Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:26 Selenskyj bestätigt Einnahme von Balaklija +++

Ukrainische Truppen erobern bei ihrer Offensive nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj die Kreisstadt Balaklija im Osten des Landes zurück. Er teilt auf Telegram ein Video, das ukrainische Soldaten angeblich auf dem Rathaus vor der blau-gelben Fahne zeigt. Ein Soldat meldet dem Präsidenten die Einnahme von Balaklija. "Die Flagge der Ukraine über einer freien ukrainischen Stadt unter einem freien ukrainischen Himmel", schreibt Selenskyj dazu. Schon seit Donnerstagnachmittag kursieren im Internet Videos, in denen ukrainische Soldaten sich ungehindert im Zentrum der Stadt bewegen. Bisher haben ukrainische Politiker und Militärs es vermieden, die Rückeroberung einzelner Ortschaften zu verkünden. Die von Russland eingesetzte Verwaltung für die eroberten Gebiete um Charkiw behauptet indes, Balaklija und der Ort Schewtschenkowe seien weiter unter russischer Kontrolle. Es würden russische Reserven in den Kampf geführt, meldet die Agentur Interfax unter Berufung auf Verwaltungschef Andrej Alexejenko.

+++ 20:59 Deutscher Soldatenfriedhof in Estland mit Z-Symbolen beschmiert +++
In Estland beschmieren Unbekannte auf dem deutschen Soldatenfriedhof bei Vana-Ahtma mehrere Grabsteine mit Symbolen für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Nach Angaben der Polizei des baltischen EU- und NATO-Landes werden sie mit dem Buchstaben Z verunstaltet, das zu einem Symbol für die Unterstützung Russlands geworden ist. Es steht für "za pobedu" ("Für den Sieg"). Auch Sowjetsterne wurden auf den Grabsteinen angebracht, die nach einem Bericht des estnischen Rundfunks bereits einer ersten Reinigung unterzogen wurden. Die Polizei nimmt die Suche nach den Tätern auf und leitet ein Strafverfahren. Der Soldatenfriedhof im Osten des baltischen Landes, in dem eine starke russische Minderheit lebt, ist die letzte Ruhestätte von im Zweiten Weltkrieg gefallenen deutschen Truppen.

+++ 20:37 US-General bezeichnet russischen Einmarsch als Misserfolg +++
US-Generalstabschef Mark Milley stellt den russischen Einmarsch in die Ukraine als militärischen Misserfolg dar. Die Russen hätten zwar in Teilen der Ostukraine kleinere taktische Erfolge erzielt, sagt Milley auf dem amerikanischen Militärstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein. "Der Krieg ist nicht vorbei. Aber bisher wurden die russischen strategischen Ziele vereitelt." Dies liege an Fehlern von Russlands Streitkräften, aber vor allem auch an der Tapferkeit der Ukrainer. Die Soldaten hätten vom Westen gelieferte Waffensysteme effektiv eingesetzt und würden "exzellent" geführt, so Milley. Zur laufenden ukrainischen Gegenoffensive im Süden den Landes sagt Milley, diese befinde sich noch in den Anfängen: "Für eine vollständige Bewertung ist es noch zu früh" - doch es gebe reale und messbare Erfolge in der Region. Die Ukrainer hätten mehr als 400 Ziele getroffen, was für die Russen "verheerende Auswirkungen" habe.

+++ 20:13 Russisches Außenministerium kündigt Vergeltung für Visa-Einschränkungen an +++
Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums kündigt Vergeltung für die Visa-Einschränkungen der Europäischen Union an. Allerdings werde man das Land nicht komplett zur EU verschließen, sagt sie. An erster Stelle stünden die Interessen Russlands und des russischen Volkes.

+++ 19:50 Ukrainische Truppen sollen Schewtschenkowe eingenommen haben +++
Nach unbestätigten Angaben haben ukrainische Truppen die Stadt Schewtschenkowe zurückerobert. Es heißt, dass bereits am Vortag Kämpfe um die Stadt ausbrachen, sie nun jedoch vollständig unter ukrainischer Kontrolle sei. In sozialen Medien tauchen Bilder ukrainischer Soldaten vor dem Ortseingangsschild auf. Die Stadt hatte vor dem Krieg rund 7000 Einwohner. Sie ist strategisch enorm wichtig, weil es von ihr aus nur rund 30 Kilometer bis nach Kupiansk sind. Die Stadt ist wiederum für die Versorgung der Truppen im Donbass von enormer Bedeutung, weil viele Transporte russischen Militärgeräts auf diesem Weg stattfinden.

+++ 19:12 Norwegen schickt 160 Hellfire-Raketen an Ukraine +++
Norwegen wird die Ukraine mit Hellfire-Raketen unterstützen. Die Spende umfasst etwa 160 Raketen, Abschussrampen und Lenkeinheiten. Außerdem erhält die Ukraine Nachtsichtgeräte aus den Beständen der Streitkräfte. Die Spende kündigt der norwegischen Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram beim Treffen mit Verteidigungsministern aus rund 40 Ländern in Deutschland an. Die westlichen Länder sind in Ramstein, um weitere Spenden und militärische Unterstützung für die Ukraine zu koordinieren und sicherzustellen, dass das Land der russischen Invasion standhalten kann.

+++ 18:44 Ukraine durchbricht Verteidigung - Weg Richtung Cherson frei +++
Russischen Medienberichten zufolge sollen ukrainische Truppen in Cherson eine russische Verteidigungslinie durchbrochen haben. Demnach sollen sie in der Ortschaft Possad Pokrowske einen Erfolg erzielt haben. Die Ortschaft sei zuletzt von der 20. Motorbrigade der russischen Streitkräfte gehalten worden sein. Der Erfolg wäre wichtig für die Ukraine, weil die Ortschaft an einer wichtigen Straße liegt, die direkt nach Cherson führt. Von Possad Pokrowske sind es nur noch etwa 30 Kilometer bis zur Regionalhauptstadt Cherson.

+++ 18:15 Ukrainer versehen Kampfdrohen mit Hassbotschaften +++
Innerhalb weniger Tage tragen Ukrainer umgerechnet über 1,6 Millionen Euro zusammen, welches das Land in fabrikneue Kampfdrohnen investiert. In einer Lagerhalle werden diese mit gehässigen Botschaften an die russischen Invasoren versehen. Auch Digitalminister Mychajlo ist begeistert.

+++ 17:53 Rauchwolke nahe Militärstützpunkt Saki - erneut Feuer auf der Krim +++
In sozialen Medien tauchen Videos auf, die eine große Rauchwolke über der Insel Krim zeigen. Zunächst wird behauptet, dass der russische Militärstützpunkt Saki erneut in Flammen stehen würde. Das scheint sich mit Blick auf Satellitenbilder der NASA jedoch nicht zu bestätigen. Die Rauchschwaden sollen nördlich des Dorfes Frunze hängen, das etwa zehn Kilometer südlich des Militärstützpunkts liegt. Es gibt zudem keinerlei Berichte über Explosionen oder Beschuss des Dorfes oder Aktivitäten der russischen Luftabwehr. Insofern ist der Ursprung des Rauchs völlig unklar.

+++ 17:35 Ukrainische Wirtschaft bricht im zweiten Quartal um 37 Prozent ein +++
Die ukrainische Wirtschaftsleistung bricht kriegsbedingt zuletzt um mehr als ein Drittel ein. Im zweiten Quartal 2022 sei die Wirtschaftsleistung im Jahresvergleich um 37,2 Prozent zurückgegangen, teilt das ukrainische Statistikamt mit. Im ersten Quartal hatte der Einbruch bei 15,1 Prozent gelegen. 2021 war die ukrainische Wirtschaft noch um 3,4 Prozent gewachsen. Große Teile der Süd- und Ostukraine sind infolge der russischen Invasion besetzt und die für den Export wichtigen Häfen des Landes blockiert. Die südostukrainische Hafenstadt Mariupol mit ihren Stahlwerken ist zu großen Teilen zerstört. Viele Unternehmen haben ihre Produktion komplett eingestellt. Das Land ist derzeit von ausländischen Finanzhilfen und Rüstungsgütern abhängig.

+++ 17:16 Polen und Baltikum beschränken ab 19. September Einreise von Russen +++
Die baltischen Staaten und Polen werden zum 19. September die Einreise von Russen weiter beschränken. Russische Staatsbürger mit einem Schengen-Visum für touristische Aufenthalte, Geschäftsreisen, Sport- und Kulturveranstaltungen dürfen dann nicht mehr in die vier EU- und NATO-Länder einreisen. Dies teilen die Regierungschefs der an Russland grenzenden Staaten gemeinsam mit. "Wir haben beschlossen, gemeinsame Beschränkungen für den Tourismus für russische Staatsangehörige einzuführen, um die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu schützen", erklärt die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas. "Russland hat Krieg nach Europa gebracht und setzt alle Mittel ein, um unsere Gesellschaften zu untergraben. Als Grenzstaaten der EU müssen wir Europa sicher halten." Demnach soll nun allen russischen Staatsbürgern mit Schengen-Visa die Einreise verweigert werden - unabhängig davon, von welchem Mitgliedsland es ausgestellt wurde.

