Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:52 Medien: Merkel plant Corona-Gipfel +++

Bundeskanzlerin Angela Merkel will einem Medienbericht zufolge am Freitag mit Spitzenvertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften über weitere Anti-Krisen-Maßnahmen in Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland beraten. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf Regierungskreise. Das Gespräch solle um 18 Uhr im Kanzleramt stattfinden. Teilnehmen sollen auch Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Olaf Scholz.

+++ 23:22 Erster Coronavirus-Fall in der Türkei bestätigt +++
In der Türkei hat das Gesundheitsministerium hat den ersten Coronavirus-Fall bestätigt. Ein männlicher Patient sei positiv auf die Lungenkrankheit getestet worden, teilte die Behörde mit. Der Mann sei isoliert worden. Die Familienmitglieder stünden unter Beobachtung.

+++ 22:55 New Yorker Automesse verschoben +++
Die New Yorker Automesse wird wegen des Virus-Ausbruchs von April auf Ende August verschoben. Den Organisatoren zufolge soll sie nun vom 28. August bis zum 6. September stattfinden.

+++ 22:15 Biden und Sanders sagen Wahlkampfveranstaltungen ab +++
Bei den Präsidentschaftsvorwahlen der US-Demokraten sind erstmals wegen des Coronavirus Wahlkampfveranstaltungen abgesagt worden. Sowohl Ex-Vizepräsident Joe Biden als auch der linksgerichtete Senator Bernie Sanders streichen in Cleveland im Bundesstaat Ohio geplante Auftritte. Sanders' Wahlkampfteam erklärt, Behördenvertreter hätten angesichts des Coronavirus-Ausbruchs Bedenken über eine solche Großveranstaltung geäußert. Bidens Wahlkampfteam äußert sich ähnlich und sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. In den USA wurden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bereits mehr als 800 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. 28 Menschen starben demnach.

+++ 21:53 Macron moniert "schlechte Entscheidungen" +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fordert die EU zu umfassendem Handeln auf: "Europa muss alles tun, was auf gesundheitlichem und auf wirtschaftlichem Gebiet nötig ist." Nach einer Videokonferenz mit den 26 anderen EU-Staats- und Regierungschefs kritisierte er, dass Österreich und Slowenien ihre Grenzen zu Italien für viele Reisende geschlossen haben. "Ich denke ehrlicherweise, dass das schlechte Entscheidungen sind", sagte Macron. Auch Frankreich hat eine gemeinsame Grenze mit Italien.

Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel rief seine Amtskollegen dazu auf, nationale Maßnahmen gegen das Coronavirus zu koordinieren. "Internationale Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung", twitterte auch der niederländische Regierungschef Mark Rutte.

+++ 21:25 Nationalgarde versorgt Einwohner - und putzt +++
Der US-Bundesstaat New York setzt die Nationalgarde ein. Wie Gouverneur Andrew Cuomo ankündigte, sollen sie in der nördlich von New York City gelegenen Vorstadt New Rochelle mobilisiert werden und dort in einer neu eingerichteten Sicherheitszone mit einem Radius von 1,6 Kilometern Einwohner mit Lebensmitteln versorgen und öffentliche Einrichtungen säubern.

Schulen, Gotteshäuser und weitere Versammlungsorte würden in dem Gebiet zwei Wochen lang geschlossen bleiben, sagte Cuomo. Der Gouverneur versicherte zugleich, das Gebiet werde nicht unter Quarantäne gestellt. Geschäfte würden offen bleiben, Bewohner könnten kommen und gehen. Im Bundesstaat New York wurden bislang mehr als 170 Coronavirus-Fälle bestätigt,

+++ 20:46 EU will Weg zu Staatshilfen ebnen +++
Die EU-Kommission bereitet Hilfen vor, um den wirtschaftlichen Schaden durch das Coronavirus abzumildern. Kommissionschefin Ursula von der Leyen kündigt dazu einen Fonds an, der mit 25 Milliarden Euro ausgestattet werden soll.

Von der Leyen kündigte darüber hinaus an, dass ihre EU-Kommission sicherstellen werde, dass Mitgliedstaaten bei Bedarf Unternehmen auch Staatshilfen gewähren könnten. Zudem werde ihre Behörde die Flexibilität im Stabilitäts- und Wachstumspakt nutzen, um Regierungen Spielraum zu geben.

+++ 20:13 USA erwägen 300-Milliarden-Steuererleichterung +++
In den USA werden im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus Lohnsteuer-Senkungen im Volumen von rund 300 Milliarden Dollar diskutiert. Diese Zahl nannte der republikanische Senator Marco Rubio. Die Republikaner im Senat äußerten sich zuversichtlich, sich mit den Demokraten im Repräsentantenhaus auf ein Konjunkturpaket verständigen zu können. Finanzminister Steven Mnuchin und die Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, die Demokratin Nancy Pelosi, wollen noch im Tagesverlauf über dieses Thema sprechen.

+++ 19:34 Ministerium will Sonntagsfahrverbote aussetzen +++
Der Corona-Krisenstab des Innenministeriums und des Gesundheitsministeriums empfiehlt die Absage aller öffentlichen und privaten Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Zudem wird die Bundespolizei den beiden Behörden zufolge ihre Kontrollen insbesondere an den Südgrenzen intensivieren. Um Versorgungsengpässen entgegenzuwirken, habe das Verkehrsministerium die Länder aufgefordert, das Sonntags- und Feiertagsfahrverbot für Lkw bis zum 5. April aufzuheben.

+++ 19:17 Trump kündigt Wirtschaftshilfen an - Öl-Verkauf gestoppt +++
US-Präsident Donald Trump hat Hilfen für besonders von der Coronavirus-Epidemie betroffene Branchen der US-Wirtschaft und eine Zuzahlungsbefreiung für Versicherte bei Corona-Tests angekündigt. Trump sagte nach einem Treffen mit Vertretern von Versicherern im Weißen Haus, die Regierung werde Fluggesellschaften und Kreuzfahrtreedereien helfen.

Derweil hat das US-Energieministerium einen geplanten Verkauf von Öl aus der Staatsreserve abgesagt. Diese Entscheidung soll einer Stützung des Ölpreises dienen, der am Montag den stärksten Rückgang seit 1991 verzeichnete. Der Verkauf aus der Staatsreserve hätte das Angebot am Markt um 12 Millionen Barrel erhöht. Ein neuer Termin für den Verkauf wurde zunächst nicht angesetzt.

+++ 18:29 Italien meldet sprunghaften Anstieg der Todeszahl +++
In Italien ist die Zahl der bestätigten Infektionen über die Marke von 10.000 gesprungen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes steigt sie binnen eines Tages um fast elf Prozent auf 10.149. Die Zahl der Menschen, die an der Lungenkrankheit gestorben sind, legt um mehr als ein Drittel auf 631 zu. Die Zahl der geheilten Corona-Patienten steigt ebenfalls deutlich um 280 auf nun 1004.

+++ 18:18 EU-Staats- und Regierungschefs beraten per Video-Schalte +++
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben am Nachmittag in einer Videokonferenz ihre Linie im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 besprochen. EU-Ratschef Charles Michel hatte bereits vorher gesagt: "Unsere Aufgabe ist es, einen koordinierten Ansatz der EU zu stärken." Sorge löst vor allem die Lage in Italien aus. Das Land verzeichnet von allen europäischen Staaten die mit Abstand höchsten Fallzahlen.

+++ 17:46 Großbritannien und Niederlande melden steigende Zahlen +++
Neue Zahlen zu Infizierten und Todesopfern werden aus verschiedenen Ländern Europas gemeldet:

  • Großbritannien: Ein weiterer Mensch ist im Vereinigten Königreich an Covid-19 gestorben. Damit steigt die Zahl der Virus-Toten auf sechs. Die Zahl der Infektionen legt binnen eines Tages um 54 auf 373 zu.
  • Niederlande: Die Zahl der registrierten Infektionen steigt um 61 auf 382, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten.

Auch werden in verschiedenen Ländern neue Maßnahmen beschlossen, um die Coronavirus-Epidemie einzudämmen:

  • Griechenland: Schulen, Universitäten, Kindertagesstätten und ähnliche Einrichtungen schließen für zwei Wochen. Das gab das Gesundheitsministerium bekannt.
  • Frankreich: Die französische Fußball-Liga teilt mit, dass alle Spiele der ersten und zweiten Liga bis zum 15. April vor leeren Rängen ausgetragen werden.
  • Spanien: Alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen in Madrid sowie in zwei Gebieten im Baskenland und der Region Rioja werden verboten. Im übrigen Land solle von Fall zu Fall entschieden werden, sagte Gesundheitsminister Salvador Illa.

+++ 17:29 Berlin sagt Veranstaltungen in Theatern und Opernhäusern ab +++
Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus werden alle geplanten Veranstaltungen in den großen Sälen der staatlichen Theater, Opern- und Konzerthäuser in Berlin abgesagt. Kultursenator Klaus Lederer teilte mit, dieser Beschluss gelte vorerst bis zum Ende der Osterferien, also bis zum 19. April.

+++ 17:17 EU-Parlament setzt Arbeit aus und verlegt Sitzung +++
Das Europaparlament stellt wegen des Coronavirus für eineinhalb Wochen seine parlamentarischen Aktivitäten ein. Zudem wird auch die nächste Plenarsitzung verkürzt und von Straßburg nach Brüssel verlegt, wie eine Sprecherin sagte. Die Plenarsitzung dieser Woche war bereits nach Brüssel verlegt und auf einen Tag, diesen Dienstag, verkürzt worden.

Von der Entscheidung, die parlamentarische Arbeit auszusetzen, dürften vor allem die Ausschusssitzungen in der kommenden Woche betroffen sein. Die Zeit solle dazu genutzt werden, die Räumlichkeiten an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen, sodass künftig etwa ausreichend Platz zwischen den Teilnehmern in Ausschüssen sein wird.

+++ 17:13 Spahn: Deutschland hat 25.000 Betten mit Beatmungsgeräten +++
Gesundheitsminister Jens Spahn sieht Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten relativ gut gewappnet in der Coronavirus-Krise. Deutschland verfüge über 28.000 Intensivplätze in deutschen Krankenhäusern, sagt Spahn nach Angaben von Teilnehmern in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Davon hätten 25.000 Betten Beatmungsmöglichkeiten.

+++ 16:58 Merkel für striktes Vorgehen der Behörden +++
Kanzlerin Angela Merkel hat sich für ein striktes Vorgehen der Behörden im Kampf gegen das neue Coronavirus ausgesprochen. Alle nicht notwendigen Veranstaltungen sollten abgesagt werden, sagte die CDU-Politikerin während der Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag, wie von Teilnehmern zu erfahren war. Mit Blick auf Bundesliga-Fußballspiele ohne Zuschauer sagte Merkel demnach: "Spiele vor leeren Rängen sind nicht das Schlimmste, das diesem Land passieren kann."

Zur Lage der Wirtschaft, die teilweise unter zusammengebrochenen Lieferketten aus Asien leidet, sagte Merkel, man brauche hier "keine klassischen Konjunkturprogramme, sondern Liquiditätszufuhr". Nach Teilnehmerangaben bedankte sich Merkel bei Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU für dessen Arbeit. Sie wurde mit den Worten zitiert: "Jens Spahn macht das ganz toll."

Jaroslaw Mika.

Jaroslaw Mika.

(Foto: imago images/ZUMA Press)

+++ 16:32 Nach Deutschland-Besuch - Polnischer Armeechef infiziert +++
Der Oberbefehlshaber der polnischen Armee hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach einem Heerestreffen in Deutschland sei Jaroslaw Mika positiv getestet worden, teilt das polnische Verteidigungsministerium mit. Seine Begleiter seien in Quarantäne.

+++ 16:24 Ökonomen: Deutschland rutscht wegen Corona in Rezession +++
Die deutsche Wirtschaft kann nach Ansicht von Ökonomen wegen der Coronavirus-Epidemie eine kräftige Talfahrt kaum noch vereiteln. "Für Deutschland erwarten wir im ersten Halbjahr eine Rezession, leider", sagte der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr. Die Wahrscheinlichkeit sei "schon sehr hoch". Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, äußerte sich ähnlich.

Die Deutsche Bank rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der deutschen Wirtschaftskraft um 0,2 Prozent - es wäre das erste Minus seit dem Finanzkrisenjahr 2009. Auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier räumte ein, dass es bis Jahresmitte konjunkturell schwierig werde.

+++ 16:09 Bereits sieben Bundesländer stoppen Großveranstaltungen +++
Mittlerweile haben auch die Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern untersagt. Damit folgten die Länder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der am Sonntag empfohlen hatte, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Eine generelle Schließung von Schulen und Kitas war zunächst in keinem Bundesland vorgesehen.

Die aktuelle Liste jener Bundesländer, in denen Großveranstaltungen abgesagt wurden:

  • Bremen
  • Bayern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Hessen
  • Rheinland-Pfalz
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie hier.

+++ 16:01 Schlumpf-Rekord mit 3500 Teilnehmern in der Kritik +++
Ein Schlumpf-Rekord mit 3500 Teilnehmern in Frankreich ist wegen der Coronavirus-Epidemie in die Kritik geraten. Die Behörden des bretonischen Ortes Landerneau verteidigten das Treffen, zu dem am Wochenende Tausende blau verkleidete und geschminkte Menschen zusammengeströmt waren. Sie stellten damit den bisherigen Schlumpf-Rekord aus Deutschland ein.

"Wir können doch nicht aufhören zu leben", sagte der Bürgermeister von Landerneau, Patrick Leclerc, zur Ausbreitung des Coronavirus in Frankreich, wo zuletzt mehr als 1400 Infizierte und 25 Todesfälle gezählt wurden. Er verwies darauf, dass der Ort mit 15.000 Einwohnern für den Schlumpf-Rekord alle Schutzvorschriften eingehalten habe.

+++ 15:52 Kanzlerin Angela Merkel plant Wirtschafts-Krisentreffen +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel plant nach Angaben aus Regierungskreisen für Freitag ein Spitzentreffen mit Gewerkschaften und Arbeitgebern, um über die Auswirkungen des Coronavirus zu beraten. Das Treffen sei für den Abend in Aussicht genommen, aber noch nicht fest vereinbart, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen.

+++ 15:40 Auch Bremen untersagt Großveranstaltungen +++
Die Stadt Bremen untersagt als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen. Veranstaltungen mit mehr als 250 Personen müssen beim Ordnungsamt angezeigt werden und bestimmte Auflagen erfüllen. Das teilten Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und Innensenator Ulrich Mäurer mit. Die entsprechende Verfügung des Ordnungsamtes solle ab Donnerstag (12.03.) bis zum 26.03. gelten.

Damit könne auch das Spiel Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen am kommenden Montag (16.03.) nur vor leeren Rängen stattfinden - "oder gar nicht", sagte Mäurer. Die Landesregierung in Bremen hoffe immer noch darauf, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) den ganzen Bundesligaspieltag verschiebt. Die Verfügung laufe am 26. März ab, damit noch genügend Zeit bleibt, um über die Osterwiese zu entscheiden, sagte Bernhard. Der große Jahrmarkt auf der Bürgerweide ist vom 3. bis 19. April geplant.


+++ 15:25 Brinkhaus: Bund gibt bis zu einer Milliarde für Corona-Abwehr +++
Der Bundestag stellt massive Finanzmittel zum Kampf gegen den neuartigen Coronavirus zur Verfügung. "Wir werden zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung stellen bis zu einer Milliarde Euro", kündigte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus von der CDU vor einer Sitzung der Unionsfraktion in Berlin an.

+++ 15:22 Union Berlin spielt gegen Bayern München mit Publikum +++
Das Bundesligaspiel zwischen Union Berlin und dem FC Bayern München am Samstagabend wird mit Publikum ausgetragen. Dies teilte der Berliner Fußball-Klub nach Rücksprache mit den örtlichen Behörden mit.

+++ 15:13 Polizei in Polen soll Menschen in Quarantäne kontrollieren +++
Als Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus will Polen alle Menschen in Quarantäne regelmäßig von der Polizei kontrollieren lassen. Die Polizisten würden täglich an die Türen der Betroffenen klopfen, sich nach Bedürfnissen erkundigen und überprüfen, ob sich die Personen auch an dem Quarantäne-Ort befänden, sagte Gesundheitsminister Lukasz Szumowski.

Die Polizeiwachen würden von den Gesundheitsämtern die Daten derjenigen erhalten, die in Quarantäne geschickt worden seien, sagte ein Sprecher der Polizei. Laut Gesundheitsminister Szumowski gibt es derzeit in Polen 20 nachgewiesene Coronavirus-Fälle.

+++ 15:01 Großveranstaltungen in NRW sollen abgesagt werden +++
Wegen des Coronavirus sollen Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich abgesagt werden - oder ohne Zuschauer stattfinden. Das sieht ein beschlossener Erlass der Landesregierung mit entsprechenden Weisungen an die Kommunen vor. Zur Eindämmung der Corona-Infektionen können die örtlichen Behörden zudem auch Veranstaltungen mit weniger als 1000 Personen absagen, wenn es besondere Risiken gibt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:45 Vatikan sperrt Petersplatz und Petersdom +++
Der Vatikan hat zum Schutz vor der Coronavirus-Welle heute den Petersplatz und Petersdom in Rom für die Öffentlichkeit gesperrt. Das teilte das Pressebüro des Kirchenstaates mit. Einzelnen Gläubigen soll der Zugang zum Dom jedoch zum Gebet erlaubt bleiben. Die Schließung gelte zunächst bis zum 3. April. Das ist auch das Datum, bis zu dem die italienische Regierung die Bewegungsfreiheit im ganzen Land eingeschränkt hat, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Bereits vorher hatte der Vatikan seine Museen und damit die vielbesuchte Sixtinische Kapelle geschlossen, wie der Kirchenstaat am Sonntag mitteilte.

+++ 14:41 UN in New York schließen bis auf Weiteres für Touristen +++
Wegen des neuartigen Coronavirus wird das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York für Besucher geschlossen. "Alle geführten Touren werden zeitweise bis auf Weiteres ausgesetzt und der Komplex wird für die Öffentlichkeit geschlossen", heißt es in einer Mail an UN-Mitarbeiter. Die Beschränkungen, die nicht für permanente Angestellte und Teilnehmer an Veranstaltungen im Gebäude gelten, sollen noch heute Abend in Kraft treten.

