Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:26 Selenskyj telefoniert mit Scholz und lobt Deutschland +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußert beim ersten Telefonat mit Kanzler Olaf Scholz nach dem Bruch der Ampel-Koalition seine Hoffnung auf eine Fortsetzung der deutschen Hilfe für Kiew. So sei etwa über die Lieferungen von Flugabwehrsystemen für das nächste Jahr und das Potenzial für zusätzliche Luftverteidigungssysteme aus Deutschland gesprochen worden, teilt Selenskyj nach einem Telefonat mit Scholz mit. Selenskyj lobt Deutschlands Rolle beim Zusammenbringen der Partner, die die Ukraine unterstützen. Scholz habe bestätigt, dass Deutschland bis Jahresende das sechste Flugabwehrsystem vom Typ Iris-T liefern werde.
+++ 20:49 Ukraine: Russischer Vorstoß bei Kupiansk abgewehrt +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Vorstoß nahe der nordöstlichen Stadt Kupiansk zurückgeschlagen. Der Angriff sei in vier Wellen erfolgt, teilt der Generalstab auf Facebook mit. Dabei seien auch Panzer und gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt worden. Diese seien alle zerstört und "ein bedeutender Teil" der feindlichen Soldaten ausgeschaltet worden. Einige russische Soldaten hätten ukrainische Uniformen getragen. Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor. Kupiansk war in den ersten Tagen des Krieges von Russland eingenommen worden. Die Ukraine eroberte den Ort östlich von Charkiw dann zurück.
+++ 20:14 Ukraine: Zwei Zivilisten in Donezk getötet +++
Ukrainischen Angaben zufolge wurden bei russischen Angriffen im Gebiet Donezk zwei Zivilisten getötet. Acht weitere seien verletzt worden, teilt die Donezker Staatsanwaltschaft auf Telegram mit. Im Dorf Schewtschenko verletzten die russischen Truppen den Angaben nach eine 32-jährige Frau tödlich. Bei einem Drohnenangriff auf ein Auto im Dorf Novotroitske starb demnach ein 63-jähriger Anwohner.
+++ 19:53 In Belarus inhaftierte Kolesnikowa erwägt Gnadenappell +++
Die in Belarus inhaftierte Oppositionelle Maria Kolesnikowa erwägt nach Angaben ihres Vaters, den autoritären Staatschef Alexander Lukaschenko um eine Begnadigung zu bitten. "Sie denkt darüber nach", sagt Alexander Kolesnikow. Er selbst habe mit seiner Tochter über die Möglichkeit eines solchen Appells an Lukaschenko gesprochen. Am Dienstag konnte er die 42-Jährige nach eigenen Angaben erstmals seit langer Zeit in der Klinik eines Gefängnisses bei Gomel besuchen, in dem sie ihre elfjährige Haftstrafe absitzt. "Ich konnte sie endlich umarmen", so ihr Vater. Sie sei in "relativ normalem Zustand" gewesen.
+++ 19:30 Kremlkritischer Promi-Koch tot in Belgrad gefunden +++
Der kremlkritische russische Promi-Koch Alexej Zimin ist tot in Belgrad aufgefunden worden. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Ermittlerkreisen erfährt, wurde Zimins Leiche am späten Dienstagabend in einer von ihm gemieteten Wohnung in der serbischen Hauptstadt gefunden. Das von ihm mitgegründete Lokal Zima in London teilt auf Instagram mit, dass sein Chefkoch verstorben sei. Demnach hielt er sich in Belgrad auf, um dort für sein Buch "Anglomania" zu werben. Die Staatsanwaltschaft erklärt gegenüber der BBC, dass die Wohnung von innen verschlossen gewesen und an Zimins Tod zunächst nichts Verdächtiges aufgefallen sei. Eine Autopsie soll demnach Aufschluss über die Todesursache geben. Zimin wurde 1971 in Russland geboren. Er hatte in Moskau mehrere bekannte Restaurants eröffnet, bevor er Russland nach der russischen Besetzung der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 den Rücken kehrte und nach Großbritannien zog.
+++ 19:00 Putin kürzt Entschädigungen für kriegsversehrte Soldaten +++
Russlands Präsident Putin billigt die Kürzung der Entschädigung für im Ukraine-Krieg verwundete Soldaten, wie die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet. Demnach beträgt der derzeitige Höchstbetrag drei Millionen Rubel (rund 28.800 Euro). Künftig sollen die Zahlungen laut TASS an die Schwere der Verletzung gekoppelt werden. Neben dem bislang gültigen Höchstbetrag für "schwere" Verletzungen soll es für eine "leichte" Verletzung nur noch eine Million Rubel geben (rund 9600 Euro). Für "andere geringfügige Verletzungen" sind demnach 100.000 Rubel (960 Euro) vorgesehen. Unter welchen Faktoren die Schwere einer Verletzung definiert wird, ist unklar.
+++ 18:34 Bericht: Dutzende russische Airlines von Insolvenz bedroht +++
Etwa 30 russische Fluggesellschaften könnten im kommenden Jahr einem Bericht zufolge insolvent gehen. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf die russische Zeitung "Iswestija". Aufgrund der westlichen Sanktionen könnten die Unternehmen demnach ihre Leasingzahlungen für ausländische Flugzeuge nicht mehr zahlen. Dem Bericht zufole machen die betroffenen Airlines rund ein Viertel des inländischen Flugverkehrs aus.
+++ 18:03 Bericht: Trump will bald "Friedensgesandten" ernennen +++
Der designierte US-Präsident Donald Trump erwägt offenbar, bald einen "Friedensgesandten" zu ernennen, der die Verhandlungen für ein Ende des Krieges führen soll. Das berichtet der Trump-nahe US-Sender Fox News unter Berufung auf mehrere anonyme Quellen. "Sie werden einen sehr hochrangigen Sondergesandten sehen, jemanden mit viel Glaubwürdigkeit, dem die Aufgabe übertragen wird, eine Lösung zu finden, um zu einer Friedensregelung zu gelangen", heißt es. Die Ernennung werde "innerhalb kurzer Zeit" erfolgen.
+++ 17:37 Stützpunkt für NATO-Raketenabwehr in Polen eröffnet +++
Vertreter der USA und der polnischen Regierung haben in Polen einen Stützpunkt für das NATO-Raketenabwehrsystem in Europa offiziell eröffnet. "Die ganze Welt wird klar und deutlich sehen, dass dies hier kein russischer Einflussbereich mehr ist", sagt Präsident Andrzej Duda. Die vom US-Militär betriebene Basis in Redzikowo liegt etwa hundert Kilometer westlich von Danzig im Norden Polens und ist Teil des NATO-Raketenabwehrschirms. Das System, zu dem auch ein ähnlicher Stützpunkt in Rumänien gehört, wurde unter dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush geplant. Ursprünglich war es dafür gedacht, Europa vor einer Bedrohung durch mögliche Raketenschläge des Irans zu schützen. In Polen wurde es aber immer auch als ein Schutz vor einer Aggression Russlands gesehen.
+++ 17:10 Lindner erneuert Forderung nach Taurus-Lieferung +++
FDP-Chef Christian Lindner regt nach dem Ampel-Bruch erneut eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine an. Deutschland müsse "die Kraft zu dem finden, für was es längst in diesem Parlament eine Mehrheit gibt, nämlich die Ukraine auch mit dem Waffensystem Taurus auszurüsten", sagt Lindner im Bundestag. Bundeskanzler Olaf Scholz bekräftigte zuvor in seiner Regierungserklärung seine Ablehnung zur Taurus-Lieferung. Lindner bezieht sich mit seiner Äußerung auf Vorhaltungen gegen ihn, er habe mit dem Beharren auf der Schuldenbremse auch weitere Finanzhilfen an die Ukraine verhindert. "Die Ukraine fordert gegenwärtig aber nicht zuerst zusätzliches Geld", sagt er. "Die Ukraine fordert zusätzliches Material."
+++ 16:41 Kiew: Mann durch abgestürzte Wrackteile verletzt +++
Beim Absturz von Wrackteilen abgeschossener russischer Ziele im Gebiet Kiew ist nach ukrainischen Angaben ein Mann verletzt worden. Der 48-Jährige habe eine Kopfverletzung erlitten, teilt der Kiewer Gouverneur Ruslan Krawtschenko mit. Zudem seien eine Lagerhalle durch die abgestürzten Trümmerteile in Brand geraten und mehrere Fahrzeuge beschädigt worden.
+++ 16:17 NATO-Admiral Bauer: Putin-Sieg "nicht im Interesse der USA" +++
Der Leiter des NATO-Militärausschusses, Rob Bauer, glaubt nicht, dass die USA ein Ende des Ukraine-Krieges wollen, bei dem sich der Kreml als Sieger fühlt. Er könne sich nicht vorstellen, dass es "im Interesse der Vereinigten Staaten ist, Putin als Gewinner aus diesem Konflikt hervorgehen zu lassen", wird Bauer von der ukrainischen Online-Zeitung Ukrainska Pravda zitiert. Die Ukraine sei, anders als Afghanistan, für die USA von großer strategischer Bedeutung. Der designierte US-Präsident Trump hat im Wahlkampf gesagt, er wolle den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden. Dies sei nach Auffassung Bauers wohl metaphorisch gemeint und bedeute eher "sehr bald".
+++ 15:42 Moskauer Gericht lässt IStGH-Richterin in Abwesenheit festnehmen +++
Ein Moskauer Gericht hat die zweite Vizepräsidentin des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Reine Alapini-Gansou, in Abwesenheit festnehmen lassen. Das berichtet das unabhängige Nachrichtenportal Mediazona. Das Verfahren gegen Alapini-Gansou wurde unter dem Vorwurf der "illegalen Inhaftierung" eingeleitet, heißt es. Die beninische Richterin sei zudem auf eine Fahndungsliste gesetzt worden, teilt die Nachrichtenagentur Interfax mit. Seit der IStGH einen internationalen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin erlassen hat, versucht Moskau, die Richter in Den Haag unter Druck zu setzen.
+++ 15:18 Ukraine erhält Milliardenzuschuss der USA +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben US-Gelder in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar in Form eines Zuschusses erhalten. Mit dem Geld werden humanitäre und soziale Programme finanziert, teilt Ministerpräsident Denys Schmyhal auf Telegram mit. Die Hilfe wird laut dem Regierungschef über die Entwicklungsbehörde USAID (United States Agency for International Development) in Koordination mit den Finanz- und Außenministerien des Landes abgewickelt.
+++ 14:46 Sybiha: Zukunft der Welt wird in der Ukraine entschieden +++
Die Zukunft der transatlantischen und globalen Sicherheit wird nach den Worten des ukrainischen Außenministers Andrij Sybiha jetzt in seinem Heimatland entschieden. Der Krieg in der Ukraine befinde sich in einem kritischen Moment, sagt er bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken in Brüssel. "Die Verteidigung der Ukraine kann nicht auf Eis gelegt und es kann nicht abgewartet werden. ... Wir müssen alle kritischen Entscheidungen beschleunigen." In der Ukraine und bei ihren Verbündeten besteht die Befürchtung, dass unter dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump die USA ihre Militärhilfe für die Ukraine drastisch einschränken.
+++ 14:17 Scholz: Ukraine-Hilfe nicht gegen Soziales ausspielen +++
Kanzler Olaf Scholz warnt davor, die Kosten für die Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland gegen die Finanzierung von Infrastrukturprojekten oder soziale Vorhaben in Deutschland auszuspielen. "Es kann nicht sein und es soll nicht sein, aus meiner Sicht, dass die Unterstützung der Ukraine dazu führt, dass es zu Einschnitten bei Rente, Pflege und Gesundheit kommt", betont der SPD-Politiker eine Woche nach dem Scheitern seiner Ampel-Regierung in einer Regierungserklärung im Bundestag. Wegen der Ukraine-Hilfe dürfe nicht bei den Investitionen in Infrastruktur gespart werden, man dürfe Straßen, Brücken und Schienen nicht verrotten lassen.
+++ 13:58 Russische Soldaten fliehen aus Militärbasis +++
Insgesamt zehn Soldaten sind aus ihrem Stützpunkt in der Region Nowosibirsk geflohen, berichtet Jewgeni Antipow. "Sie verließen ihre Einheit mit dem Taxi innerhalb von 30 Minuten", so der Bezirksleiter des Militärs. Die Soldaten hatten demnach keine Erlaubnis, ihre Basis zu verlassen. Ein Soldat wurde bereits aufgegriffen und zurückgebracht. Nach den übrigen neun wird gesucht.
+++ 13:36 Ukraine zerstört Dutzende russische Drohnen und Raketen +++
Die ukrainische Armee hat in der zurückliegenden Nacht zwei Marschflugkörper sowie zwei ballistische Raketen und 37 Angriffsdrohnen der Russen abgeschossen, bevor sie Schaden anrichten konnten. Das erklärten die Luftstreitkräfte der Ukraine auf ihrem Telegram-Kanal. Die Russen schossen demnach insgesamt mindestens 96 Flugkörper ab. Die Attacken konzentrierten sich hauptsächlich auf Kiew. 47 Drohnen verflogen sich jedoch, die Ukrainer verloren diese auf dem Blick. Die russischen Angriffe werden zurzeit fortgesetzt.
+++ 13:15 Ukrainische "Rache-Brigade" tötet zwölf Besatzer und zerstört Ausrüstung +++
Drohnenbediener der ukrainischen Armee haben nahe Kupjansk ein Dutzend Stellungen der russischen Streitkräfte angegriffen. Dabei starben zwölf Soldaten und vier weitere wurden verletzt, wie die ukrainische Einheit "Feniks" der Grenzschutz-Brigade "Pomsta" (dt.: Rache) mitteilte. Zudem wurden 15 Fahrzeuge, vier Munitionslager und ein Stromgenerator zerstört.
+++ 12:54 USA wollen vor Trumps Regierungsstart "jeden Dollar" für Ukraine ausgeben +++
Die US-Regierung will in der verbleibenden Amtszeit von Präsident Joe Biden ihre militärische Unterstützung für die Ukraine verstärken. Die USA würden weiter alles tun, um sicherzustellen, dass sich die Ukraine wirksam gegen die russische Aggression verteidigen könne, sagte Außenminister Antony Blinken im NATO-Hauptquartier: "Präsident Biden setzt sich dafür ein, dass jeder Dollar, der uns zur Verfügung steht, bis zum 20. Januar ausgegeben wird." Die Vereinigten Staaten sind der größte Geber von Militärhilfe für die Ukraine. Nach der Wahl Donald Trumps gibt es Zweifel daran, dass sie unter seiner Führung daran festhalten werden. Trump hat die Milliardenhilfen der Biden-Regierung für Kiew kritisiert und versprochen, den Krieg schnell zu beenden.
+++ 12:41 Russen attackieren Charkiw mit Drohnen - Bewohner verletzt +++
Mehrere Drohnen schlugen am Vormittag in der ukrainischen Stadt Charkiw ein, wie Bürgermeister Ihor Terechow mitteilte. Die Waffen richteten demnach heftige Schäden im Stadtteil Saltiw an. "Mehr als 20 Autos und das Oberleitungsnetz der O-Busse wurden beschädigt", so Terechow. Die Verglasung eines Gebäudes wurde ebenfalls zerstört. Wenig später schlug eine weitere Drohne in ein Wohnhaus ein. Dabei seien vier Menschen verletzt worden, berichtete der Bürgermeister.
+++ 12:20 Ukraine bekennt sich zu tödlichem Anschlag auf der Krim +++
Die Ukraine hat sich zu einem Angriff auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim bekannt, bei der ein russischer Militärangehöriger getötet wurde. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst habe Walery Trankowsky mithilfe einer Autobombe getötet, hieß es aus Geheimdienstkreisen. Zuvor hatte das russische Militär von der Explosion in der Hafenstadt Sewastopol berichtet. Russischen Angaben zufolge explodierte ein Sprengsatz unter dem Fahrzeug. Die russischen Ermittler gaben an, sie hätten Ermittlungen wegen eines "terroristischen Akts" aufgenommen. Der Getötete wurde als "Soldat" beschrieben.
+++ 11:55 Hunderte nach Polen auswanderte Ukrainer melden sich zum Wehrdienst +++
Mehr als 600 Menschen kamen zur Vertragsunterzeichnung in ein Rekrutierungszentrum des ukrainischen Generalkonsulats in Lublin. Sie meldeten sich damit als Streitkräfte der ukrainischen Armee an, berichtete die Nachrichtenagentur Ukrinform. Die Gründung der ukrainischen Legion in Polen komme damit voran. Die im Juli als freiwillige Militäreinheit vorgestellte Einheit soll von der polnischen Armee ausgebildet werden. Das Rekrutierungszentrum wurde im Oktober eröffnet.
+++ 11:26 Russische Soldaten nutzen verlassene Militärbasis auf Krim-Halbinsel +++
Agenten einer Partisanenbewegung entdeckten auf der Krim, dass russische Soldaten die Ukrainer in die Irre führen wollen. Demnach platzieren die Besatzer "eine große Menge alter Militärausrüstung entlang von Straßen und auf Feldern", wohl, um eine falsche Fährte zu legen. Währenddessen bezogen sie eine verlassene Militäranlage der Ukrainer. "Aus Angst vor Angriffen der ukrainischen Streitkräfte zerstreuen sich die Russen und nutzen verlassene Militärstützpunkte. Unsere Agenten haben an dem neu besiedelten Standort eine beträchtliche Anzahl getarnter Panzerfahrzeuge (gepanzerte Mannschaftstransportwagen und KamAZ-Lastwagen) registriert", erklärten die Partisanen.
+++ 11:05 Russen nehmen nächsten Ort in Region Donezk ein +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung in Moskau die Ortschaft Riwnopil in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Solche Berichte über das Kampfgeschehen lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.
+++ 10:49 Gericht urteilt: Kriegs-Schlachtruf kann keine Marke sein +++
Ein Schlachtruf aus dem Ukraine-Krieg kann in der Europäischen Union nicht als Marke eingetragen werden. Das EU-Gericht in Luxemburg wies eine Klage des ukrainischen Grenzschutzes gegen eine entsprechende Entscheidung des Markenamts EUIPO ab. Es ging um den Satz "Russian Warship, go f**k yourself". (Az. T-82/24) Ein ukrainischer Soldat hatte so einem russischen Schiff geantwortet. Plakate und T-Shirts mit dem darauf gedruckten Spruch sind im Internet zu kaufen. Im März 2022 meldete ihn ein Grenzschutzbediensteter als Bildmarke in russischer und englischer Sprache unter anderem im Verlagswesen, in Bildung und Erziehung an. Das EUIPO lehnte den Markenschutz aber ab. Es begründete seine Entscheidung damit, dass es sich um einen politischen Slogan handle. Ihm fehle die sogenannte Unterscheidungskraft, also der eindeutige Hinweis auf die Herkunft von Waren oder Dienstleistungen.
+++ 10:30 Russland zerstört ukrainische Drohnen +++
Das russische Verteidigungsministerium berichtete von 29 ukrainischen Drohnen, die in der Nacht zerstört worden seien. Oleg Melnichenko, Gouverneur der Region Pensa, meldete: "In einem Waldgebiet bei dem Dorf Montazni wurde die Absturzstelle von drei unbemannten Luftfahrzeugen entdeckt." Es gebe keine Verletzten oder Tote. Auch Wohnhäuser kamen demnach nicht zu Schaden. Der ukrainische Politiker Pjotr Andrjuschtschenko berichtete hingegen, dass Drohnen im Dorf Montazni die Öllager des Öl- und Gasanlagenwerks Pensa angegriffen hätten. Die Berichte lassen sich derzeit nicht unabhängig bestätigen.
+++ 10:07 Munz: "Beim Einkaufen in Moskau spürt man Verärgerung" +++
Moskau ist weit weg von der Front - im Alltag ist dort wenig vom Angriffskrieg gegen die Ukraine zu spüren. ntv-Korrespondent Rainer Munz spricht von einer allgemein guten Stimmung, merkt aber beim Einkaufen den Unmut der Menschen. Das Urteil gegen eine Kinderärztin zeige aber, wie gefährlich Kritik am Krieg sein kann.
+++ 09:50 USA kündigen "harte Antwort" auf Nordkoreas Russland-Hilfe an +++
US-Außenminister Antony Blinken sagte bei einem gemeinsamen Auftritt mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel, Nordkorea werde für die Beteiligung seiner Truppen am Kampfgeschehen "eine harte Antwort erhalten". Nach US-Angaben sind nordkoreanische Soldaten inzwischen in der Nähe der Grenze zur Ukraine an Kampfhandlungen beteiligt. Rutte rief die Verbündeten erneut auf, die Ukraine stärker zu unterstützen. "Wir müssen mehr tun, um sicherzustellen, dass die Ukraine sich durchsetzen kann", forderte der Niederländer. Die NATO und die EU fürchten, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die milliardenschweren Militärhilfen seines Landes für die Ukraine kürzt und ein Abkommen mit Russland zu Ungunsten Kiews schließt.
+++ 09:29 Auto von russischem Soldaten explodiert +++
In Sewastopol explodierte ein Auto während der Fahrt vor einem Supermarkt, wie Videos und Bilder vom Unglücksort zeigen sollen. Der Fahrer, ein 47 Jahre alter Kapitän des 1. Ranges der russischen Schwarzmeerflotte, starb. Der Soldat fuhr im Verkehr entlang der Schewtschenko-Straße, als es gegen 10 Uhr (Ortszeit) zur Explosion kam. Passanten eilten ihm schnell zu Hilfe. Wenige Minuten später trafen Rettungskräfte ein. Es war nicht möglich, den Soldaten zu retten. Die Explosion riss ihm die Beine ab und zerriss sein Becken. Russischen Angaben zufolge sei ein "improvisierter Sprengsatz" am Fahrzeug angebracht worden. Die ukrainische Stadt wird von Russen besetzt.
+++ 09:04 Mann wird bei russischem Angriff am Kopf verletzt +++
Bei den Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew am Morgen wurde ersten Erkenntnissen nach ein Mann im Vorort Browary verletzt. Der 48-Jährige wurde durch "herabfallende Wrackteile abgeschossener feindlicher Flugkörper" am Kopf verletzt, teilten die regionale Militärverwaltung und die staatliche Katastrophenschutzbehörde mit. Außerdem brach in dem rund 100.000 Einwohner zählenden Ort in einer Lagerhalle ein Feuer aus. Es handelte sich um den ersten Angriff auf Kiew seit 73 Tagen. Seit der Nacht schrillt regelmäßig der Raketenalarm. Auch Drohnen wurden am Morgen über dem Stadtzentrum gemeldet.
+++ 08:45 Außenminister der USA und Ukraine beraten sich mit NATO-Spitzen +++
US-Außenminister Antony Blinken berät am heutigen Mittwoch in Brüssel mit den Spitzen von NATO und EU über weitere Hilfen für die Ukraine. Die NATO hat eine gemeinsame Stellungnahme von Blinken und NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Hauptquartier der Allianz angekündigt. Auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiga wird in Brüssel erwartet.
Die NATO und die EU fürchten, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die milliardenschweren Militärhilfen seines Landes für die Ukraine kürzt. Sorge ruft zudem der Zusammenbruch der Ampel-Koalition in Deutschland hervor. Die USA sind bisher vor Deutschland der größte einzelne Geldgeber für die Ukraine.
+++ 08:18 Mehr als 1700 russische Soldaten gefallen +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben im Verlauf des Dienstags 1770 Soldaten "eliminiert", berichtete der ukrainische Generalstab. Auch 24 Kampfpanzer und 49 Schützenpanzer beziehungsweise gepanzerte Truppentransporter sowie 56 Artilleriesysteme der Putin-Armee wurden zerstört.
+++ 07:55 Klitschko: Russland greift Kiew mit Raketen und Drohnen an +++
Russland greift die ukrainische Hauptstadt Kiew mit ballistischen und Marschflugkörpern an, berichtete die Nachrichtenagentur Unian. Bürgermeister Vitali Klitschko dazu: "Explosionen in der Stadt. Luftabwehrkräfte sind im Einsatz. Bleiben Sie in den Schutzräumen!", schrieb er am Morgen auf seinem Telegram-Kanal. Nur eine knappe Stunde später berichtete er von "einer feindlichen Drohne über dem Stadtzentrum". Weitere unbemannte Flugobjekte seien auf dem Weg nach Kiew. Andrej Jermak, Leiter des Präsidialamtes, sagte weiter, dass Russland derzeit einen Raketenangriff auf die Hauptstadt durchführe. Über Schäden und Opfer ist bisher nichts bekannt. Über Kiew war dichter schwarzer Rauch zu sehen, so Unian. Es handelt sich dabei um den ersten Angriff auf die Stadt seit August.
+++ 07:39 Ukraine fährt Stromversorgung bewusst runter +++
In den Oblasten Iwano-Frankiwsk und Wolhynien muss ab sofort Strom gespart werden. Seit 7 Uhr werde den Großverbrauchern der Strom gedrosselt, teilte der regionale Energieversorger Prykarpattia Oblenergo mit. Betroffen seien vor allem Unternehmen mit Fabriken. Es handle sich demnach um die Umsetzung einer Anweisung der nationalen Energiegesellschaft Ukrenerho. "Grund für die Einführung des rollenden Stromausfalls sind Kapazitätsengpässe im ukrainischen Stromnetz aufgrund von Schäden an kritischer Infrastruktur, die durch russischen Beschuss und einen Temperaturabfall verursacht wurden", so Prykarpattia Oblenergo.
+++ 07:15 Ukraine meldet über 150 Gefechte +++
Der ukrainische Generalstab zählte am Dienstag 156 Gefechte entlang der Front. Schwerpunkte waren demnach Kurachowe und Pokrowsk, wie dem Lagebericht zu entnehmen war. Allein in Kurachowe in der Oblast Donezk wurden 47 Angriffe gemeldet. Dabei wurde unter anderem ein Staudamm gesprengt. Der Ort an der Ostfront wird aufgrund der Intensität der Kriegshandlungen inzwischen als das "neue Bachmut" bezeichnet. Bachmut war von August 2022 bis Mai 2023 Schauplatz schwerster Kämpfe und wurde dabei größtenteils zerstört. Russen würden Kurachowe jetzt von drei Seiten umzingeln, hieß es.
+++ 06:52 Mehrere russische Attacken in Saporischschja +++
Russland schlägt wieder in der Region Saporischschja zu. Ivan Fedorov, Leiter der Militärverwaltung der Oblast Saporischschja, zählte am späten Dienstagabend mehrere Attacken. "Nach 20 Uhr startete der Feind sechs Angriffe auf die Distrikte Saporischschja und Wassilijka. Ersten Berichten zufolge gab es keine Opfer", berichtete Fedorov der Zeitung "Ukrainska Pravda". Und weiter: "In einer der Siedlungen wurde ein Wohngebäude beschädigt." Das Gesamtausmaß der Schäden werde noch ermittelt.
+++ 06:28 Boris Johnson: Wenn USA Hilfe reduziert, ist Europa in Gefahr +++
Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson warnt vor einem Ende der Ukraine-Unterstützung durch die USA. Sollte das Land fallen, könne es "zu einer noch größeren Bedrohung an unseren Grenzen führen, an den Grenzen des europäischen Kontinents und wo immer die Demokratien an Russland grenzen", so Johnson gegenüber "GB News". Würde Großbritannien dann nicht helfen, "würde unsere kollektive Sicherheit durch ein wiedererstarktes Russland erheblich beeinträchtigt". In diesem Fall müsse Großbritannien möglicherweise Truppen entsenden. Der Ex-Regierungschef erklärte weiter, dass er die Ansicht vertrete, dass einige US-Republikaner "die falsche Linie" vertreten würden, wenn es um den Ukraine-Krieg geht, und "von Wladimir Putin fasziniert" seien. Johnson sprach von "einer Art seltsamer Fanboy-Haltung gegenüber Putin".
+++ 06:04 Kreml kooperiert trotz Abkehr von Pakt mit Atomtest-Wächtern +++
Russland arbeitet ein Jahr nach seiner Abkehr vom internationalen Atomteststopp-Vertrag weiterhin an der globalen Überwachung des Paktes mit. Das sagte Robert Floyd, Chef der Atomteststopp-Organisation CTBTO in Wien, der Deutschen Presse-Agentur. Im November 2023 war ein Erlass veröffentlicht worden, mit dem Russlands Präsident Wladimir Putin die russische Ratifizierung für das Verbot von Atomwaffentests zurückzog. Damit ist Russland nicht mehr rechtlich an den Vertrag gebunden."Das war eine sehr enttäuschende und bedauerliche Entscheidung", sagte Floyd. Dennoch habe Russland seitdem eine weitere Messstation zum Aufspüren von Atomtests in Betrieb genommen, berichtete er. Nunmehr liefern 32 russische Stationen Daten an die CTBTO und andere Länder.
+++ 05:42 Strack-Zimmermann: Scholz-Ende kein Schaden für die Ukraine +++
Die FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes-Strack-Zimmermann erwartet durch die politischen Turbulenzen in Deutschland keinen Schaden für den weiteren Aufbau der Verteidigungsfähigkeit. "Voraussichtlich können manche Entscheidungen jetzt kurzfristig nicht getroffen werden. Aber es sind weniger die acht Wochen Aufschub. Viel relevanter für die europäischen Partner ist, die unberechenbare Zwei-Schritte-vor-Ein-Schritt-zurück Politik", sagt Strack-Zimmermann mit Blick auf den Bundeskanzler. Damit werde es vorbei sein. "Olaf Scholz hat zwar die Zeitenwende ausgerufen - was enorm wichtig und richtig war, aber er hat sie nie mit der nötigen Konsequenz und dem erforderlichen Mut umgesetzt", sagt Strack-Zimmermann, die im Europaparlament den Ausschuss für Sicherheit und Verteidigung leitet.
+++ 04:39 NATO-Generalsekretär in Sorge um Ostfront in der Ukraine +++
NATO-Generalsekretär Mark Rutte fordert angesichts des wachsenden russischen Drucks an der Ostfront der Ukraine mehr Unterstützung für das angegriffene Land. "Wir müssen mehr tun, als nur die Ukraine im Kampf zu halten. Wir müssen die Kosten für Putin und seine autoritären Freunde in die Höhe treiben, indem wir der Ukraine die Unterstützung zukommen lassen, die sie braucht, um den Verlauf des Konflikts zu ändern", sagt Rutte kurz vor einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris. Die westlichen Partner müssten sich erneut verpflichten, den Kurs langfristig beizubehalten. Es sei wichtig, die Unterstützung fortzusetzen, während sich die Ukrainer auf den möglicherweise härtesten Winter seit 2022 vorbereiten.
+++ 03:33 US-Außenministerium: Nordkoreanische Soldaten bei Kämpfen in Kursk involviert +++
Nordkoreanische Soldaten sind nach Angaben des US-Außenministeriums nun in der Nähe zur Grenze der Ukraine an "Kampfhandlungen" mit russischen Soldaten beteiligt. Die meisten von insgesamt mehr als 10.000 nach Ostrussland gesendeten Soldaten aus Nordkorea seien in die westliche Region Kursk verlegt worden, sagte Außenamtssprecher Vedant Patel zu Reportern. Dort hätten die nordkoreanischen Soldaten "begonnen, sich an Kampfhandlungen mit den russischen Streitkräften zu beteiligen".
+++ 02:21 USA prüfen verdächtige Russen-Konten in der Schweiz +++
US-Behörden nehmen Insidern zufolge russische Kunden unter die Lupe, die die UBS im Zuge einer Notakquisition von der Credit Suisse übernommen hatte. Die Sanktionsbehörde Office of Foreign Assets Control (OFAC) habe die Schweizer Großbank in diesem Zusammenhang angeschrieben, sagen zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters. Ein US-Beamter, der nicht namentlich genannt werden will, sagt, es habe Gespräche zwischen der Schweizer Bank und der Behörde gegeben. Die UBS und die OFAC wollen sich nicht äußern.
+++ 01:18 Trotz Ampel-Kollaps: Militärhilfe für Ukraine soll fließen +++
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Verteidigungsexperte Andreas Schwarz betont, dass trotz der bevorstehenden Neuwahlen weiter Geld an die von Russland angegriffene Ukraine fließen soll. "Wir fahren mit der Verteidigungspolitik trotz beendeter Ampelkoalition fort", sagt er dem RND. "Ich nehme hier keine Verweigerungshaltung der Union, sondern Verantwortungsbewusstsein wahr. In der vorigen Woche standen Beschaffungsvorlagen über 1,5 Milliarden Euro auf der Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse, in dieser Woche sind es etwa 500 Millionen." Schwarz fügt hinzu: "Für die Ukraine haben wir 2024 rund 7,1 Milliarden Euro ausgegeben. Von den für 2025 geplanten 4 Milliarden Euro könnten Teile trotz vorläufiger Haushaltsführung fließen. Wir versuchen, auch da gemeinsam Lösungen hinzukriegen."
+++ 00:08 Reaktion auf Trump: FDP-Politiker schlägt drei Prozent für NATO vor +++
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber, fordert angesichts der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten eine Steigerung der deutschen Investitionen in die Verteidigung auf drei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. "Deutschland erreicht dieses Jahr zum ersten Mal das Zwei-Prozent-Ziel der NATO", sagte der FDP-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Das hatte Donald Trump in seiner ersten Amtszeit immer gefordert. Deutschland hat daher eine gute Verhandlungsbasis für die Zukunft." Er fügte hinzu: "Klar wird aber bei den Fähigkeitsplanungen der NATO, dass die zwei Prozent in der Zukunft nur ein Minimum sein werden. Das heißt, wir reden eher von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts an Ausgaben für Verteidigung. Wir sollten also mehr in unsere eigene Sicherheit investieren."
+++ 23:15 US-Nationalgardist muss wegen Ukraine-Leak 15 Jahre ins Gefängnis +++
Wegen der Weitergabe streng geheimer Militärdokumente zum Ukraine-Krieg hat ein US-Bundesgericht gegen ein Mitglied der Nationalgarde des Staats Massachusetts 15 Jahren Haft verhängt. Jack Teixeira nahm das Urteil regungslos auf. Schon Anfang März hatte sich der junge Mann schuldig bekannt, in sechs Fällen geheime Informationen rund um die nationale Verteidigung vorsätzlich aufbewahrt und weitergegeben zu haben. Staatsanwälte hatten 17 Jahre Haft für Teixeira gefordert und argumentiert, dass er einen der erheblichsten und folgenschwersten Verstöße gegen den sogenannten Espionage Act - ein Bundesgesetz gegen Spionage - in der US-Geschichte begangen habe. Die Verteidigung strebte eine Gefängnisstrafe von elf Jahren an.
+++ 22:14 Bericht: Russisches LNG-Vorzeigeprojekt fördert kaum noch Gas +++
Die russische LNG-Produktionsstätte Arctic LNG 2 fördert im November aufgrund westlicher Sanktionen offenbar fast kein Gas mehr. Das berichtet das US-Portal Bloomberg unter Berufung auf ungenannte Quellen. Das Terminal habe durchschnittlich nur noch 0,4 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag produziert, was ein Rückgang von über 90 Prozent im Vergleich zum Vormonat sei, berichtet Bloomberg. Die vom russischen Unternehmen Novatek betriebene LNG-Anlage war als Vorzeigeprojekt gestartet. Russland wollte durch den Verkauf von verflüssigtem Erdgas vor allem auf den asiatischen Märkten zum weltweit größten LNG-Produzenten aufsteigen. Die westlichen Sanktionen gegen Novatek schrecken Berichten zufolge jedoch potenzielle Käufer ab.
+++ 21:43 Ukraine: Rund Tausend verschleppte Kinder zurückgebracht +++
Die Ukraine konnte nach eigenen Angaben insgesamt 1002 ukrainische Kinder aus Russland und den russisch besetzten Gebieten zurückzubringen. Das berichtet Radio Liberty unter Berufung auf Dmytro Lubinets, den parlamentarischen Menschenrechtsbeauftragten der Ukraine. Lubinets zufolge seien fast 20.000 ukrainische Kinder von Russland zwangsumgesiedelt worden, wobei er von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgeht. Bei den Verhandlungen mit Russland über die Rückkehr ukrainischer Kinder komme den internationalen Partnern, allem voran Katar, eine wichtige Rolle zu, so Lubinets.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, mdi/mau/mpa/dpa/AP/rts/AFP