+++ 16:55 Ukraine beschießt offenbar russischen Checkpoint in Wasyliwka +++
Nach unbestätigten Angaben führt das ukrainische Militär einen Angriff auf einen Checkpoint der russischen Truppen in Wasyliwka durch. Videos in sozialen Medien zeigen eine stark befahrene Straße, neben der eine Rauchwolke aufsteigt. Soldaten rennen und suchen Schutz. Wasyliwka befindet sich in der Region Saporischschja. Die Stadt hatte vor dem Krieg rund 13.000 Einwohner und befindet sich rund 50 Kilometer südlich der Großstadt Saporischschja. Angaben über Opfer gibt es keine.

+++ 16:27 Separatisten-Kommandeur: Keine Beweise für ukrainischen Angriffsplan +++
Der bekannte Kommandeur der prorussischen Separatisten in Donezk, Alexander Chodakowski, widerspricht einem der russischen Rechtfertigungsversuche für den Angriffskrieg gegen die Ukraine offen. Er habe bisher keine Belege dafür gefunden, dass die Ukraine einen Angriff auf Russland geplant habe - Moskau behauptet das immer wieder. "Die Ukraine hat sich auf einen Abwehrkrieg vorbereitet", schreibt Chodakowski auf seinem Telegram-Kanal. Bei den Dokumenten, die seine Truppen nach der Eroberung ukrainischer Stellungen erbeutet haben, sei ihm kein einziges taktisches Dokument untergekommen, das Angriffshandlungen vorsehe. Vor seiner Unterstützung der Donezker Separatisten war Chodakowski bis 2014 Chef der örtlichen Antiterroreinheit des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Dabei war er auch an der versuchten Niederschlagung der prowestlichen Proteste im Winter 2013/2014 in Kiew beteiligt.

+++ 16:08 Militärexperte: Initiative wechselt auf Ukraine-Seite +++
Andreas Schreiber arbeitet beim German Institute for Defence and Strategic Studies, einem Thinktank der Bundeswehr. Im Interview mit ntv ordnet der Militärexperte die ukrainische Offensive, Moskaus Logistikprobleme und die Herbst-Rotation der russischen Armee ein.

+++ 15:43 Orban fordert Änderung der Sanktionen gegen Russland +++
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban drängt auf eine Änderung der Sanktionspolitik der Europäischen Union, insbesondere gegenüber Russland, sonst "wird die Situation in Europa nicht einfach sein". Bei seinem Besuch auf dem Bosch Budapest Innovation Campus schätzt Orban vor Reportern, dass der alte Kontinent, wenn ihm die Energie ausgeht, sie von anderen Orten importieren muss, was er als teurere Option bezeichnet. Er betont auch, dass Ungarn "keine Energieknappheit" haben werde. "Ungarn wird Gas haben, und es wird Strom geben", so Orban. Orbans Äußerungen kamen nur wenige Tage, nachdem berichtet wurde, dass Budapest die Verlängerung der Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland blockieren könnte, wenn nicht einige ihrer Bedingungen erfüllt werden.

+++ 15:22 Blinken sichert mehr als 2 Milliarden Dollar Militärhilfe zu +++
Der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken ist zu einem unangekündigten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Es sei ein Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant, teilt Selenskyjs Pressesprecher Serhij Nikiforow dem Portal Ukrajinska Prawda mit. Der US-Sender CNN, der Blinken begleitet, berichtet, dass der US-Chefdiplomat seinen ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba getroffen und ein Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt besucht habe. Die US-Regierung wolle das von Russland angegriffene Land sowie 18 Staaten der Region mit 2,2 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro) langfristig militärisch stärken, teilt das Außenministerium mit.

+++ 14:52 Erdogan stützt Putin-Vorwurf an Westen: Getreide geht nicht an arme Länder +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisiert die Umsetzung des Getreideabkommens mit der Ukraine und Russland. Das Getreide aus der Ukraine werde allein in "reiche Länder" ausgeführt, die Sanktionen gegen Russland erhoben hätten, sagt Erdogan. Das beunruhige "Herrn Putin" und widerspreche dem Grundgedanken des Getreideabkommens. Er fügt hinzu: "Ich hoffe, wir können so schnell wie möglich auch mit Getreidelieferungen von russischer Seite beginnen und dafür sorgen, dass dieses Getreide in wirklich arme Länder geliefert wird." Bis zum 19. August hatten die Ladungen von 26 Prozent der Schiffe aus der Ukraine das Ziel Türkei, wie das mit dem Getreideabkommen in Istanbul errichtete Koordinierungszentrum mitteilt. Die Türkei beteiligt sich bisher nicht an den Sanktionen gegen Russland. 22 Prozent der Getreideladungen gingen an Südkorea, an dritter Stelle stand Ägypten als Empfängerland mit 12 Prozent. Andere Quellen sehen Spanien mit 15 Prozent gelieferten Getreides an Position zwei.

+++ 14:37 Ukraine: Sind bei Charkiw 50 Kilometer vorgedrungen - 20 Orte befreit +++
Die Streitkräfte der Ukraine sollen im Bezirk Balaklija in der Region Charkiw bis zu 50 Kilometer tief hinter die feindlichen Linien vorgestoßen sein. Infolge der überfallartigen Angriffe seien rund 20 Ortschaften zurückerobert worden. Das berichtet der Vertreter des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte, Oleksiy Hromov. Rund 700 Quadratkilometer Fläche seien bereits zurückerobert worden, heißt es weiter. Um welche Ortschaften es sich dabei handelt, ist unklar. In den letzten Tagen wurde zumindest die Befreiung von Werbiwka und Bairak gemeldet. Es gab auch Behauptungen, die russischen Truppen hätten sich aus der Ortschaft Balaklija zurückgezogen. Ziel der ukrainischen Offensive scheinen die Städte Kupiansk und Isjum zu sein, die beide strategisch wichtig für die Versorgung der Truppen im Donbass sind.

+++ 14:19 "Gegenoffensive elektrisiert die Ukrainer" +++
Die Ukrainer setzen große Hoffnungen in den Vorstoß ihrer Armee. ntv-Auslandsreporterin Kavita Sharma spricht mit einer ukrainischen Einheit und ehemaligen Bewohnern Chersons. Die wünschen sich nichts sehnlicher, als in ihre Heimat zurückkehren zu können. Ob das gelingt, ist noch unklar.

+++ 13:50 Auch Polen verbietet Russen ab sofort die Einreise +++
Polen schränkt die Einreise von russischen Staatsbürgern ein. Man schließe sich der Haltung der baltischen Staaten an, teilt die Regierung in Warschau mit. Litauen, Lettland und Estland hatten am Mittwoch mitgeteilt, sich grundsätzlich darauf verständigt zu haben, die Einreise russischer Staatsbürger aus Russland und Belarus einzuschränken.

+++ 13:32 Deutschland will Minenentschärfer ausbilden +++
Deutschland kündigt weitere militärische Hilfe für die Ukraine an. Zusammen mit den Niederlanden werde die Bundesregierung ein Anti-Minen-Programm starten, sagt Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beim Treffen der Kontaktgruppe in Ramstein. Dabei würden 20 ukrainische Soldaten ausgebildet zur Minensuche und -räumung sowie der Beseitigung von Sprengfallen. Auch werde entsprechendes Material zur Verfügung gestellt. Zudem bereiteten Deutschland und die Niederlande ein Winterpaket für die ukrainischen Streitkräfte vor. Dazu gehörten Gerät zur Stromerzeugung und Zelte sowie Ausrüstung der Soldaten.

+++ 13:13 Russland liefert Uran ins Emsland +++
Mehr als sechs Monate nach Kriegsbeginn wird im Emsland eine Uranlieferung aus Russland erwartet. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) bestätigt aktuelle Transporte von Russland in die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Grundlage seien Genehmigungen aus dem Jahr 2021, sagt ein BASE-Sprecher. Die maximal zulässige Anzahl von Transporten sei bisher noch nicht ausgeschöpft. Zuletzt wurde auf Grundlage dieser Genehmigungen am 18. Januar Uran aus Russland nach Lingen geliefert - also gut einen Monat vor Kriegsbeginn am 24. Februar.

+++ 12:58 Russland soll Oppositionelle zu Spionage zwingen +++
Zwei russische Aktivisten berichten, von russischen Geheimdiensten erpresst worden zu sein. Ihre Aufgabe: In den Reihen der Opposition spionieren. Besonders russische Gemeinden im Ausland sollen demnach für die Geheimdienstler von Interesse sein.

+++ 12:20 US-Außenminister Blinken überraschend zu Besuch in Kiew +++
US-Außenminister Antony Blinken ist überraschend zu einem Besuch nach Kiew gereist. Blinken traf am Donnerstag in der ukrainischen Hauptstadt ein. Kurz zuvor hatte das US-Außenministerium weitere Kredite und Bürgschaften in Höhe von zwei Milliarden Dollar (rund zwei Milliarden Euro) für die Ukraine und deren Nachbarstaaten angekündigt.

+++ 11:56 Schwere Kämpfe nahe AKW Saporischschja +++
Die Ukraine meldet schwere Gefechte in der Nähe des Atomkraftwerks Saporischschja. Der Generalstab des Militärs erklärt am Donnerstagmorgen, in den vergangenen 24 Stunden habe es Angriffe auf Dörfer und Ortschaften unter anderem mit Panzern und Granatwerfern gegeben. Der Chef des Regionalrats von Dnipro, Mykola Lukaschuk, schreibt im Nachrichtendienst Telegram, die Stadt Nikopol werde von russischen Truppen aus der Stadt Enerhodar heraus beschossen. In Enerhodar liegt das AKW Saporischschja, das von russischen Truppen kontrolliert, aber von ukrainischen Technikern betrieben wird. Russland und die Ukraine haben sich gegenseitig vorgeworfen, die Anlage zu beschießen. Am Donnerstag meldet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den von Russland eingesetzten Chef der Verwaltung in Enerhodar, Alexander Wolga, die Ukraine habe das AKW nicht mit Artillerie angegriffen. In den vergangenen zwei Tagen seien aber Geschosse von Drohnen auf das AKW-Gelände abgefeuert worden.

+++ 11:25 Russische Besatzer evakuieren Stadt Kupjansk +++
Nach dem Beginn der ukrainischen Gegenoffensive bringen die russischen Besatzer eigenen Angaben zufolge Frauen und Kinder aus der Stadt Kupjansk, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt des ostukrainischen Gebiets Charkiw. "Die Lage in der Stadt Kupjansk ist heute so, dass wir einfach gezwungen sind, die Evakuierung der Bevölkerung - zumindest der Frauen und Kinder - zu gewährleisten, weil die Stadt Raketenangriffen der ukrainischen Militärverbände ausgesetzt ist", sagt der Chef der von Russland eingesetzten Militärverwaltung, Witali Gantschew, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

+++ 11:06 USA: Krieg in Ukraine hat "Schlüsselmoment" erreicht +++
"Der Krieg hat einen Schlüsselmoment erreicht", sagt US-Verteidigungsminister Austin mit Blick auf die von den ukrainischen Streitkräften eingeleitete Gegenoffensive. Daher müsse sich auch die Kontaktgruppe neu positionieren. Austin hatte die Kontaktgruppe in Ramstein im April ins Leben gerufen. Ihr gehören neben den USA auch Deutschland und Großbritannien sowie weitere NATO-Staaten an. Sie soll die militärische Unterstützung der Ukraine koordinieren. An dem Treffen nahm auch der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow teil. Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht war ebenfalls vor Ort und wollte sich am Mittag vor der Presse äußern. Fraglich ist, ob der Westen nun bereit ist, der Ukraine auch Kampfpanzer eigener Bauart zu liefern. Dies war bislang nicht der Fall, obwohl die Ukraine nach eigenen Angaben solches Gerät jetzt dringend benötigt.

+++ 10:33 USA geben Ukraine Waffen im Volumen von 675 Millionen Dollar +++
Die USA liefern weitere Waffen an die Ukraine im Volumen von 675 Millionen Dollar. Das gibt Verteidigungsminister Lloyd Austin beim Treffen der Kontaktgruppe in Ramstein bekannt. Seit April habe seine Regierung der Ukraine Waffen im Gesamtvolumen von 6,3 Milliarden Dollar bereitgestellt. Das neue Hilfspaket umfasse unter anderem die Lieferung weiterer Haubitzen, Artilleriemunition und gepanzerten Fahrzeugen.

+++ 10:13 Ukraine zu Treffen der Europäischen politischen Gemeinschaft eingeladen +++
Zu einem ersten Treffen der Europäischen politischen Gemeinschaft in Prag sollen auch die Nicht-EU-Staaten Türkei und Ukraine sowie das ehemalige EU-Mitglied Großbritannien eingeladen werden. "Die Einladungen für das Gipfeltreffen am 6. Oktober werden demnächst verschickt und auch die Staats- und Regierungschefs der sechs westlichen Balkanländer sowie Norwegens, der Schweiz, Moldaus, Georgiens, Armeniens und Aserbaidschans werden sie voraussichtlich erhalten", heißt es aus europäischen Kreisen. Die 27 EU-Staaten werden demnach automatisch eingeladen. Das erste Gipfeltreffen des neuen EU-Plus-Forums soll den Angaben zufolge in Prag stattfinden, da Tschechien derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat. "Hauptthemen werden der Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Energiekrise und die wirtschaftliche Lage sein", hieß es weiter.

+++ 09:32 London: Russen durch Attacken auf Brücken unter Druck +++
Gezielte Angriffe auf Flussübergänge setzen die russischen Invasionstruppen in der Ukraine nach Einschätzung britischer Militärexperten weiter unter Druck. Wie aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London hervorgeht, zerstörten die ukrainischen Verteidiger eine Pontonbrücke entlang einer wichtigen Nachschubroute in der Region Cherson im Süden des Landes. "Die systematischen Präzisionsschläge gegen anfällige Flussübergänge dürften weiter Druck auf die russischen Kräfte ausüben (...)", teilen die britischen Experten mit. Das verlangsame die Fähigkeit Moskaus, Reserven und Nachschub an Material aus dem Osten zum Einsatz zu bringen. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmäßig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

+++ 09:06 Ukraine: Tote bei russischen Angriffen in der Nacht +++
Bei nächtlichen Raketen- und Artillerie-Angriffen russischer Truppen sind nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen getötet worden. Attacken wurden aus verschiedenen Landesteilen gemeldet. In der Region Donezk wurden laut den dortigen Behörden sieben Zivilisten getötet und im Großraum Charkiw fünf Menschen verletzt. In der Region Saporischschja seien mindestens elf Gebäude beschädigt worden, schreibt Gouverneur Walentyn Resnitschenko auf Telegram. Berichte über Verletzte gab es hier nicht.

+++ 07:55 Belarus startet Militärmanöver nahe polnischer Grenze +++
Belarus hat nach eigenen Angaben Militärübungen in drei Bereichen des Landes gestartet, darunter an der Grenze zu Polen. Das Verteidigungsministerium teilt mit, das Manöver finde im Südosten nahe der Grenzstadt Brest, im Großraum der Hauptstadt Minsk in der Landesmitte und bei Witebsk im Nordosten nahe Russland statt. Bis zum 14. September solle trainiert werden, von feindlichen Kräften eingenommenes Territorium zurückzuerobern und die Kontrolle über Grenzregionen zurückzugewinnen. Die Zahl der beteiligten Soldaten und der Umfang der eingesetzten Ausrüstung liege unter der Schwelle, bei der nach OSZE-Regeln das Manöver angemeldet werden müsste.

+++ 07:25 Russische Truppen bei Charkiw überrascht +++
Bei den Kämpfen in der Region Charkiw sind russische Truppen verschiedenen Berichten zufolge offenbar vom Vorstoß ukrainischer Kräfte überrascht worden. Zwar räumten die Russen ein, dass der Ort Balakliia eingekesselt sei, erklärt der ukrainische Präsidentenberater Oleksij Arestowytsch auf Youtube. Tatsächlich seien die ukrainischen Truppen aber viel weiter vorgedrungen und hätten die Straße nach Kupjansk blockiert. Damit bezog er sich auf einen zentralen Versorgungsposten der russischen Truppen weiter im Osten des Landes. Juri Podoljak, ein von pro-russischen Vertretern oft zitierter Ukrainer, schreibt auf Telegram: "Der Feind hat mit relativ wenigen Kräften beträchtlichen Erfolg bei Balakliia ... es sieht so aus, als hätten die russischen Kräfte diesen Vorstoß verschlafen und ihn anderswo erwartet." Es habe schwere Verluste gegeben. Balakliia liegt zwischen Charkiw und Isjum, einer Stadt mit einem für den russischen Nachschub wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.

+++ 07:14 Ukraine-Kontaktgruppe kommt zu Beratungen in Ramstein zusammen +++
Verteidigungsminister und andere Spitzenvertreter der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe kommen heute auf der US-Luftwaffenbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein zusammen, um über die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland zu beraten. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte Ende August zu dem Treffen eingeladen. Die Minister und hochrangige Militärvertreter der rund 50 Mitgliedsstaaten der Kontaktgruppe werden in Ramstein "über die anhaltende Krise in der Ukraine und verschiedene Sicherheitsfragen" beraten. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) will gegen 12.15 Uhr zusammen mit ihrer niederländischen Kollegin Kajsa Ollongreen in Ramstein vor die Presse treten, um über die Gespräche zu informieren.

+++ 06:36 Selenskyj: Etat im nächsten Jahr wird Kriegshaushalt +++
Der Etat im nächsten Jahr wird nach Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein Kriegshaushalt. Bei dem Budget würden mehr als eine Billion Griwna für Verteidigung und Sicherheit aufgewendet, sagt Selenskyj in einer Videobotschaft. Soziale Verpflichtungen wie Pensionen müssten vollständig abgedeckt werden. Unkritische Ausgaben sollten auf ein Minimum reduziert werden.