+++ 14:26 Auch Thüringen verbietet Großveranstaltungen +++
Um die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 einzudämmen, sollen in Thüringen vorerst keine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern mehr stattfinden. Eine entsprechende Weisung sei an alle Kommunen gegeben worden, sagte Gesundheitsministerin Heike Werner. "Unser Ziel ist, durch diese strikten Auflagen das Risiko zu mindern", so Werner. Zudem sollten Veranstaltungen mit 500 bis 1000 Teilnehmern nach Prüfung nur im Ausnahmefall und Verhältnismäßigkeit erlaubt werden. Die generelle Schließung von Schulen und Kitas hält Werner in der aktuellen Lage nicht für notwendig.

+++ 14:10 Quarantäne beendet - Hotelgäste werfen Mundschutz weg +++
Nach einer zweiwöchigen Quarantäne wegen der Coronavirus-Epidemie haben hunderte Gäste ihr Hotel auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa wieder verlassen dürfen. Angestellte und medizinische Fachkräfte jubelten und applaudierten, als ein Polizist am frühen Morgen das zur Absperrung angebrachte Plastikband am Eingang des Vier-Sterne-Hotels "H10 Costa Adeje Palace" durchtrennte, wie das spanische Fernsehen berichtete. Einige Hotelgäste nahmen ihren Mundschutz ab und warfen ihn in die Luft, andere machten Fotos vor dem Hoteleingang.

Nachdem ein italienischer Gast positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden war, hatten die örtlichen Gesundheitsbehörden das Hotel am 25. Februar abgeriegelt und eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet. Zu dem Zeitpunkt hielten sich 865 Menschen aus rund 25 Ländern in dem Hotel auf, darunter zahlreiche Touristen aus Deutschland.

+++ 14:02 Literaturfestival in Köln wegen Coronavirus abgesagt +++
Das Literaturfestival Lit.Cologne ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt worden. Das teilte die Festivalleitung in Köln mit.

+++ 13:44 Ryanair sagt Italien-Flüge bis Anfang April ab +++
Auch die Billigfluglinie Ryanair streicht alle Flüge von und nach Italien. Das gibt das Unternehmen bekannt. Die Streichungen gelten bis zum 8. April. Wie Ryanair mitteilte, sollen alle inneritalienischen Flüge der Airline ab Mittwoch ausgesetzt werden, internationale Flüge von und nach Italien ab Freitag.

+++ 13:41 British Airways streicht Italien-Flüge +++
British Airways fliegt heute nicht mehr von und nach Italien. Ob auch in den kommenden Tagen und Wochen Verbindungen gestrichen werden, konnte eine Sprecherin der Fluggesellschaft zunächst nicht sagen. Italien hatte zuvor wegen der Ausbreitung des Coronavirus Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit auf das ganze Land ausgeweitet.

+++ 13:30 Plácido Domingo sagt Auftritt in Hamburg ab +++
Der spanische Opernsänger Plácido Domingo hat seine für März und April geplanten Auftritte im Rahmen der "Italienischen Opernwochen" an der Hamburger Staatsoper wegen des neuartigen Coronavirus abgesagt. "Die Absage erfolgt auf Grund von medizinischen Empfehlungen bezüglich Alter und Komorbidität, was ein hohes Risiko im Falle einer Infektion mit Covid-19 bedeutet", teilte die Staatsoper mit. Der 79 Jahre alte Domingo gilt demnach als gesundheitlich angeschlagen. Er hätte in der Oper "Simon Boccanegra" am 22. und 26. März sowie am 2. April auftreten sollen.

+++ 13:21 Fallzahl in der Schweiz steigt sprunghaft +++
Auch in der Schweiz nimmt die Zahl der Coronavirus-Infektionen deutlich zu. Innerhalb von 24 Stunden stiegen sie um mehr als 50 Prozent. Am Dienstag meldete das Bundesamt für Gesundheit 476 bestätigte Fälle, das sind 164 mehr als noch am Montag.

+++ 13:14 Auch Bremen gegen Leverkusen wird "Geisterspiel" +++
Und ein weiteres Spiel der Fußball-Bundesliga wird ohne Anfeuerungsrufe der Fans über die Bühne gehen. Wie Bremens Innensenator Ulrich Mäurer mitteilte, findet die Partie SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen am Montagabend ohne Zuschauer statt.

+++ 13:06 Spaniens Profikicker spielen zwei Wochen vor leeren Rängen +++
Auch in Spanien finden wegen des Coronavirus Partien der ersten Liga vor leeren Rängen statt. Der Verband teilte mit, alle Spiele der Primera División, die für die kommenden zwei Wochen angesetzt waren, werden zu "Geisterspielen". Zuvor war bereits bekannt geworden, dass die Bundesliga-Spiele Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln am Mittwochabend sowie Borussia Dortmund gegen FC Schalke 04 am kommenden Wochenende ohne Zuschauer ausgetragen werden.

+++ 12:59 Dänemark stoppt Flugverkehr aus Coronavirus-Zentren +++
Flugzeuge aus besonders vom Coronavirus betroffenen Regionen dürfen bis auf Weiteres nicht mehr in Dänemark landen. Der Flugverkehr aus den sogenannten roten Zonen - dazu zählen der Iran, weite Teile Norditaliens sowie Gebiete in Österreich, China und Südkorea - werde eingestellt, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen.

+++ 12:49 China: Epidemie in Hubei "im Wesentlichen eingedämmt" +++
In China hat sich das Blatt im Kampf gegen das Coronavirus gewendet. Das behauptet zumindest Staatschef Xi Jinping. Im bisherigen Epizentrum Hubei sei die Ausbreitung des Virus "im Wesentlichen eingedämmt". Es gebe "Anfangserfolge" bei der Stabilisierung der Lage in der besonders stark betroffenen Provinz und deren Hauptstadt Wuhan.

+++ 12:25 Air France streicht Tausende Flüge +++
Nach der Lufthansa will auch Air France-KLM Tausende Flüge wegen des neuartigen Coronavirus streichen. Im März sollen 3600 Verbindungen wegfallen, wie die französisch-niederländische Gruppe am Dienstag in Paris mitteilte. Besonders betroffen sind Flüge nach China und Italien.

