Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Grüne und SPD liegen gleichauf - weit hinter der Union

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Die Dreierkoalition hat auch im jüngsten RTL/ntv-Trendbarometer keine eigene Mehrheit. Allerdings rutscht die SPD auf Grünen-Niveau ab und fällt weiter hinter die Union zurück. Die FDP macht Boden gut - über die kritische 5-Prozent-Marke.

Den Monat März hat die Ampel in den Umfragen ohne eigene Mehrheit rumgekriegt: Wie schon in den Vorwochen verharren SPD, Grüne und FDP im RTL/ntv-Trendbarometer bei zusammen 43 Prozent, während CDU und CSU im gleichen Zeitraum stabil bei 29 Prozent liegen. Weil die SPD einen Prozentpunkt verliert, liegt sie nunmehr mit 18 Prozent gleichauf mit Bündnis90/DieGrünen. Die FDP legt um einen Punkt zu und erreicht erstmals seit Januar wieder 7 Prozent, nachdem sie zuvor bei 5 bis 6 Prozent lag - und damit gefährlich nahe am Rausschmiss aus dem Bundestag.

Dieser droht weiterhin akut der Linkspartei: Sie liegt wie in der Vorwoche, als Sahra Wagenknecht ihren Verzicht auf eine erneute Bundestagskandidatur für die Linken angekündigt hatte, bei nur 4 Prozent. Dieser Wert würde für den Einzug in den Bundestag nicht reichen, zumal nach der verabschiedeten Wahlrechtsreform auch Direktmandate nicht mehr helfen würden: Die Linke hatte 2021 drei Direktmandate erzielt, das Mindestmaß um in Fraktionsstärke ins Parlament einziehen zu dürfen.

Habeck verliert an Zuspruch

Stabil ist der Zuspruch auch bei der AfD: Sie liegt die vierte Woche in Folge bei 14 Prozent. 10 Prozent der Befragten würden eine der anderen Parteien wählen. Insgesamt verschoben sich die Werte der Parteien im März jeweils nur um ein bis zwei Prozentpunkte, wenn überhaupt. Damit weisen die Umfragen eine höhere Kontinuität auf, als es nach den aufgeregten Debatten - insbesondere über das Heizungsgesetz - zu vermuten war.

Federn gelassen hat allerdings Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: Bei der Kanzlerpräferenz lag der Grünen-Politiker im direkten Vergleich mit Olaf Scholz und Friedrich Merz zu Jahresbeginn noch bei 20 Prozent. Im jüngsten Trendbarometer würden dagegen nur 17 Prozent für Habeck stimmen, 23 Prozent für Scholz und 21 Prozent für Merz. Damit geben auch der Kanzler und der CDU-Chef je einen Punkt ab im Vergleich zur Vorwoche. Würden die Grünen an Habecks Stelle Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ins Rennen um die Kanzlerschaft schicken, käme sie auf 20 Prozent der Stimmen, Scholz auf 24 Prozent und Merz auf 23 Prozent.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 28. März bis 3. April 2023 erhoben. Datenbasis: 2502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier

Forsa -Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland

Quelle: ntv.de, shu

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