müssten. Brasilien verzeichnet mit 6,67 Millionen die dritthöchste Anzahl bestätigter Fälle weltweit und mit 178.159 die zweithöchste Zahl an Todesopfern.
+++ 02:08 Spahn: Gurgeln kann womöglich Corona-Gefahr verringern +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass die Gefahr einer Corona-Ansteckung im Privatbereich womöglich durch Gurgeln verringert werden kann. "Wissenschaftlich belegt ist das noch nicht. Aber die Idee dahinter ist, dass Gurgeln mit Mundspülungen aus in Alkohol gelösten ätherischen Ölen oder sogar Kochsalz die Viruslast im Mund-und-Rachen-Raum senken soll", sagte Spahn der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er selbst gurgele ohnehin regelmäßig. Eine explizite Gurgel-Empfehlung, wie die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene, wollte Spahn nicht aussprechen, das müsse letztlich jeder selbst wissen. "Aber schaden tut es sicher nicht", sagte er.
+++ 01:21 Ema-Chefin: "Fühlen uns in keinster Weise unter Druck gesetzt +++
Trotz der bereits erfolgten Zulassung für den Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer in Großbritannien sieht sich die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema bei ihrer eigenen Entscheidung über das Vakzin nicht unter Zugzwang. "Wir fühlen uns politisch in keinster Weise unter Druck gesetzt. Es geht hier um Wissenschaft, nicht um Politik", sagt die neue Ema-Chefin Emer Cooke der "Welt". Die Ema will am 29. Dezember eine Entscheidung über die bedingte Marktzulassung fällen. "Diese erteilen wir nur dann, wenn wir uns sicher sind, dass das Produkt sicher, qualitativ hochwertig und wirksam ist", so Cooke. Es gehe bei der bedingten Marktzulassung also um ein nach strengen Regeln autorisiertes Produkt. "Eine Notfallzulassung hingegen ist die Erlaubnis, ein Produkt, das noch nicht offiziell zugelassen ist, zeitweise nutzen zu können."
+++ 00:29 Trump: Könnte Rüstungsgesetz für Impfstoff-Verteilung nutzen +++
Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump will notfalls mit einem Gesetz für die Rüstungsproduktion dafür sorgen, dass Amerikaner zuerst in den USA hergestellten Impfstoff erhalten. Er glaube jedoch nicht, dass dies notwendig sein werde, sagt Trump während eines Impfstoff-Gipfels. Mit dem 1950 erlassenen Defense Production Act könnte Trump die Herstellung in den USA erzwingen, müsste jedoch dazu Klage einreichen.
+++ 23:32 Wall Street: Rekordjagd geht weiter dank Impfstoff-Hoffnung +++
Nach einem zähen Start haben sich die US-Börsen im Verlauf des Handels zu neuerlichen Rekorden aufgeschwungen. Rückenwind gab es wie so oft in den vergangenen Wochen von der Entwicklung von Corona-Impfstoffen. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,35 Prozent auf 30 173,88 Punkte. Er erreichte wie auch der technologielastige Nasdaq 100 und der marktbreite S&P 500 einen historischen Höchststand. Wenige Tage vor der erwarteten Entscheidung über eine Notfallzulassung in den USA hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Corona-Impfstoff des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer ein erstes gutes Zeugnis ausgestellt. Schon rund zehn Tage nach der ersten Dosis des Impfstoffes liege ein starker Schutz gegen Covid-19 vor, geht aus Dokumenten hervor, die die FDA veröffentlicht hatte. Größere Sicherheitsbedenken gebe es keine, hieß es. Der S&P 500 stieg um 0,28 Prozent auf 3702,25 Punkte. Der Nasdaq 100 legte um 0,31 Prozent auf 12635,72 Punkte zu.
+++ 22:34 Mehr als 800 neue Todesfälle in Frankreich +++
Frankreich meldet einen deutlichen Anstieg der Neuinfektionen. Das Gesundheitsministerium zählte 13.713 neue Coronafälle im Vergleich zu 8083 vergangene Woche. Es wurden 831 weitere Tote gemeldet. Nach dem Wochenende lagen die Zahlen deutlich niedriger mit 3411 neuen Fällen und 366 Todesfällen.
+++ 22:11 Erste Fluglinie startet Teststation am Düsseldorfer Flughafen +++
Die türkische Fluglinie Sun Express testet ab sofort am Düsseldorfer Flughafen ihre Passagiere per Schnelltest auf Corona. Die Antigentests werden für die Strecke Düsseldorf - Antalya angeboten und sind zunächst freiwillig und kostenlos. Wer nach circa 15 Minuten ein positives Testergebnis bekommt, darf nicht in den Flieger einsteigen, alle anderen können regulär mitfliegen. Das Angebot ist zunächst bis Ende Dezember begrenzt.
+++ 21:54 Trump: Könnte Rüstungsgesetz für Impfstoff-Verteilung nutzen +++
US-Präsident Donald Trump will notfalls mit einem Gesetz für die Rüstungsproduktion dafür sorgen, dass Amerikaner zuerst in den USA hergestellten Impfstoff erhalten. Er glaube jedoch nicht, dass dies notwendig sein werde, sagt Trump während eines Impfstoff-Gipfels. Mit dem 1950 erlassenen Defense Production Act könnte Trump die Herstellung in den USA erzwingen, müsste jedoch dazu Klage einreichen.