Air France streicht demnach 25 Prozent ihrer europäischen Verbindungen, 13 Prozent auf der Langstrecke und 17 Prozent in Frankreich. KLM sehe ähnliche Ausfälle bei Langstreckenflügen vor. Zuvor hatte bereits die Lufthansa den Wegfall von bis zu 50 Prozent ihrer Flüge angekündigt. Damit will sie die finanziellen Folgen abmildern, die durch Buchungsrückgänge entstanden sind.

+++ 11:57 Corona-Risiko ist für Raucher größer +++
Durch Rauchen steigt das Risiko, sich mit dem neuartigen Coronavirus anzustecken. Das sagte Prof. Michael Pfeifer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, der Nachrichtenagentur dpa. Auch wenn es noch zu wenig Daten für eine abschließende Beurteilung gibt. Es spreche jedoch vieles dafür. "Raucher haben grundsätzlich ein höheres Risiko, Virusinfektionen zu erleiden", sagt der Experte.

Durch die Belastung des Rauchens sind die Abwehrkräfte des Bronchialsystems eingeschränkt. Viren und Co. haben so leichteres Spiel. "Das wissen wir aus dem klinischen Alltag - bei dem aktuellen Coronavirus ist es aber noch nicht nachgewiesen."

+++ 11:39 Verdachtsfälle auf Flüchtlingsinsel Lesbos +++
Nach Informationen von ntv und RTL gibt es mindestens vier Verdachtsfälle auf der griechischen Insel Lesbos, davon zwei im Flüchtlingscamp. Der Bereich, in dem Kinder und Jugendliche untergebracht sind, steht zudem unter Quarantäne.

Ein Ausbruch des Virus könnte schwere Folgen für die Menschen auf der Insel haben. Viele Flüchtlinge im Camp haben ernsthafte Vorerkrankungen oder ein schwaches Immunsystem und sind bereits krank.

+++ 11:17 Israel weist sämtliche Touristen aus +++
Nach Verschärfungen der Einreisebestimmungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus müssen Touristen Israel nun binnen weniger Tage verlassen. "Touristen, die sich in Israel aufhalten, wird Zeit gegeben, in den nächsten Tagen auf geordnete Weise auszureisen", hieß es in einer Stellungnahme des Gesundheitsministeriums. Ein genaues Datum wurde nicht genannt. Sollten Touristen vorher Krankheitssymptome aufweisen, müssten sie sich sofort beim Rettungsdienst melden, hieß es weiter.

+++ 11:10 Revierderby zwischen BVB und Schalke wird ebenfalls zum Geisterspiel +++

Das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am kommenden Spieltag der Fußball-Bundesliga findet nach Informationen unserer Redaktion als "Geisterspiel" statt. Zuvor hatte die Stadt Mönchengladbach offiziell bestätigt, dass das Rheinderby ohne Zuschauer ausgetragen wird.

+++ 10:47 Lauterbach: Können Ausbreitung wie in Italien verhindern +++
So wie in Italien muss es bei uns nicht laufen. Da ist sich Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sicher. In Deutschland gebe es einen guten Überblick über die Zahl der infizierten Menschen. Das sei ein Vorteil, der in den kommenden Wochen zur Verlangsamung der Epidemie genutzt werden sollte, sagte der SPD-Politiker im ZDF.

"Wir müssen verhindern, dass so etwas vorkommt wie in Italien. Das können wir derzeit noch." Die Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen, hält Lauterbach für "sehr, sehr sinnvoll". Er habe allerdings kein Verständnis dafür, dass das auf lokaler Ebene oft nicht umgesetzt werde. "Der Föderalismus hat sehr viele Vorzüge oft, das ist gar keine Frage. Aber hier ist das ein Nachteil."

+++ 10:20 US-Maschine wegen niesenden Passagiers umgeleitet +++
Panik wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat zur Umleitung einer US-Passagiermaschine geführt: Wie United Airlines mitteilte, musste die Maschine ihren Flug von Eagle (Colorado) nach Newark (New Jersey) am Sonntag abbrechen und in Denver zwischenlanden, weil sich Passagiere über einen niesenden und hustenden Mann aufregten.

Einige Passagiere wurden aus Angst, der Mann könnte sich mit dem Virus angesteckt haben, derart rabiat, dass sie in Denver das Flugzeug verlassen mussten. Anschließend setzte die Maschine ihren Flug nach Newark fort. United Airlines erklärte gegenüber Lokalmedien, die Gesundheit der Passagiere sei keineswegs gefährdet gewesen: Der Mann habe lediglich unter Allergien gelitten und nach einer Untersuchung an Bord bleiben dürfen.

+++ 10:19 RKI erklärt Italien zum Risikogebiet +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) wird im Laufe des Tages ganz Italien als Risikogebiet einstufen. Das hat RKI-Chef Lothar Wieler auf eine Pressekonferenz in Berlin angekündigt. In Deutschland werde die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung demnach insgesamt weiter als mäßig eingeschätzt. Hier lesen Sie mehr dazu.


+++ 09:58 Chinas Behörden lockern Restriktionen für Provinz Hubei +++
Während sich Italien abschottet, lockert China anderthalb Monate nach der Verhängung einer Quarantäne über die gesamte chinesische Provinz Hubei die Restriktionen zur Eindämmung der Corona-Epidemie.

Gesunde Menschen dürfen in Hubei wieder reisen.

Gesunde Menschen dürfen in Hubei wieder reisen.

(Foto: imago images/Xinhua)

Gesunde Menschen dürften nun innerhalb der zentralchinesischen Provinz wieder reisen, teilte die Provinzregierung mit. Das neuartige Coronavirus war im Dezember in Hubei erstmals bei Menschen aufgetreten, Ende Januar riegelten die Behörden die gesamte Provinz mit ihren rund 56 Millionen Einwohnern ab.

+++ 09:50 Das Rheinderby wird zum "Geisterspiel" +++
Nach Informationen unserer Redaktion wird das verschobene Bundesliga-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Mittwochabend vor leeren Rängen stattfinden. Grund dafür ist die Risikominimierung des sich rasch ausbreitenden Coronavirus. Hier lesen Sie mehr dazu.

+++ 09:41 Corona-Fall in Sachsen-Anhalt - nun alle Bundesländer betroffen +++
Mit einem ersten Nachweis in Sachsen-Anhalt sind nun alle Bundesländer in Deutschland vom Coronavirus betroffen. Bei einem Mann aus Halle sei Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, teilte das Sozialministerium in Magdeburg mit.

+++ 09:12 Italien stellt 10 Milliarden für Anti-Virus-Maßnahmen bereit +++
Im Kampf gegen die Folgen der Coronavirus-Epidemie greift Italien tief in die Tasche. Zehn Milliarden Euro sollen dafür lockergemacht werden. Dies werde wahrscheinlich dazu führen, dass die staatliche Neuverschuldung in diesem Jahr auf knapp drei Prozent der Wirtschaftsleistung steigen werde, sagte Industrieminister Stefano Patuanelli dem Sender Radio Capital.

+++ 08:52 Deutsche Touristin in Nordzypern infiziert +++
Eine deutsche Touristin ist einem Agenturbericht zufolge im Norden der Insel Zypern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ihre Infektion sei der erste Fall in Nordzypern, berichtet die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Nordzypern wird nur von der Türkei anerkannt. Die international anerkannte Regierung der griechischen Zyprioten im Süden der Insel hatte die ersten zwei Fälle am Montag gemeldet.

+++ 08:44 Corona-Fall bei Deutscher Bank in Frankfurt +++
Das sich ausbreitende Coronavirus erfasst nun auch Institute in der Bankenstadt Frankfurt. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bank in der hessischen Metropole sei positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das Geldhaus mit. Aus Sicherheitsgründen würden die Teams im Handel und in den Infrastrukturbereichen im Deutsche Bank Campus (DBC) aufgeteilt. Diese Maßnahme solle zunächst bis Freitag, 27. März gelten.

Dazu nutze die Bank auch ihren Notfallstandort. Zudem werde ein Teil defrühstarttfr Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Finanzkreisen zufolge ist von der Maßnahme eine höhere zweistellige Zahl von Mitarbeitern betroffen.

+++ 08:33 Auf Italiens Abschottung folgen nächtliche Hamsterkäufe +++
Nachdem Italiens Regierung das ganze Land zur "Schutzzone" erklärt hat, kam es in Rom und Neapel zu nächtlichen Hamsterkäufen. In Supermärkten, die auch nachts geöffnet haben, deckten sich Verbraucher mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln ein, wie italienische Medien berichteten. Die Kunden warteten demnach in Schlangen vor den Märkten, Mitarbeiter regelten den Einlass. Ein Verkäufer sagte der Nachrichtenagentur Ansa, dass Äpfel, Zwieback, Milch, Zucker, Mehl, aber auch Seife und Desinfektionsmittel zuerst vergriffen gewesen seien. Die Regierung hatte noch am Montagabend betont, dass Supermärkte weiterhin geöffnet bleiben und "regelmäßig" beliefert werden sollen. Die Menschen sollten deshalb nicht in Panik verfallen und Lebensmittel einkaufen, "die auch in den nächsten Tagen noch gekauft werden können", hieß es.

+++ 08:22 Neuinfektionen in Südkorea gehen zurück +++
Nicht nur in China sinkt die Zahl der Neuinfektionen, auch in Südkorea. Am Montag habe es 131 weitere Fälle gegeben, teilten die Gesundheitsbehörden in Seoul mit. Das war die niedrigste Zunahme an einem Tag seit zwei Wochen. Die Gesamtzahl stieg auf mehr als 7500. Bisher gab es in Südkorea 54 Todesfälle, die mit dem Erreger in Verbindung gebracht werden. Trotz des Rückgangs sei es verfrüht, erleichtert zu sein, hieß es von der Zentrale für das Katastrophen-Management. Sorge bereiten den Behörden neben dem sporadischen Auftreten von neuen Fällen auch die Zunahme kleinerer räumlicher Häufungen.

+++ 08:03 Viele Arbeitnehmer würden lieber Homeoffice machen +++
Viele Arbeitnehmer in Deutschland möchten angesichts der Coronavirus-Epidemie lieber im Homeoffice arbeiten. 38 Prozent der von der Unternehmensberatung PwC Strategy& befragten Arbeitnehmer sagten, sie wünschten sich von ihrem Betrieb bessere Möglichkeiten, vorsichtshalber zu Hause zu arbeiten. Aktuell hatten demnach nur 14 Prozent der Befragten eine erweiterte Homeoffice-Möglichkeit. In einer Umfrage vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) sprachen sich sogar noch mehr Angestellte für Homeoffice aus. Demnach liebäugeln drei Viertel der Angestellten mit digitalen Lösungen, 58 Prozent wünschen sich dies ausdrücklich. "Jetzt können Arbeitgeber Verantwortung dort zeigen, wo es technisch möglich ist, um das Risiko der Ausbreitung des Corona-Virus weiter einschränken", sagt Marco Junk, Geschäftsführer des BVDW.

*Datenschutz

+++ 07:45 EZB-Mitarbeiter hat Coronavirus - 100 Kollegen bleiben zu Hause +++
Ein Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main ist positiv auf den Erreger getestet worden. Rund 100 Kollegen, die in der Nähe des Betroffenen gearbeitet haben, würden nun von zu Hause aus arbeiten, erklärte die EZB. "Potenziell betroffene" Büros würden gründlich gereinigt. Die EZB hatte erst am Montag den Notfall getestet und ihre rund 3700 Beschäftigten in Frankfurt am Main aufgefordert, von zu Hause zu arbeiten.

+++ 07:32 Zahl der Blutspender sinkt - aus Furcht vor Ansteckung +++
Das Deutsche Rote Kreuz appelliert an Blutspender, nicht aus Furcht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus auf das Spenden zu verzichten. Beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost komme es derzeit zu einem verstärkten Rückgang der Spenderzahlen, sagte der medizinische Geschäftsführer, Prof. Torsten Tonn. Hintergrund sei die Corona-Epidemie, aber auch die jahreszeitlich bedingte Zunahme von Erkältungs- und Influenzaerkrankungen. "Es ist wichtig, dass gerade jetzt in einer Frühphase der Epidemie verstärkt gespendet wird, wo die Durchseuchung noch auf Einzelfälle beschränkt ist, um einen Vorrat anlegen zu können, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können", erläuterte Tonn. Auch das Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf meldete einen Rückgang der Spender in der letzten Woche um etwa 30 Prozent. Das Infektionsrisiko für Blutspender sei aber sehr gering, hieß es. Spenden könne nur jemand, der gesund sei und in den vier Wochen davor auch keine Erkältung oder andere Krankheit gehabt habe.

+++ 07:16 Kanada meldet ersten Corona-Todesfall +++
Kanada hat den ersten Todesfall durch das Coronavirus verzeichnet. Ein Bewohner eines Altenpflegeheims in der Stadt North Vancouver sei an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt gewesen und in der Nacht zum Montag gestorben, teilten die Behörden der Provinz British Columbia mit. Zwei weitere Bewohner und zwei Pflegekräfte der Einrichtung seien positiv auf den Erreger getestet worden. In Kanada gibt es bislang gut 70 Fälle.

+++ 06:57 Lebensmittel in China verteuern sich um ein Fünftel +++
Die Corona-Epidemie hat die Nahrungsmittelpreise in China im Februar um 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat steigen lassen. Damit kletterte der Index für die Verbraucherpreise (CPI) im Februar um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nachdem er im Januar schon um 5,4 Prozent zugelegt hatte, wie das Statistikamt in Peking berichtete. Beschränkungen im Transportsystem sowie die Schließung von Geschäften hätten die Versorgung unterbrochen, während die Nachfrage durch Hamsterkäufe gestiegen sei, erklärte das Statistikamt nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua den starken Anstieg des Nahrungsmittelpreise.

+++ 06:18 Chinas Präsident besucht überraschend Wuhan +++
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat überraschend die schwer von dem neuen Coronavirus heimgesuchte Metropole Wuhan in Zentralchina besucht. Der Besuch diene der "Inspektion der Arbeit zur Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie", berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. In der Elf-Millionen-Stadt war das Sars-CoV-2 genannte Virus Anfang Dezember erstmals aufgetaucht und hat sich von dort in ganz China und schließlich weltweit ausgebreitet. In Wuhan und der umliegenden Provinz Hubei, wo mehr als 40 Millionen Menschen seit Ende Januar weitgehend von der Außenwelt abgeschottet sind, wurden allein 67.000 Infektionen und rund 3000 Todesfälle gezählt. Eine ausführliche Meldung zu Xis Besuch in Wuhan und zur Lage in China finden Sie hier.

+++ 05:41 Österreich ruft seine Bürger zur Rückkehr aus Italien auf +++
Österreichs Außenministerium ruft die Bürger des Landes auf, aus Italien zurückzukommen. "Österreichischen Reisenden wird dringend nahegelegt nach Österreich zurückzukehren", heißt es auf der Website www.bmeia.gv.at.

+++ 05:28 Düsseldorfs OB kritisiert Spahns Absagen-Forderung +++
In der Debatte über mögliche Absagen von Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen wegen des Coronavirus bezeichnet Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel von der SPD die Zahl als "ziemlich willkürlich". Das sagt er der "Rheinischen Post". Geisel reagiert damit auf die Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU, Veranstaltungen in dieser Größenordnung nicht stattfinden zu lassen. "Dann müsste man auch den Betrieb von Großmärkten schließen, in denen sich über 1000 Kunden aufhalten", folgert er.

Spahn hat die Absage von Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern für sinnvoll erachtet: "Die Zahl 1000 heißt ja nicht: Alles da drunter ist per se ok und alles da drüber ist per se nur problematisch." Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen sollen aus Sicht seines Ministeriums in den kommenden Wochen und Monaten grundsätzlich nicht stattfinden.

+++ 04:51 Ifo: Rezession möglicherweise nicht zu vermeiden +++
Eine Rezession in Deutschland wegen der Coronavirus-Epidemie ist dem Präsidenten des Münchner Ifo-Instituts zufolge möglicherweise nicht zu vermeiden. "Es spricht einiges dafür, dass eine Rezession bevorsteht", so Clemens Fuest zur "Augsburger Allgemeinen". "Leider sagen viele Virologen, dass sie vielleicht im Sommer abflaut, im Herbst aber zurückkommt", fügt er hinzu.

"Dann wäre eine Rezession nicht zu vermeiden." Die Bundesregierung müsse ihre Hilfen verstärken. Die bisherigen Maßnahmen wiesen zwar in die richtige Richtung. Allerdings: "Die betroffenen Branchen brauchen erhebliche Liquiditätshilfen, damit die Krise nicht Unternehmen in die Insolvenz treibt, deren Geschäftsmodell eigentlich gesund ist."

+++ 04:36 Erster Infektionsfall in der Mongolei ist Franzose +++
Der erste bekannte Virus-Fall in der Mongolei ist nach Angaben des Katastrophenschutzes ein französischer Staatsbürger, der über Moskau eingereist sei. Es seien 120 Menschen identifiziert worden, die in engem Konktakt mit der Person gestanden hätten.

++++ 04:19 DIW erwartet Rezession in Deutschland +++
Der Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht von einer Rezession in Deutschland wegen der Coronavirus-Epidemie aus. Darunter werde auch die Beschäftigung leiden, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen der Funke Mediengruppe. "Dies betrifft vor allem den Aufbau der Belegschaft in der Industrie. Wahrscheinlich wird hier die Stammbelegschaft zwar gehalten, aber kaum mehr Zeitarbeit nachgefragt werden. Im Bereich der Dienstleistungen ist auch ein Stellenabbau denkbar."

Die von der Regierung in Aussicht gestellten Hilfen wie die Liquidität der Unternehmen und Ausweitung des Kurzarbeitergeldes hätten sich in der Finanzkrise bewährt.

+++ 04:01 Chinas Behörden melden weiteren Rückgang der Virus-Fälle +++
In China geht die Zahl der Neuerkrankungen und Todesfälle durch das Virus nach offiziellen Angaben weiter zurück. Den Behörden zufolge wurden am Montag 19 neue bestätigte Fälle registriert nach 40 am Tag zuvor. Es seien 17 weitere Todesfälle bekanntgeworden nach 22 am Vortag.

+++ 03:17 Einsturz von Quarantäne-Hotel in China: Zahl der Toten steigt +++
Nach dem Einsturz eines als Quarantäne-Unterkunft genutzten Hotels in der chinesischen Küstenstadt Quanzhou steigt die Zahl der Toten auf 18. Zwölf Menschen werden weiter unter den Trümmern vermisst. Das Xinjia Hotel in der Metropole der südostchinesischen Provinz Fujian war am Samstag eingestürzt. Nach ersten Ermittlungen könnten Renovierungsarbeiten der Auslöser gewesen sein.

Das siebengeschossige Hotel mit rund 80 Zimmern war genutzt worden, um Menschen, die aus anderen Provinzen kommen, wegen des neuartigen Coronavirus unter Quarantäne zu stellen und zu beobachten, wie Staatsmedien berichteten. 59 Menschen sind nach offiziellen Angaben lebend aus den Trümmern geborgen worden.

+++ 02:49 US-Profiligen reagieren auf Coronavirus-Ausbreitung: Kabinen bleiben zu +++
Die vier der fünf großen Sportligen in den USA reagieren auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und schränkt den Zugang zu den Umkleidekabinen massiv ein. Das eilten NBA, NHL, MLB und MLS in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Die NFL-Saison ist seit Anfang Februar beendet.

Nur noch Spieler und elementar wichtige Betreuer haben von Dienstag an bis auf Weiteres Zugang zu den Räumlichkeiten der Profiligen im Basketball, Eishockey, Baseball und Fußball - Journalisten beispielsweise dürfen nicht mehr rein. In den USA ist es üblich, dass die Medien nach Spielen, teilweise sogar davor, für Interviews mit Spielern in die Umkleidekabinen können. Die Regel gilt auch für die Clubhäuser der Teams.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 64,59

+++ 02:22 Öl-Preis legt in Fernost vier Prozent zu +++
Nach dem Absturz der Öl-Preise am Montag zeichnet sich am Dienstag in Fernost eine Stabilisierung ab. Der Preis für die Sorte Brent steigt zunächst um 4,1 Prozent auf 35,77 Dollar je Barrel, für ein Fass US-WTI-Öl um vier Prozent auf 32,38 Dollar.

+++ 01:58 Vier neue Coronavirus-Fälle im Landkreis Stade +++
Im Landkreis Stade gibt es vier neue Coronavirus-Fälle. Vier Frauen im Alter von 27, 37, 41 und 48 seien positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, teilt ein Sprecher des Landkreises mit. Im Zusammenhang mit einer dieser Erkrankungen falle der Unterricht an der Grundschule Horneburg am Dienstag aus, so das Gesundheitsamt. Damit steigt die Zahl der Fälle im Landkreis Stade auf elf - insgesamt sind es damit in Niedersachsen über 40 Fälle.

+++ 01:39 Absage der Olympischen Spiele in Tokio wird nicht erwogen +++
Japan erwägt nach Aussage von Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura nicht, die Olympischen Spiele abzusagen. Sie sollen Ende Juli beginnen.

Nikkei
Nikkei 51.072,92

+++ 01:16 Japans Börse eröffnet im Minus +++
Die japanische Börse startet den Handelstag mit Abschlägen: Der Nikkei-Index fällt wenige Minuten nach Handelsbeginn um mehr als zwei Prozent.

+++ 00:49 Südkorea schränkt Leerverkäufe ein +++
Südkoreas Finanzminister Hong Nam Ki kündigt eine vorübergehende Einschränkung von Leerverkäufen an, um die Finanzmärkte zu stabilisieren. Einzelheiten sollen nach Börsenschluss in Seoul (15.30 Uhr Ortszeit; 07.30 Uhr MEZ) bekanntgegeben werden.

+++ 00:21 Australiens Börse gibt weiter nach +++
Die australische Börse fällt zu Handelsbeginn weiter um zunächst etwa 3,8 Prozent. Mit einem Minus von 21,2 Prozent zu ihrem jüngsten Hoch am 20. Februar tritt sie damit formell in einen "Bärenmarkt" ein, definiert als ein Minus von mehr als 20 Prozent.

+++ 00:05 Trump kündigt Maßnahmen für US-Wirtschaft an +++
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben am Dienstag Maßnahmen vorstellen, um die US-Wirtschaft angesichts der Epidemie zu stärken. Diese würden umfangreich ausfallen, kündigt er an.

+++ 23:51 Kreuzfahrtschiff mit Coronavirus-Fällen legt in Oakland an +++
Das wegen mehrerer Coronavirus-Infizierten an Bord vor der Küste Kaliforniens gestoppte Kreuzfahrtschiff legt im Hafen von Oakland an. Nun sollen die rund 3500 Menschen von Bord der "Grand Princess" gebracht werden. Das könne allerdings mehrere Tage dauern. Unter anderem mit Bussen sollen die Passagiere in Krankenhäuser, auf Armee-Gelände oder in ihre Wohnungen und Häuser gebracht werden, wo sie mindestens 14 Tage lang unter Quarantäne bleiben müssen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei 21 Menschen an Bord - 19 Crewmitgliedern und 2 Passagieren - ist das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden.

+++ 23:28 Italien setzt alle Sportwettbewerbe bis 3. April aus +++
Italien weitet die Sperrmaßnahmen vorläufig bis zum 3. April auf das gesamte Staatsgebiet aus. In dieser Zeit ist auch der Sport davon betroffen. Alle Mannschaftswettbewerbe werden ausgesetzt - unter anderem die höchste Fußball-Liga Serie A, die zuletzt bereits nur noch Geisterspiele absolviert hatte.

+++ 22:28 Frankreichs Kulturminister mit Coronavirus infiziert +++
Frankreichs Kulturminister Franck Riester hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er sei nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause und habe kaum Symptome, sagte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Abend im Fernsehen. Wie bei jedem anderen, der an Covid-19 erkrankt sei, untersuche man nun, mit wem der 46-jährige Riester engen Kontakt hatte. Véran betonte, dass sich seit zwei Wochen während der Regierungssitzung niemand mehr die Hand gegeben habe.

Dazu, wann Riester zuletzt mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Kontakt hatte, gab es zunächst keine Informationen. In der Nationalversammlung waren bereits fünf weitere Abgeordnete positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auch in anderen Ländern haben sich bereits Politiker mit dem neuartigen Virus infiziert.

Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages (Montag, 9. März 2020) zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Epidemie können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, kst/bad/rts/dpa

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