Panorama

Forsa-Studie bestätigt Ängste Die Deutschen: Kinderfreundlich, spendenbereit und sparsam?

Etwa die Hälfte aller Befragten will ähnlich viel wie im vergangenen Jahr für wohltätige Zwecke spenden - wenn es drin ist.

Etwa die Hälfte aller Befragten will ähnlich viel wie im vergangenen Jahr für wohltätige Zwecke spenden - wenn es drin ist.

(Foto: imago images/photothek)

Wie wir gerade ticken, in Zeiten von Krieg, Klima-Krise und Kinderarmut, hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL/ntv die Deutschen gefragt. Was herausgekommen ist, stimmt nicht allzu hoffnungsfroh.

Aus Anlass des 27. Spendenmarathons beauftragte RTL das Forsa-Institut damit, ein paar Eckdaten der aktuellen deutschen Befindlichkeit zu erfragen. Es geht um Kinderfreundlichkeit, Spendenbereitschaft und das Sparverhalten im Lande.

Bei 1001 Befragten sieht das Anfang November in Deutschland folgendermaßen aus: 57 Prozent der Bundesbürger halten Deutschland für ein kinderfreundliches Land. 40 Prozent hingegen meinen, dass Deutschland kein kinderfreundliches Land sei. Dass Deutschland ein kinderfreundliches Land sei, meinen etwas häufiger als im Durchschnitt aller Befragten die unter 30-Jährigen und Befragte mit eigenen Kindern im Haushalt.

Dass die Politik genug unternimmt, um Kinder und Familien in Deutschland in ausreichendem Maße zu unterstützen, findet nur eine Minderheit von einem Viertel aller Befragten (25 Prozent). Fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) meinen, die Politik müsste mehr zur Unterstützung von Kindern und Familien unternehmen.

Zwei Drittel aller Befragten (67 Prozent) machen sich große oder sogar sehr große Sorgen, dass die Kinderarmut in Deutschland im Zuge der aktuellen Kostensteigerungen weiter zunehmen könnte. Rund ein Drittel (32 Prozent) macht sich diesbezüglich nicht so große oder keine Sorgen.

Spendenbereitschaft sinkt

Acht Prozent haben - vor dem Hintergrund der derzeitigen hohen Inflationsrate und der stark gestiegenen Preise - in diesem Jahr vor, mehr Geld für wohltätige Zwecke zu spenden als im letzten Jahr. 25 Prozent haben vor, weniger Geld zu spenden. Etwa die Hälfte aller Befragten (52 Prozent) will ähnlich viel wie im vergangenen Jahr für wohltätige Zwecke spenden. Dass sie ähnlich viel wie im vergangenen Jahr spenden wollen, geben überdurchschnittlich häufig diejenigen mit höheren Einkommen von 4000 Euro oder mehr pro Monat an.

Etwa die Hälfte der Befragten versucht derzeit, vor dem Hintergrund der hohen Inflationsrate und der steigenden Energiepreise bei den Ausgaben für Kleidung und Schuhe (53 Prozent) und für Urlaub (52 Prozent) für sich und die Familie zu sparen. 44 Prozent sparen bei Lebensmitteln, 37 Prozent im Bereich Freizeit und Sport und 43 Prozent in anderen Bereichen.

Frauen geben häufiger als Männer und Befragte mit niedrigeren Einkommen häufiger als die mit höheren Einkommen an, in den vier Bereichen zu sparen.

Quelle: ntv.de, soe

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