+++ 21:26 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 17.958 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.209.680 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 17.958 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 568 auf 19.711. Als aktuell infiziert gelten rund 307.297 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,03 angegeben (Vortag: 1,20). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 103 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,02 (Vortag: 1,06). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4257 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2535 davon werden beatmet. Rund 4957 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 21:04 Biden will 100 Millionen Impfungen in 100 Tagen an +++
Der designierte US-Präsident Joe Biden kündigt 100 Millionen Corona-Impfungen für die ersten 100 Tage seiner Amtszeit an. Die Lage werde sich wohl zunächst verschlechtern, bevor es besser werde, sagt er. Er könne nicht versprechen, dass die Pandemie nach 100 Tagen beendet sei, aber es könne zu einer Kehrtwende kommen. Zugleich forderte er den Kongress auf, weitere Mittel für den Kampf gegen den Erreger freizugegeben. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 20:45 Spahn stimmt auf härtere Einschränkungen ein +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Bürger auf einen möglichen Lockdown nach Weihnachten eingestimmt. In der Sendung "Bild Live" sagte Spahn zur Möglichkeit eines harten Lockdowns nach den Feiertagen: "Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber meine ruhigste Zeit im Jahr ist tatsächlich die um Weihnachten bis Anfang Januar. Und mir fiele fast keine bessere Zeit im Jahr ein, in der Gesellschaft weiter runterzukommen, Kontakte zu reduzieren." Es sei angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen sinnvoll, "noch mal umfassender, dafür kürzer das Leben ein Stück runterzubringen, Kontakte zu reduzieren, Infektionszahlen runterzuschrauben." Dies müsse jetzt mit den Bundesländern diskutiert werden. Ihm sei es wichtig, deutlich zu machen: "Wer sich jetzt am Wochenende infiziert, der könnte zu Weihnachten krank sein und dann im Krankenhaus liegen, diesen zeitlichen Ablauf gibt es ja. Deshalb muss man sich bewusst machen, dass wir heute darüber entscheiden, wie die Lage an Weihnachten ist."
+++ 20:21 Homeoffice-Pauschale kostet den Staat 980 Millionen Euro +++
Die geplante steuerliche Entlastung für Arbeitnehmer im Homeoffice kostet den Staat voraussichtlich 980 Millionen Euro. Die Bundesregierung rechne mit Mindereinnahmen in dieser Höhe, sagte die Vorsitzende des Finanzausschusses, Katja Hessel, dem Tagesspiegel. Der Finanzausschuss des Bundestags will am Mittwoch eine neue Pauschale für Berufstätige beschließen, die im Homeoffice arbeiten. Für ihre zusätzlichen Ausgaben etwa für Strom, Heizung oder Telefon sollen Arbeitnehmer für dieses und nächstes Jahr pauschal fünf Euro am Tag, maximal aber 600 Euro im Jahr ansetzen können.
+++ 19:58 Niederlande: Keine Lockerungen in Sicht +++
Angesichts der deutlich steigenden Infektionen gibt es in den Niederlanden vorerst keine Erleichterung des Teil-Lockdowns. Auch zu Weihnachten dürfen Bürger höchstens drei Gäste pro Tag zu Hause empfangen, wie Ministerpräsident Mark Rutte mitteilte. Es laufe wirklich nicht gut, sagte der Premier. Sollten die Infektionszahlen nicht schnell sinken, dann drohten noch vor Weihnachten weitere Verschärfungen. Das Institut für Umwelt und Gesundheit RIVM hatte einen "besorgniserregenden Trend" festgestellt. In den vergangenen sieben Tagen waren 43.103 Neu-Infektionen registriert worden, 27 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Zahl der Patienten in Krankenhäusern und auf Intensivstationen bleibt demnach hoch. Am Dienstag waren rund 6200 Infektionen in 24 Stunden gemeldet worden, rund 930 weniger als am Vortag.
+++ 19:33 Zahl der Toten in Italien weiter hoch +++
Trotz sinkender Infektionszahlen in Italien äußern sich Experten des Gesundheitsministeriums beunruhigt über die vielen Todesfälle. Die Ansteckungszahlen fallen zwar langsam, aber die Totenzahlen bleiben weiter hoch, wie der Experte des Gesundheitsministeriums, Giovanni Rezza, sagte. Es brauche nicht viel, und der Trend könne sich wieder umkehren, warnte er. Binnen eines Tages meldeten die Behörden knapp 15.000 Corona-Neuinfektionen und rund 630 Menschen, die mit dem Virus starben. Am selben Tag der Vorwoche lag der Wert der Neuinfektionen noch bei etwas mehr als 19.300 und die der Toten bei 785. Damit wurden seit Pandemie-Beginn bislang etwa 1,757 Millionen Corona-Infektionen registriert. Etwas mehr als 61.000 Menschen starben mit Sars-CoV-2.
+++ 19:06 Frankfurt und Dresden verbieten "Querdenker"-Demos +++
Die Versammlungsbehörde in Frankfurt hat eine für Samstag geplante Großdemonstration der "Querdenker"-Bewegung mit insgesamt 40.000 erwarteten Teilnehmer untersagt. Durch den geplanten Demonstrationszug aller Teilnehmer durch die Frankfurter Innenstadt, den zu erwartenden Gegendemonstrationen und den damit verbundenen Gefahren von Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppierungen sei von einer konkreten Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung auszugehen, begründet die Stadt das Verbot. Auch die Stadt Dresden hat die für Samstag geplante Demonstration der Initiative "Querdenken 351" aus ähnlichen Gründen verboten. Auch alle "Ersatzveranstaltungen", die von den "Querdenkern" vor Ort spontan angemeldet werden könnten, sind betroffen.
