Panorama

Kanzlerin fliegt zum Unglücksort Merkel verspricht Angehörigen Hilfe

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Die Bundeskanzlerin hat ihre Trauer im Zusammenhang mit dem Absturz des Fluges 4U9525 ausgedrückt. Sie will sich morgen selbst ein Bild machen.

"Erschütternde Nachrichten erreichen uns aus Südfrankreich", sagt Angela Merkel, als sie im Bundeskanzleramt vor die Kameras tritt. Der Absturz sei ein Schock, "der uns in Deutschland, der Franzosen und Spanier in Trauer stürzt".

Um 14.30 Uhr äußerte sich Merkel, gut drei Stunden nach den ersten Meldungen zum Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525. Sie trug ein dunkles Jackett.

Jede Spekulation über die Absturzursache verbiete sich, sagte Merkel. "Heute beschäftigt mich zunächst einmal das Ausmaß des Leides, das diese Katastrophe über so viele Menschen gebracht hat. Meine Gedanken und meine Anteilnahme, auch die der ganzen Bundesregierung, sind bei den Angehörigen derer, die jäh ihr Leben verloren haben." Merkel versprach ihnen "die Hilfe und den Beistand, die es in solchen Stunden geben kann".

Zuvor hatte die Bundeskanzlerin mit dem französischen Präsidenten François Hollande und mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy telefoniert. Die drei seien sich einig, dass sich ihre Länder bei der Aufklärung des Absturzes in jeder erdenklichen Form gegenseitig helfen werden. Sie verwies auf den Krisenstab, den das Auswärtige Amt eingerichtet hat und in dem alle derartigen Bemühungen koordiniert werden.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verkehrsminister Alexander Dobrindt sind bereits auf dem Weg zum Absturzort, Merkel selbst und die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, wollen morgen nach Frankreich reisen, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen und mit Helfern zu sprechen. Alle anderen Termine sagte die Kanzlerin ab.

Quelle: ntv.de, che

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