Politik

2000 Deutsche leben im Emirat Gabriel: Katar-Krise könnte zu Krieg führen

Sigmar Gabriel hatte den katarischen Außenminister Scheich Mohammed Al-Thani in Wolfenbuette getroffen.

Sigmar Gabriel hatte den katarischen Außenminister Scheich Mohammed Al-Thani in Wolfenbuette getroffen.

(Foto: imago/photothek)

Mehrere arabische Staaten werfen Katar Terrorfinanzierung vor und kappen ihre Beziehungen zu dem Golfstaat. Außenminister Gabriel ist zunehmend besorgt. Er fürchtet sogar, dass ein Krieg droht.

Außenminister Sigmar Gabriel hat davor gewarnt, dass die Isolation des Emirats Katar durch Saudi-Arabien und seine Verbündeten zu einem Krieg am Golf führen könnte. Es bestehe die Gefahr, dass aus dieser Auseinandersetzung ein Krieg werden könnte, sagte Gabriel der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht. Die Härte des Umgangs zwischen Brudernationen und Nachbarstaaten sei "dramatisch".

Nun müsse man versuchen, eine weitere Eskalation zu verhindern, sagte Gabriel. Nach den Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus Saudi-Arabien, Katar, der Türkei, des Iran und Kuwaits wisse er, wie ernst die Lage sei, sagte der Außenminister. "Aber ich glaube, dass es auch gute Chancen gibt, voranzukommen."

Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten hatten Anfang der Woche die diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und eine umfassende Blockade des Emirats ausgerufen. Sie werfen Katar vor, Terroristen zu unterstützen. Eine Rolle spielt allerdings wohl auch das relativ gute Verhältnis Katars zum Iran. Von dem Konflikt sind der Zeitung zufolge etwa 2000 Deutsche betroffen, die in Katar lebten.

Quelle: ntv.de, hul/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen