Panorama

Tatwaffe im Fokus der Suche Polizei durchsucht im Fall Fabian Mülldeponie nahe Güstrow

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Die Polizei ist auf der Suche nach Beweismitteln.

Die Polizei ist auf der Suche nach Beweismitteln.

(Foto: picture alliance/dpa)

Fabian wird vor über einer Woche tot aufgefunden. Die Umstände des Todes des Kindes aus Güstrow erschüttern seither die Region. Nach den Suchmaßnahmen in den zurückliegenden Tagen gehen Ermittler einer neuen Spur nach.

Nach dem Tod des achtjährigen Fabian hat die Polizei bei ihren Ermittlungen das Gelände eines Entsorgungsunternehmens nördlich der Stadt Güstrow in den Blick genommen. Dort waren Beamte in weißen Schutzanzügen zu sehen. Eine Sprecherin der Rostocker Staatsanwaltschaft bestätigte die Aktion im Zusammenhang mit dem Fall, machte aber keine näheren Angaben. Ziel sei es, Beweismittel zu finden, die mit der Tat in Verbindung stehen, hieß es.

Die Beamten durchsuchten in Ganzkörperanzügen, mit Schutzmasken, Gummihandschuhen und Überziehern über den Schuhen unter anderem in einer Halle alte Kleidung. Auch Forken, Schaufeln und Suchstangen hatten sie dabei, um meterhohe Müllberge zu durchsuchen. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen stehen vor allem Kleidungsstücke und die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, im Fokus der Suche. Die Aktion fand wenige Kilometer nördlich von Güstrow statt.

Die Leiche war am Dienstag vergangener Woche gefunden worden. Der Junge war am 10. Oktober verschwunden. Laut Obduktion wurde er Opfer eines Gewaltverbrechens. Die Ermittler halten sich mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe mit Details bedeckt. Eine Festnahme gab es bisher nicht.

Am Montag hatte die Polizei auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs südlich von Güstrow gesucht – wonach und ob die Suche erfolgreich war, sagte die Staatsanwaltschaft nicht.

Am Freitag vor einer Woche hatten Ermittler einen Tümpel am Fundort von Fabians Leiche nahe Klein Upahl südwestlich von Güstrow genauer untersucht, nachdem sie zuvor eigentlich schon vom Fundort abgezogen war. Die Feuerwehr hatte den Tümpel dafür bis zu einem niedrigen Wasserstand abgepumpt. Die Polizei betont, man gehe allen möglichen Hinweisen sorgfältig nach, um die Tat vollständig aufzuklären.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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