Panorama

Touristen beschwerten sich Knossos-Museum hinterzog offenbar Steuern

Knossos ist vor allem durch die Minotaurus-Sage weltbekannt.

Knossos ist vor allem durch die Minotaurus-Sage weltbekannt.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Die Ruinen von Knossos sind eine der Hauptattraktionen auf Kreta. Viele Touristen kaufen sich im Museums-Shop noch ein Andenken – einen Kassenbon bekommen sie aber nicht. Das ruft die Steuerfahnder auf den Plan und sie werden fündig.

Eine der berühmtesten archäologischen Stätten Griechenlands ist ins Visier der Steuerfahnder geraten: Verärgerte Touristen hatten sich bei den Behörden gemeldet, weil sie im Souvenirshop von Knossos auf Kreta keine Quittungen erhielten. Daraufhin schickte Athen Inspektoren zu den weltbekannten Ruinen auf der Insel, und diese stellten gleich 534 Steuervergehen an einem einzigen Tag fest, wie Medien berichteten. Die Kasse im Souvenirshop war demnach gar nicht angeschlossen, so dass sämtliche Verkäufe schwarz abgewickelt wurden.

Kulturminister Nikos Xydakis sprach von einer "null Toleranz"-Politik gegenüber Steuersündern in den Reihen von Staatsbediensteten. Sobald der Bericht der Inspektoren vorliege, würden Disziplinarmaßnahmen gegen die Betrüger aus Knossos verhängt.

Wie schon mehrere Vorgängerregierungen hatte auch die linksgerichtete Syriza-Regierung der Steuerhinterziehung den Kampf angesagt. Die Idee von Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis, Touristen gezielt als Steuerfahnder einzusetzen, wurde bislang aber nicht aufgegriffen.

Quelle: ntv.de, hul/AFP

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