+++ 18:49 Drosten: "Am besten wäre es, man testet sich bei einem Familientreffen jeden Morgen" +++
Im dem neuen NDR Info Podcast "Coronavirus-Update" setzt sich Virologe Christian Drosten erneut für einen harten Lockdown ab dem 24. Dezember ein. Es sei besser, noch in diesem Jahr zu handeln, "als dann Ende Januar und im gesamten Februar in einen richtigen Lockdown zu gehen, der die Wirtschaft massiv schädigt". Der Virologe der Berliner Charité habe deshalb auch die Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina unterschrieben, die einen harten Lockdown empfiehlt. Während beim ersten "Lockdown" im Frühjahr die Kontakte in der Bevölkerung um 63 Prozent zurückgefahren wurden, sind es im aktuellen Lockdown nur 43 Prozent, so Drosten in dem Podcast. "Das ist zu wenig, um die Infektionszahlen dauerhaft niedrig zu halten." Ziel sollte eine Kontakt-Reduzierung um 75 Prozent sein.
Wer über Weihnachten ältere Menschen besuchen möchte, sollte sich laut Drosten am besten vorher zehn Tage in Quarantäne begeben. Ideal sei es unmittelbar vor einem Weihnachtstreffen einen Antigen-Schnelltest zu machen. Zu beachten sei allerdings, dass ein Schnelltest-Ergebnis nur für einen Tag Gültigkeit hat. "Am besten wäre es also, man testet sich bei einem mehrtägigen Familientreffen jeden Morgen", fügt Drosten hinzu.
+++ 18:30 Astrazeneca sieht Wirksamkeit von Impfung durch neue Studie bestätigt +++
Eine klinische Studie zum Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca und der Universität Oxford hat die Sicherheit des Vakzins bestätigt und neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit gebracht. Bei einer Halbierung der Dosis bei der ersten von zwei Impfungen ergebe sich eine höhere Wirksamkeit, teilte das britische Pharmaunternehmen mit. Die Daten gäben die Zuversicht, eine Notfall-Zulassung des Impfstoffs in Großbritannien und anderswo zu beantragen. Die Gesundheitsbehörden müssten dann entscheiden, welche Dosierung zugelassen werden soll. Astrazeneca und die Uni Oxford hatten bereits über die klinische Studie berichtet, die eine Wirksamkeit von 62 bis 90 Prozent gezeigt hatte. Die hohe Wirksamkeit hatte dabei eine Untergruppe von Patienten gezeigt, die bei der ersten Impfung nur die halbe Dosis erhalten haben.
+++ 18:06 Vorerst kein Zugverkehr zwischen Schweiz und Italien +++
Die Eisenbahngesellschaften der Schweiz und Italiens stellen den grenzüberschreitenden Verkehr vorübergehend ein - davon betroffen ist unter anderem die Verbindung Frankfurt-Mailand. Ab 10. Dezember verkehren auf unbestimmte Zeit keine Züge der Schweizer Bahnen SBB und von Trenitalia mehr über die Grenze, teilten die SBB mit. "Der Entscheid basiert auf einem Dekret der italienischen Regierung", hieß es. Italien verlange Kontrollen, die die Schweiz nicht gewährleisten könne, sagte eine SBB-Sprecherin auf Anfrage, darunter etwa das Temperaturmessen und die Vorlage eines negativen Corona-Tests.
+++ 17:44 Saarlands Ministerpräsident für schnelle Gespräche über bundesweiten Lockdown +++
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat eine baldige Konferenz der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert, um einen bundesweiten harten Lockdown zu beschließen. "Wir müssen jetzt zusammenkommen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, mit der Bundeskanzlerin, um schärfere Maßnahmen zu bereden, denn die bisherigen Lockdown-light-Maßnahmen, sie führen nicht zum gewünschten Erfolg", sagte Hans dem Nachrichtensender Welt. Die Konferenz solle "schnellstmöglich" stattfinden, spätestens aber am ursprünglich einmal dafür ins Auge gefassten 15. Dezember.
+++ 17:15 Prostitution und Touristen: Kölner Hotel wird nach etlichen Verstößen versiegelt +++
Ein Kölner Hotel ist nach wiederholten Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung geschlossen und versiegelt worden. Bereits zum dritten Mal fiel der Betrieb in der Nacht zum Montag wegen Verstößen gegen das Beherbergungs- und Prostitutionsverbot auf, wie die Stadt Köln erklärte. Zunächst sei die Polizei wegen einer "Auseinandersetzung zwischen Zuhältern und Prostituierten" in dem Hotel in der Innenstadt im Einsatz gewesen, in dem sich auch Touristen aufhielten. Nach Angaben der Stadt konnte der Verantwortliche keine Gästeliste für das Hotel vorlegen, weswegen alle Etagen und Zimmer durchsucht wurden. Dabei hätten die Beamten mindestens 21 Menschen entdeckt, "die nicht aus wichtigem Grund" in dem Hotel übernachtet hätten. Zusätzlich wurden mehrere Verstöße gegen das Prostitutionsverbot festgestellt. Obwohl der Verantwortliche die Gäste bis zum nächsten Tag auschecken sollte, stellte das Ordnungsamt demnach "regen Betrieb" am Folgetag fest. Daraufhin sei das Hotel geschlossen und versiegelt worden.
+++ 16:50 Corona-Ausbruch: Fleischverarbeitender Betrieb stoppt Produktion +++
In einem fleischverarbeitenden Betrieb im niedersächsischen Glandorf (Landkreis Osnabrück) sind bei Mitarbeitern aus der Produktion Corona-Infektionen festgestellt worden. Wie der Landkreis mitteilte, stellte das Unternehmen inzwischen die Herstellung ein. Wann die Arbeit wieder aufgenommen werden kann, war zunächst unklar. Insgesamt arbeiten im Produktionsbereich rund 100 Mitarbeiter. Am Freitag war eine Person im Schnelltest positiv getestet worden. Bei zusätzlichen Schnelltests am Montag wurden acht weitere Infektionen festgestellt. Bei einer parallel durchgeführten Reihentestung wurden dem Landkreis zufolge weitere Infektionen nachgewiesen.
