Ernte zerstört Keine Tomaten mehr auf den Burgern in Indien
17.08.2023, 11:48 Uhr Artikel anhören
Chicken-Burger - vielerorts mit Tomaten. Aber wie lange noch?
(Foto: REUTERS)
In Indien sind die Preise einiger Lebensmittel aufgrund von Extremwetter in die Höhe geschossen. Burger-Brater sehen sich gezwungen, Tomaten vom Brötchen zu nehmen. Der Kampf um Ressourcen ist im Fast-Food angekommen.
Erst McDonald's, nun auch Burger King: Beide Fast-Food-Ketten haben in Indien Tomaten von ihrer Karte genommen. Laut BBC nennt Burger King "unvorhersehbare Bedingungen für die Qualität und das Angebot der Tomatenernte" als Ursache.
Die Preise für Tomaten sind dem Bericht zufolge in den vergangenen Wochen in die Höhe geschnellt. Demnach haben Extremwetter wie Monsunregen Teile der Ernte zerstört. Der Preis pro Kilogramm sei auf maximal 250 Rupien (etwa 3 US-Dollar oder 2,77 Euro) gestiegen. Burger King hat sogar einen Hinweis auf seine indische Webseite gestellt: "Warum sind keine Tomaten auf meinem Burger?" Schon vor einem Monat hat McDonald's im Norden und Osten des Landes die Tomaten von der Karte gestrichen.
Auch bei Subway fliegen nicht nur die Tomaten vom Baguette, sondern auch der Käse. Zumindest der, der immer noch extra und gratis dazu genommen werden konnte. Schlicht zu teuer, sagt man bei Subway und hofft auf bessere Zeiten.
Keine Tomaten, weniger Käse - und das, wo auch in Burger-Restaurants mittlerweile immer weniger Fleisch gegessen wird. Denn immer mehr Kunden wollen inzwischen vegetarische und vegane Burger, weiß man im Restaurant-Franchise Hans im Glück. Die Burgerkette ist schon vor zwei Monaten an dem 50:50-Punkt angekommen, inzwischen geht die Hälfte des Speiseumsatzes mit pflanzlichen Produkten über die Theke.
Quelle: ntv.de, soe/ AFP/ dpa