Ratgeber

Streit zwischen Ritter Sport und Stiftung Warentest Aroma-Hersteller fordert neuen Test

Natürliche oder chemisch hergestellte Aromen? Um diese Frage dreht sich der Streit zwischen dem Schokoladenhersteller Ritter Sport und der Stiftung Warentest. Nun äußert sich auch der Hersteller des Aromastoffes zu der Angelegenheit.

3fd72850.jpg8540284495919166244.jpg

(Foto: dpa)

Im Streit um die Angabe von Aromastoffen fordert der Aromen-Hersteller Symrise einen neuen Test der Stiftung Warentest und eine Entschuldigung beim Schokoladenhersteller Ritter Sport. Dies berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". "Das ist eine Frage des Anstands, schließlich wurden hier die Namen des Unternehmens und der Familie beschmutzt", sagte der Chef des Holzmindener Konzerns, Heinz-Jürgen Bertram, dem Blatt.

Symrise habe bereits eine eidesstattliche Versicherung vor Gericht abgegeben, dass das Aroma natürlichen Ursprungs sei. In dem Streit habe das Unternehmen erstmals seine Herstellverfahren offengelegt.

Vergangene Woche hatte die Stiftung Warentest einen Schokoladentest veröffentlicht. Darin bezeichnen die Tester die Kennzeichnung "natürliches Aroma" bei Ritter Sport als irreführend, weil sie einen chemisch hergestellten Aromastoff in der Schokolade nachgewiesen hätten.

Ritter Sport hat im Streit um die Angaben von Aromastoffen eigenen Angaben zufolge eine einstweilige Verfügung gegen die Stiftung Warentest erwirkt. Das Landgericht München habe die Behauptung, Ritter Sport verwende chemisch hergestellte Aromen in seiner Nuss-Schokolade, verboten, teilte der Schokoladen-Hersteller mit. Bei der Stiftung Warentest hieß es am Freitag: "Die einstweilige Verfügung von Ritter Sport liegt uns zwar noch nicht vor, wir werden aber auf jeden Fall Widerspruch einlegen."

Quelle: ntv.de, fma/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen