Berlin und Mecklenburg-Vorpommern Volksparteien stürzen ab
12.08.2016, 10:19 Uhr
Im Gegenwind: Die SPD erwartet heftige Verluste bei der Wahl an der Ostsee, könnte aber stärkste Partei bleiben.
(Foto: dpa)
Die SPD machte zuletzt hauptsächlich Negativschlagzeilen. Bundesweit kommt sie aus dem Umfragetief nicht heraus. Bei den zwei nächsten Landtagswahlen haben die Sozialdemokraten allerdings realistische Siegchancen.
Wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin liegt die SPD in der Wählergunst in beiden Ländern knapp vorne. Keine der antretenden Parteien schaffte es in den von der "Bild"-Zeitung veröffentlichten Erhebungen des Instituts Insa allerdings, die 25-Prozent-Marke zu knacken.
In Mecklenburg-Vorpommern, wo am 4. September gewählt wird, verliert die SPD im Vergleich zur Wahl 2011 zwar deutlich, wird in der Umfrage aber mit 24 Prozent stärkste Kraft. Dahinter liegt die CDU mit 23 Prozent. AfD und Linkspartei kommen jeweils auf 19 Prozent, die Grünen auf sechs Prozent. Die FDP und die NPD wären mit jeweils drei Prozent nicht im Landtag vertreten.
In Berlin liegt die SPD demnach mit 23 Prozent vor den Grünen, die auf 19 Prozent kommen. Die CDU erreicht mit 18 Prozent Platz drei, gefolgt von der Linkspartei mit 15 Prozent. Die AfD kann bei der Wahl am 18. September auf 14 Prozent der Stimmen hoffen, die FDP könnte mit aktuell fünf Prozent die Rückkehr in das Abgeordnetenhaus schaffen. Die Piraten wären mit drei Prozent nicht mehr im Parlament.
Das Institut befragte für die Erhebungen vom 2. bis 9. August jeweils 1000 Wahlberechtigte in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin. Die Fehlertoleranz liegt demnach bei maximal plus/minus drei Punkten.
Quelle: ntv.de, mbo/AFP