+++ 16:18 200.000 Reisende bei Kontrollen ohne Mund-Nasen-Schutz +++
Bei Kontrollen an Bahnhöfen und im Zugverkehr hat die Bundespolizei seit September 200.000 Reisende ohne Mund-Nasen-Schutz registriert. Die überwiegende Mehrheit halte sich aber an die Eindämmungsverordnung der Länder, hieß es von der Behörde. Bundesweit seien rund 3700 Verstöße festgestellt worden, die den Behörden übermittelt wurden. In rund 500 Fällen erteilte die Polizei Platzverweise. Allein im Rahmen des bundesweiten Aktionstages am Montag wurden den Angaben zufolge 3208 Reisende angesprochen, die ohne Maske unterwegs waren.
+++ 15:56 Auch Mecklenburg-Vorpommern verschärft Regeln +++
Auch Mecklenburg-Vorpommern verbietet ab sofort den Ausschank von alkoholischen Getränken wie etwa Glühwein in der Öffentlichkeit. Außerdem sollen die Landkreise Bereiche festlegen, an denen eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht bestehe, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sagte. Zu den neuen Regeln gehört auch, dass Bewohner von Alten- und Pflegeheimen nur noch von einem Menschen pro Tag besucht werden dürfen. Die Kindergärten und Schulen sollen nach den Weihnachtsferien in Betrieb bleiben. Allerdings sollen die Schüler ab der siebten Klasse eine Woche lang online beschult werden, wie Bildungsministerin Bettina Martin sagte. Innenminister Torsten Renz kündigte verstärkte Kontrollen der Polizei an den Innen- und Außengrenzen Mecklenburg-Vorpommerns und auch in den Einkaufszentren des Landes an.
+++ 15:39 Ausgangssperre und Alkoholverbot in hessischen Hotspots +++
In hessischen Regionen mit dauerhaft hohen Corona-Infektionszahlen wird es eine nächtliche Ausgangssperre und ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit geben. Das kündigte Ministerpräsident Volker Bouffier in seiner Regierungserklärung im hessischen Landtag in Wiesbaden an. Als Grund nannte er die in den betroffenen Regionen weiter steigenden Infektionszahlen.
+++ 15:32 Berliner Senat stellt Einschränkungen beim Einkaufen in Aussicht +++
Auf die Berliner könnten nach Weihnachten weitere deutliche Einschränkungen zukommen. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop stellte nach der Senatssitzung in Aussicht, dass Geschäfte im Einzelhandel dann vorübergehend schließen könnten. Ausnahmen solle es etwa für Lebensmittelgeschäfte und Drogerien geben. Die Bildungsverwaltung prüfe außerdem eine Verlängerung der Weihnachtsferien bis in den Januar hinein.
+++ 15:16 US-Arzneimittelbehörde hält Biontech-Impfstoff für sicher +++
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Corona-Impfstoff der Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer als sicher eingestuft. In einem vorgelegten Bericht schreibt die Behörde, bei dem Impfstoff seien "keine besonderen Sicherheitsbedenken" identifiziert worden, die einer Notfallzulassung entgegenstehen würden. Biontech und Pfizer haben bei der FDA einen Antrag auf eine Notfallzulassung ihres Impfstoffes eingereicht, der seit Dienstag bereits in Großbritannien flächendeckend eingesetzt wird.
+++ 15:03 Bundestag setzt wegen der Pandemie erneut die Schuldenbremse aus +++
Der Bundestag hat zur Bewältigung der Corona-Krise im kommenden Jahr erneut die Schuldenbremse im Grundgesetz außer Kraft gesetzt. Damit ermöglichte er dem Bund, zusätzliche Kredite aufzunehmen. Ein solcher Beschluss ist nur in außergewöhnlichen Notsituationen möglich. Für 2021 sind neue Schulden in Höhe von 179,82 Milliarden Euro geplant. Mit dem Geld sollen unter anderem Milliarden-Zuschüsse für Unternehmen finanziert und Impfstoffe gekauft werden. 35 Milliarden sind vorsorglich zur Krisenbekämpfung eingeplant, ohne dass man jetzt schon weiß, wofür das Geld ausgegeben werden soll. Der Bundestag will den Etat für 2021 am Freitag endgültig beschließen.
+++ 14:46 Lockerungen in Rheinland-Pfalz allenfalls über Weihnachten +++
Auch in Rheinland-Pfalz wird es angesichts weiterhin hoher Zahlen an Neuansteckungen keine Lockerungen der Auflagen geben. Allenfalls über Weihnachten sei dies denkbar, sagt Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einer Kabinettssitzung. Erwogen werde, dass vom 23. bis 27. Dezember zehn Personen aus drei Haushalten zusammenkommen könnten. Entscheiden werde das Kabinett darüber in der nächsten Woche. An Silvester seien Lockerungen nicht möglich. Es werde auch ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum sowie ein Böllerverbot geben, kündigt die SPD-Politikerin weiter an. "Für uns ist klar, dieses Silvester ist kein Silvester der Partys."
+++ 14:40 Söder unterstützt Forderung nach "hartem Lockdown" +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder unterstützt den von der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina geforderten "harten Lockdown" mit Geschäftsschließungen ab Weihnachten. Wenn das eine Empfehlung der Ministerpräsidentenkonferenz werde, werde Bayern dies auch machen, sagte der CSU-Chef in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag. Er habe sich mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger lange darüber ausgetauscht und beide seien zu diesem Schritt bereit. Bisher hatte die Koalition von CSU und Freien Wählern diesen Schritt gescheut und setzt bei einer ab Mittwoch geltenden Verschärfung der Infektionsschutzmaßnahmen auf Einschränkungen an Schulen, auf landesweit strengere Ausgangsbeschränkungen und nächtliche Ausgangssperren in Hotspots sowie mehr Schutz für die Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:20 Baden-Württemberg will Quarantänebrecher zwangseinweisen +++
Baden-Württemberg will hartnäckige Corona-Quarantäneverweigerer zwangseinweisen. Dies erklärte der Landessozialminister Manfred Lucha nach einer Kabinettssitzung. Demnach sollen Menschen, die sich trotz Corona-Infektion nicht in Quarantäne begeben und auf andere Sanktionen nicht ansprechen, künftig von der Polizei in zentrale Krankenhäuser zwangseingewiesen werden können. Die Standorte sollen bis zum Wochenende festgelegt werden. Die Regierung setzt damit eine Forderung des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl um, der dies bereits Anfang November gefordert hatte. Er sei froh, dass nun Einigkeit darüber herrsche, "dass uneinsichtige Quarantänebrecher abzusondern sind", sagte Strobl in Stuttgart. Dies sei die "Ultima Ratio für Menschen, die nicht bußgeldempfindlich sind".
+++ 14:09 Regierung wohl für höhere Abschlagszahlungen bei Novemberhilfen +++
Die Bundesregierung will die Abschlagszahlungen bei den Novemberhilfen erhöhen. Unternehmen sollen statt bisher maximal 10.000 Euro künftig maximal 50.000 Euro bekommen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen nach einer Einigung zwischen Finanz- und Wirtschaftsministerium erfuhr.
+++ 13:50 Sachsen geht ab Montag in harten Lockdown +++
Das derzeit besonders stark vom Coronavirus getroffene Sachsen geht ab dem kommenden Montag in einen harten Lockdown. Schulen, Kindergärten, Horte und der Einzelhandel mit Ausnahme der lebensnotwendigen Versorgung sollen geschlossen werden, wie Ministerpräsident Michael Kretschmer nach einer Kabinettssitzung in Dresden ankündigte. Der Lockdown soll demnach bis zum 10. Januar gelten. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:27 Göring-Eckardt positiv auf Corona getestet +++
Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, ist in einem Schnelltest positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die aus Thüringen stammende 54-Jährige auf Twitter mit. "Ich habe mich heute Vormittag testen lassen, weil ich leichte Erkältungssymptome bemerkt hatte. Ich habe mich jetzt in häusliche Isolation begeben. Mir geht es den Umständen entsprechend gut", schrieb sie. "Ich möchte allen danken, die für unsere Gesundheit und unsere Sicherheit gerade einen unfassbaren Job machen!"
+++ 13:09 In Thüringen wird es keine Lockerungen zu Weihnachten geben +++
Die Corona-Kontaktbeschränkungen sollen in Thüringen über die Weihnachtsfeiertage und Silvester nicht gelockert werden. Darauf verständigte sich die rot-rot-grüne Landesregierung angesichts hoher Infektionszahlen. Der Vorschlag soll noch mit Landtag und Kommunen beraten werden.
+++ 12:34 Mehr als 10 Millionen Deutsche arbeiten im Homeoffice +++
Seit Beginn der Corona-Krise in Deutschland sind einer Umfrage zufolge mehr als zehn Millionen Beschäftigte ins Homeoffice gewechselt. Aktuell arbeitet jeder Vierte ausschließlich von zu Hause aus, das sind 10,5 Millionen Menschen, weitere 20 Prozent tun dies zumindest teilweise, wie die Studie des Digitalverbandes Bitkom ergab. Die Mehrheit der 1500 befragten Erwerbstätigen berichtet demnach von überwiegend positiven Erfahrungen - die größten Vorteile seien weniger Stress und mehr Zeit, weil der Arbeitsweg entfalle.
+++ 12:03 KMK-Präsidentin warnt vor übereilten Schulschließungen +++
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig sieht Schulschließungen in großem Umfang weiterhin skeptisch. In allererster Linie müsse darüber diskutiert werden, wie man sich über Weihnachten und Silvester verhalte und "nicht wieder als Erstes" daran gedacht werden, Schulen zu schließen oder Schülerinnen und Schüler möglichst zu Hause zu lassen, sagte die SPD-Politikerin. Da wo es notwendig sei, müsse man in den Wechselunterricht gehen, das mache man auch, sagte Hubig. Präsenzunterricht sei aus Sicht der Bildungsministerinnen und Bildungsminister wichtig. Der Infektions- und Gesundheitsschutz müsse mitberücksichtigt werden. Die Zahlen deuteten nicht darauf hin, dass es starke Übertragungen in Schulen gebe. "Die Schulen sind nicht die Hotspots und nicht die Treiber der Pandemie", so die KMK-Präsidentin.
+++ 11:29 Kretschmann plädiert für drastische Einschränkungen +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann pocht angesichts steigender Corona-Infektionszahlen auf drastische Einschränkungen des öffentlichen Lebens. So könne man nicht weitermachen, sagte er bei einer Kabinettssitzung in Stuttgart. "Ein scharfer Lockdown nach den Weihnachtstagen rückt näher", sagte der Grünen-Politiker. Die Lage in Baden-Württemberg sei höchst gefährlich. Er stimme Überlegungen des Bundes zu, härtere Maßnahmen zu ergreifen. Dass Baden-Württemberg einen harten Lockdown für die Zeit nach den Weihnachtstagen im Alleingang beschließt, gilt als unwahrscheinlich.
+++ 11:07 Scholz: Deutschland kommt besser als gedacht durch die Krise +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz betont im Bundestag, Deutschland komme besser durch die Corona-Krise als von Experten vorausgesagt. Vor allem auf dem Arbeitsmarkt sei die Beschäftigung nicht so stark eingebrochen wie gedacht.
+++ 10:12 Leopoldina fordert harten Lockdown bis 10. Januar +++
Experten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der Charité-Virologe Christian Drosten und RKI-Chef Lothar Wieler fordern laut dem "Spiegel" einen harten Lockdown. Das öffentliche Leben soll "bis mindestens 10. Januar weitgehend ruhen", schreiben sie demnach in einer Stellungnahme. Dazu zählt die Leopoldina, dass alle Geschäfte bis auf diejenigen des täglichen Bedarfs schließen. Die Weihnachtsferien der Schulen sollten bis zum 10. Januar verlängert werden. Urlaubsreisen und größere Zusammenkünfte während der gesamten Zeit müssten vollständig unterbleiben.
+++ 09:41 Saarland erlässt Alkoholverbot auf Plätzen und Straßen über Silvester +++
Im Saarland gilt wegen der Corona-Pandemie am 24. Dezember sowie jeweils am Silvester- und Neujahrstag ein Alkoholverbot auf belebten Plätzen und Straßen. Zugleich werden die Kontaktbeschränkungen über die Weihnachtsfeiertage etwas gelockert, wie die Landesregierung mitteilte. So dürfen sich zwischen dem 23. und dem 27. Dezember Angehörige eines Haushaltes mit höchstens zehn weiteren Menschen aus drei weiteren Haushalten oder "dem familiären Bezugskreis" treffen. Kinder bis 14 Jahre sind davon ausgenommen. Derzeit dürfen sich im Saarland Angehörige eines Haushaltes mit maximal fünf Personen aus einem weiteren Haushalt oder dem "familiären Bezugskreis" treffen, ausgenommen Kinder bis 14 Jahre.
+++ 09:29 Woidke hält Maßnahmen für ausreichend +++
Trotz der weiterhin hohen Infektionszahlen hält Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke die bestehenden Regelungen auf regionaler Ebene für ausreichend. "Mir fehlt momentan keine Möglichkeit, die ich brauche von der Bundesregierung, um weiter agieren zu können", sagte er im RBB-Inforadio. Den Ruf nach neuen bundesweiten Regeln in der Corona-Krise halte er deshalb für nicht "ganz nachvollziehbar".
+++ 09:00 Vor Ausgangssperre: Corona-Zahlen in Israel auf Acht-Wochen-Hoch +++
Vor geplanten nächtlichen Ausgangsbeschränkungen ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel auf den höchsten Stand seit acht Wochen gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1837 neue Fälle registriert. Dies ist der höchste Stand seit dem 14. Oktober, als 2117 Neuinfektionen verzeichnet worden waren. Von den 65.523 Tests fielen 2,8 Prozent positiv aus. In den kommenden Tagen wird nach Angaben des Ministeriums mit dem Eintreffen der ersten Impfstoffdosen des Herstellers Pfizer gerechnet. Der genaue Tag steht noch nicht fest. In dem Neun-Millionen-Einwohner-Land hatten die Infektionszahlen nach einem vergleichsweise milden Pandemie-Beginn im Sommer massiv zugenommen. Als Grund gelten unter anderem verfrühte Lockerungen.
+++ 08:28 90-Jährige wird als erster Mensch mit Biontech-Vakzin geimpft +++
In Großbritannien haben die Impfungen begonnen. Als erster Mensch erhält eine 90 Jahre alte Britin den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und dessen US-Partners Pfizer. Ab heute will das Königreich flächendeckend impfen. Der britische Premierminister Boris Johnson hat den Start vorab als "riesigen Schritt vorwärts" gelobt. Er betonte allerdings auch: "Die Massenimpfung wird jedoch einige Zeit dauern, und wir müssen die verbleibenden Herausforderungen im Auge behalten."
+++ 07:55 Corona-Helden in Pflegeheimen und Supermärkten beim Einkommen abgehängt +++
Die für die Gesellschaft wichtigen Beschäftigten wie Pfleger oder Supermarktkassiererinnen werden bei der Einkommensentwicklung in den kommenden Jahren einer Studie zufolge das Nachsehen haben. Im Gesundheits- und Sozialwesen werden im Jahr 2025 die Bruttojahresverdienste rund 4400 Euro unter dem Durchschnittseinkommen liegen, im Einzelhandel sogar um 10.200 Euro niedriger, wie die Prognos AG im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hochrechnete. Den unteren Lohngruppen drohen demnach sogar reale Einkommensverluste.
+++ 07:14 Viele Menschen wollen Corona-Regeln an Weihnachten brechen +++
Viele Menschen sind einer Umfrage zufolge bereit, die eigentlich für gut befundenen Corona-Regeln an Weihnachten zu brechen. Mehr als drei Viertel der Befragten befürwortet eigentlich die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, ergab die Studie im Auftrag der Universität der Bundeswehr München. 42 Prozent sagten aber auch, sie wollten sich unter Umständen über geltende Regeln hinwegsetzen. Die Schnittmenge zwischen beiden Gruppen liege bei 25 Prozent, heißt es in einer Mitteilung. Die Bereitschaft zum Regelbruch sei besonders dann gegeben, wenn Menschen die Regeln für übertrieben hielten oder sicher seien, dass nichts passieren könne.
+++ 06:47 Mindestens 50 Infizierte in Berliner Seniorenheim +++
In einem Pflegeheim im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist es nach Aussagen der Feuerwehr zu einem massiven Corona-Ausbruch gekommen. In dem Seniorenheim sind nach ersten Informationen mindestens 50 Menschen positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. Laut der "Berliner Morgenpost" sind 55 Bewohner und 13 Mitarbeiter infiziert.
+++ 05:45 RKI meldet mehr als 14.000 Neuinfektionen +++
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland verharrt auf hohem Niveau. Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 14.054 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. In der Vorwoche waren es am Dienstag 13.604 neue Fälle. Der bisherige Höchststand war am 20. November mit 23.648 gemeldeten Fällen erreicht worden. Binnen eines Tages hat das RKI außerdem 423 neue Todesfälle registriert, das sind 35 mehr als in der Vorwoche. Die höheren Todeszahlen waren nach dem steilen Anstieg der Neuinfektionen erwartet worden.
+++ 05:27 Lauterbach fordert vier Wochen Weihnachtsferien +++
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert angesichts steigender Infektionszahlen einen harten Lockdown. "Wir sollten die Schulen vier Wochen in die Weihnachtsferien schicken, das heißt idealerweise schon innerhalb der nächsten Woche und dann bis einschließlich der ersten Januarwoche", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". Auch der Einzelhandel soll seiner Ansicht nach nach Weihnachten geschlossen werden. "Zu Silvester darf es beim Kontaktverbot keine Lockerungen geben. Wir müssen die Weihnachtszeit für eine Unterbrechung der Pandemie nutzen und dürfen uns nicht an bis zu 500 Tote am Tag durch Covid gewöhnen."
+++ 05:09 Schulschließungen: 320 Millionen Schüler können nicht zum Unterricht +++
Weltweit müssen seit dem 1. Dezember rund 320 Millionen Kinder und Jugendliche zu Hause bleiben, weil ihre Schulen Corona-bedingt geschlossen sind. Das berichtet das Kinderhilfswerk Unicef unter Berufung auf Daten der Unesco. Damit sei fast jedes fünfte Schulkind weltweit betroffen. Im Vergleich zum 1. November stieg die Zahl der von Schulschließungen betroffenen Jungen und Mädchen noch einmal um fast 90 Millionen. Unicef monierte, durch die Schließungen litten die Kinder unter den verheerenden Auswirkungen auf ihr Lernen, ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden, ihre Ernährung und ihre Sicherheit.
+++ 04:11 Japans Regierung legt neues Konjunkturpaket auf +++
Japan will am Mittwoch ein neues Konjunkturpaket zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie auf den Weg bringen. Staatschef Yoshihide Suga kündigte neue Hilfen in Höhe von 708 Milliarden Dollar an. Das Paket wird voraussichtlich Subventionen und Anreize umfassen, um umweltfreundliche Investitionen und Ausgaben für die Digitalisierung der Unternehmen anzukurbeln, zwei erklärte Ziele des japanischen Premierministers. Zuvor hatte Japan bereits mit zwei Hilfspaketen mit insgesamt 2,2 Billionen Dollar versucht, die Auswirkungen der Pandemie für Haushalte und Unternehmen abzufedern. Offenbar mit Erfolg: Das BIP ist im dritten Quartal stärker gewachsen, als zuerst angenommen.
+++ 03:37 Südkorea sichert sich 34 Millionen Impfeinheiten +++
Die südkoreanische Regierung unterzeichnet mit vier führenden Impfstoffherstellern Lieferverträge. 34 Millionen Impfeinheiten sollen von Astrazeneca, Moderna, Johnson & Johnson sowie der Partnerschaft von Pfizer/Biontech bereitgestellt werden. Zusätzliche Dosen für weitere 10 Millionen Menschen sollen über das globale Impfstoffprojekt Covax der Weltgesundheitsorganisation beschafft werden. Impfstoffe aus Russland oder China will die Regierung nicht beziehen.
+++ 02:54 US-Bürger sollen kostenlos geimpft werden +++
Das Weiße Haus hat bekräftigt, dass Amerikaner für Impfungen gegen das Coronavirus nicht selbst bezahlen müssen. "Kein Amerikaner wird auch nur einen Penny aus seiner Tasche bezahlen müssen", sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter vor Journalisten. US-Präsident Donald Trump wolle an diesem Dienstag bei einem Treffen zur "Operation Warp Speed" im Weißen Haus eine Verfügung unterzeichnen, wonach die US-Bestände an Impfstoff gegen das Coronavirus zunächst der eigenen Bevölkerung zugute kämen. Bei der "Operation Warp Speed" handelt es sich um das Impfprojekt des Weißen Hauses. Geplant sei auch, dass für ärmere Staaten Impfstoff gespendet werde. Voraussetzung sei aber die vorrangige Versorgung der Bevölkerung in den USA.
+++ 01:49 Johnson: Start flächendeckender Corona-Impfungen "riesiger Schritt" +++
Der britische Premierminister Boris Johnson hat den Start flächendeckender Corona-Impfungen in seinem Land als "riesigen Schritt vorwärts" gelobt. "Ich bin sehr stolz auf die Wissenschaftler, die den Impfstoff entwickelt haben, auf Bürgerinnen und Bürger, die an den Versuchen teilgenommen haben, und auf den (nationalen Gesundheitsdienst) NHS, der unermüdlich die Auslieferung vorbereitet hat", sagte Johnson. Großbritannien will an diesem Dienstag mit flächendeckenden Impfungen beginnen - noch vor der EU. Als erstes Land will das Vereinigte Königreich dabei das Vakzin des Mainzer Unternehmens Biontech und dessen US-Partners Pfizer nutzen.
+++ 00:58 Spahn schließt härteren Lockdown nicht aus +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält schärfere Kontaktbeschränkungen für notwendig, sollten die hohen Corona-Infektionszahlen nicht zeitnah zurückgehen. "Der Ansatz, kurz und umfassender, um wirklich einen Unterschied zu machen, ist wahrscheinlich der erfolgreichere. Wenn wir nicht hinkommen mit der Entwicklung der nächsten ein, zwei Wochen bis Weihnachten, dann müssen wir das diskutieren", sagte Spahn dem Fernsehsender Phoenix. Härtere Maßnahmen für einen kürzeren Zeitraum würden auch eher von den Bürgern verstanden "als eine Seitwärtsbewegung der Infektionszahlen mit wahnsinnig viel Ermüdung". Der Minister schloss nicht aus, dass es auch einen erneuten Lockdown im Einzelhandel geben könnte.
+++ 00:17 Ramelow: Weiteres Bund-Länder-Treffen vor Weihnachten unnötig +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ist gegen neue Bund-Länder-Beratungen vor Weihnachten. "Wir haben in der Ministerpräsidentenkonferenz Regelungen bis zum 10. Januar 2021 festgelegt", sagt er der FAZ. Jeder wisse, was zu tun sei. "Wir müssen die Zügel straff halten und kümmern uns in Thüringen um die weitere Infektionsvermeidung und den besonderen Schutz von Alten- und Pflegeheimen. Da wird uns auch kein neues Treffen nun neue Erkenntnisse bringen." Er sei aber gewillt, alles zu tun, was der Infektionsabwehr diene.
+++ 23:43 Kreis Regen führt Distanzunterricht für alle Schüler ein +++
Im niederbayerischen Landkreis Regen sollen die Schüler aller Jahrgangsstufen ab Mittwoch komplett auf Distanz geschult werden. Das hat das Landratsamt am Abend verfügt. Auch die geplanten Anti-Corona-Schutzmaßnahmen der bayerischen Staatsregierung sehen Hybrid- beziehungsweise Distanzunterricht vor - allerdings nur für Schüler der höheren Klassen. Im Landkreis Regen soll der Distanzunterricht auch schon für Grundschüler gelten. Grund sind die extrem hohen Infektionszahlen in dem Landkreis an der tschechischen Grenze. Zuletzt lag der Wert bei fast 570 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Für Kinder im Alter bis zu 13 Jahren soll eine Notbetreuung angeboten werden.
+++ 23:10 Italiens Innenministerin positiv getestet +++
Italiens Innenministerin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Luciana Lamorgese und zwei Kabinettsmitglieder hätten sich in Isolation begeben, wie offiziell mitgeteilt wurde. Außenminister Luigi Di Maio berichtete selbst, er habe sich nach der Runde in freiwillige Heimisolation begeben. Justizminister Alfonso Bonafede tat nach offiziellen Angaben das gleiche. Beide hätten rechts und links von Lamorgese gesessen, hieß es. Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte nach Angaben eines Sprechers keinen ganz engen Kontakt zu Lamorgese.
+++ 22:25 Stillstand bei Corona-Zahlen in Frankreich +++
In Frankreich stagniert die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen. "Trotz all unserer Bemühungen (...) besteht nach wie vor ein hohes Risiko, dass sich die Epidemie wieder ausbreitet", sagte der Direktor der obersten Gesundheitsbehörde, Jérôme Salomon. Frankreich sei noch weit vom Ziel entfernt, auf täglich weniger als 5000 Neuinfektionen zu kommen. Diese Marke hatte Präsident Emmanuel Macron für ein Ende der Ausgangsbeschränkungen Mitte Dezember vorgegeben. Derzeit werden jedoch laut Salomon im Schnitt pro Tag mehr als 10.000 Menschen positiv auf das Virus getestet. Salomon deutete an, dass entsprechende Lockerungen Mitte Dezember schwierig sein könnten, ohne sich konkret festzulegen. "Alles wird davon abhängen, wie sich die Dinge in den nächsten Tagen entwickeln", sagte er.
+++ 21:53 Bericht: Harter Lockdown in Sachsen könnte bereits nächste Woche kommen +++
In Sachsen könnte es bereits in der kommenden Woche zu einem verschärften Lockdown kommen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, sollen unter anderem auch Geschäfte schließen, nur Lebensmittelgeschäfte würden in so einem Fall geöffnet bleiben - ähnlich wie im Frühjahr. Für Schulen ist laut dem Bericht Wechselunterricht angedacht. Kita-Schließungen werden diskutiert, die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Der harte Lockdown soll nach Informationen der Zeitung über Weihnachten und Silvester andauern - mindestens bis 10. Januar. Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte am Montag härtere Maßnahmen angekündigt.
+++ 21:25 Nachmeldungen aus Sachsen erhöhen Zahl der Neuinfektionen +++
Ohne die Nachmeldungen aus Sachsen würde der bundesweite Tageszuwachs zu Wochenbeginn deutlich schwächer ausfallen: Die sächsischen Behörden veröffentlichen mit den Montagszahlen die Nachmeldungen von Samstag und Sonntag - und kommen so auf 5810 Neuinfektionen. Dahinter folgen NRW mit 2363 Neuninfektionen und Bayern mit 2296. Die wenigsten Fälle meldeten Bremen mit 34 Neuninfektionen und Mecklenburg-Vorpommern mit 54.
+++ 20:52 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 16.753 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.191.722 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 16.753 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 331 auf 19.143. Als aktuell infiziert gelten rund 307.934 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,20 angegeben (Vortag: 1,21). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 120 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,06 (Vortag: 1,10). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4179 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2513 davon werden beatmet. Rund 5450 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier.
Quelle: ntv.de