+++ 05:53 UN: Bis zu 1,6 Millionen Ukrainer nach Russland verschleppt +++
Die USA und die Vereinten Nationen (UN) zeigen sich besorgt über Berichte über Inhaftierungen und Verschleppungen von Zivilisten durch Russland. Bis zu 1,6 Millionen Ukrainer, darunter 1800 Kinder, seien demnach durch Russland unrechtmäßig inhaftiert, verhört und aus ihren Heimatorten verschleppt worden, erklärt die UN-Botschafterin der USA, Linda Thomas-Greenfield, bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Diese Praxis sei eine Vorbereitung für eine Annexion ukrainischer Gebiete. Der Rat habe festgestellt, dass ukrainische Zivilisten in speziellen Lagern einem "Filtrationsverfahren" unterzogen werden, sagt die Leiterin der Abteilung für politische Angelegenheiten der UN, Rosemary DiCarlo. Sie fordert Zugang zu allen inhaftierten Personen. In den kommenden Tagen werde zudem eine Untersuchungsmission nach Olenivka starten, wo im Juli 53 Ukrainer in einem Gefängniskomplex getötet worden sein sollen. Der russische UN-Botschafter Vassily Nebenzia sagt, dass Ukrainer, die nach Russland reisen, "eher ein Registrierungs- als ein Filtrationsverfahren durchlaufen".

+++ 05:02 Selenskyj verkündet Sanktionierung Hunderter russischer Politiker +++
Wegen des russischen Angriffskrieges hat die Ukraine Sanktionen gegen 606 Mitglieder der politischen Führung in Moskau verhängt. Von dieser Entscheidung des Sicherheitsrates der Ukraine berichtete Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew. "Sie tragen Verantwortung für den Krieg Russlands gegen die Ukraine, für den Terror gegen unser Volk, und keiner von ihnen wird der Strafe entgehen. Das ist nur eine Frage der Zeit", sagte er. Von 32 Mitgliedern des russischen Sicherheitsrates unter Vorsitz von Präsident Wladimir Putin wurden demnach 28 Mitglieder auf die ukrainische Strafliste gesetzt. Von 450 Abgeordneten der russischen Staatsduma sind es 424, von 170 Senatoren im Föderationsrat 154. Selenskyj sagte nicht, wer jeweils ausgenommen worden sei. Er nannte auch keine Details zu den Sanktionen. Die Ukraine habe angefangen, die Strafen juristisch, politisch und diplomatisch durchzusetzen.

+++ 03:31 Engerer Austausch mit Ukraine und anderen: Neue europäische Gemeinschaft wird konkreter +++
Die von Frankreich vorangetriebenen Pläne für eine neue europäische politische Gemeinschaft werden konkreter. Nach Angaben eines EU-Beamten sollen zu dem ersten Treffen am 6. Oktober in Prag die Staats- und Regierungschefs von 44 Staaten eingeladen werden. Neben den 27 EU-Ländern wären demnach die Ukraine, die Türkei, Großbritannien und die Schweiz mit dabei. Zudem wurden Norwegen, Island, Liechtenstein, Moldau, Georgien, Armenien, Aserbaidschan sowie die sechs Westbalkanstaaten Serbien, Montenegro, Nordmazedonien, Albanien, Bosnien-Herzegowina und das Kosovo als gewünschte Teilnehmer genannt.

Ziel der neuen europäischen politischen Gemeinschaft ist es, einen engeren Austausch der EU-Länder mit Partnern außerhalb der EU zu ermöglichen. Bei dem ersten Treffen in der tschechischen Hauptstadt soll es den Angaben des EU-Beamten zufolge unter anderem um Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie die Energiekrise und die Wirtschaftslage gehen.

+++ 01:54 Ukrainischer Atomkonzern beklagt Verschleppung und Misshandlung seiner Mitarbeiter +++
Der ukrainische Atomkonzern Enerhoatom wirft den russischen Truppen im besetzten AKW Saporischschja die Verschleppung und Misshandlung von Kraftwerksmitarbeitern vor. "Etwa 200 Leute sind bereits inhaftiert worden. Von einigen wissen wir nicht, was mit ihnen passiert ist. Es gibt keinen Hinweis, wo sie sind", sagte der Präsident von Enerhoatom, Petro Kotin, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er sprach auch davon, dass ukrainische Mitarbeiter getötet oder gefoltert worden seien. "Es ist sehr schwierig für unser Personal, da zu arbeiten", sagte Kotin. Die verbliebenen AKW-Beschäftigten wüssten, dass es wichtig sei, für nukleare Sicherheit und Brandschutz zu sorgen. Nach Angaben Kotins halten noch etwa tausend ukrainische Mitarbeiter die Anlage in Betrieb. In Friedenszeiten arbeiteten auf der Anlage 11.000 Menschen. Ohne so weit zu gehen wie Kotin in seinen Vorwürfen, hat auch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA von einer unhaltbaren Lage der ukrainischen AKW-Mitabeiter berichtet. Die Ukrainer arbeiten dem Bericht zufolge seit März unter der Kontrolle russischer Soldaten, auch seien Vertreter des Konzerns Rosatom anwesend.

+++ 00:35 "Unsere gemeinsame Stärke": Baerbock beschwört Zusammenhalt +++
Bundesaußenminister Annalena Baerbock ruft angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und dessen Folgen zum Zusammenhalt auf. Seit Beginn des Krieges hätten "die Menschen in diesem Land zusammengestanden" und "ohne Wenn und Aber" Solidarität für ukrainische Flüchtlinge gezeigt, sagt Baerbock im Bundestag. "Dieser Zusammenhalt, diese Geschlossenheit, das war und ist unsere gemeinsame Stärke." Baerbock warnt in der Debatte über den Etat des Auswärtigen Amtes davor, verschiedene Belastungen durch den Krieg und dessen Folgen gegeneinander aufzurechnen. Die Bundesregierung müsse den Menschen hierzulande mir einem "sozialen Entlastungspaket" helfen. Es gehe aber darüber hinaus auch darum, dass der Zusammenhalt "nicht nur nach innen gilt, sondern vor allen Dingen nach außen gilt". Menschen, die sich in Deutschland Sorgen darüber machen, wie sie Strom- oder Gasrechnung bezahlen können, sollten nicht gegen Menschen in Afrika ausgespielt werden, die nicht wissen, wie sie ihre Kinder in den nächsten Tagen versorgen können, so Baerbock.

+++ 23:12 "Kann doch nicht unser Ziel sein": Gysi fordert Lockerungen der Russland-Sanktionen +++
Gregor Gysi kritisiert, dass die westlichen Sanktionen gegen Russland auch die dortige Bevölkerung treffen. "Es kann doch nicht unser Ziel sein, dass es der russischen Bevölkerung schlecht geht", sagt der außenpolitische Sprecher der Bundestags-Linksfraktion im „Spiegel“-Spitzengespräch mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth. Gysi fordert, einige Bereiche von den Sanktionen auszunehmen. "Bestimmte Maschinen würde ich weiterhin liefern, wenn die wichtig sind für einen riesigen Industriebetrieb, der ansonsten zehntausend Leute entlassen muss", sagt Gysi. Er warnt davor, dass die Sanktionen "Gegenantworten" Russlands zur Folge hätten, etwa im Energiebereich. Roth verteidigt dagegen die bestehenden Maßnahmen und fordert eine Ausweitung. "Ich bin für mehr Sanktionen und nicht für weniger Sanktionen", so der SPD-Politiker. Er bringt schärfere Restriktionen, insbesondere für die russische Elite, ins Spiel. "Wir müssen diesen Menschen, die im Windschatten von Putin reich und mächtig geworden sind, komplett das Wasser abgraben", sagt Roth.

+++ 22:42 Selenskyj verkündet "gute Nachrichten" von der Gegenoffensive +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kaum verdeckt die Gegenoffensive seiner Streitkräfte im Osten des Landes bestätigt. Es gebe in dieser Woche "gute Nachrichten aus der Region Charkiw", sagte er am Abend in seiner Videoansprache. Die Ukrainer hätten Grund, stolz auf ihre Armee zu sein. Aus den Berichten russischer Kriegskorrespondenten ergibt sich, dass die ukrainische Armee seit Dienstag bei der Stadt Balaklija erfolgreich vorrückt und mehrere Ortschaften zurückerobert hat. "Jetzt ist nicht die Zeit, diese oder jene Siedlung zu nennen, in die die ukrainische Flagge zurückkehrt", sagte der Staatschef. Er zählte drei Brigaden der Armee auf, die sich besonders ausgezeichnet hätten. Ebenso dankte er zwei Brigaden, die an dem Angriff im Süden der Ukraine im Gebiet Cherson beteiligt seien. "Jeder Erfolg unseres Militärs in die eine oder andere Richtung verändert die Situation entlang der gesamten Front zugunsten der Ukraine", sagte Selenskyj.

Frühere Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen