Politik

Deutschland nimmt viele auf 800.000 Menschen fliehen

Die allermeisten Flüchtlinge halten sich innerhalb ihres Landes oder in einem Nachbarland auf. In die friedlichen Industriestaaten schaffen es nur sehr wenige.

Die allermeisten Flüchtlinge halten sich innerhalb ihres Landes oder in einem Nachbarland auf. In die friedlichen Industriestaaten schaffen es nur sehr wenige.

(Foto: REUTERS)

Konflikte wie in Syrien und Libyen lassen die Zahl der Flüchtlinge weltweit nach oben schnellen. Es sind so viele wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Weltweit befinden sich über 40 Millionen Menschen auf der Flucht.

Im vergangenen Jahr sind etwa 800.000 Menschen zur Flucht aus ihren Ländern getrieben worden, so viele wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Grund dafür sei die zunehmende Zahl von Krisenländern, erklärte UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres. Dabei nannte er unter anderem die , , den , und die Länder am . "Seit zehn Jahren habe ich nun schon dieses Amt inne, doch so etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte Guterres.

Er warb dafür, die Dramatik der Situationen nicht zu unterschätzen, in denen sich Flüchtlinge befinden: "Alles hinter sich zu lassen, was einem lieb und teuer war, bedeutet, sich in einer unsicheren Zukunft wiederzufinden, in einer fremden Umgebung. Stellen sie sich vor, welchen Mut es erfordert, mit der Aussicht fertig zu werden, Monate, Jahre, womöglich ein ganzes Leben im Exil verbringen zu müssen."

Insgesamt waren Ende 2011 dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) zufolge 42,5 Millionen Menschen auf der Flucht - entweder wurden sie innerhalb ihres Landes vertrieben oder aber mussten ihr Heimatland verlassen. Die meisten Flüchtlinge stammten demnach aus (2,7 Millionen), dem (1,7 Millionen) und (1,1 Millionen). Ein Großteil der Flüchtlinge flieht laut UNHCR in ein Nachbarland. Von den Industriestaaten nehme am meisten Flüchtlinge auf.

Quelle: ntv.de, che/AFP/dpa

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