Sicher anlegen Beste Angebote beim Tagesgeld
01.12.2010, 11:09 Uhr
(Foto: Frank Ulbricht, pixelio.de)
Flexibel, sicher und jederzeit verfügbar: Das sind ganz klar die Vorteile des Sparbuchs von heute, dem Tagesgeldkonto. Auch wenn die Zinsen momentan nicht zum Jubeln sind, ist aber immerhin ausgeschlossen, dass man Geld verliert – vorausgesetzt, die Bank unterliegt der Einlagensicherung.
Bislang bekommen Anleger im Falle einer Banken-Pleite in Deutschland und der gesamten EU-Ersparnisse auf jeden Fall bis zu 50.000 Euro. Das ist gesetzlich garantiert. Einige Euro-Länder wie Italien oder die Niederlande sichern sogar das Doppelte ab. Welche Sicherungsfonds also wie viel zahlen, wenn das Geldinstitut in die Insolvenz geht: eine verwirrende Angelegenheit für Bankkunden. Das soll sich allerdings ändern: Denn ab kommendem Jahr wird die Einlagensicherung reformiert, sie wird europaweit auf 100.000 Euro angepasst.
n-tv hat zusammen mit der FMH-Finanzberatung über ein Dreivierteljahr lang verschiedene Tagesgeld-Angebote durchforstet. Dabei spielte die Art der Einlagensicherung eine entscheidende Rolle, aber auch die Höhe der Zinsen und ob die Konditionen sowohl für Neu- als auch Bestandskunden galten.
Die Testsieger
Wer kein Risiko eingehen möchte, der sollte eine Bank wählen, die sowohl über eine staatlich garantierte als auch deutsche Einlagensicherung verfügt. So gehören fast alle deutschen Banken freiwillig dem Einlagensicherungsfonds an. Je nach Bankinstitut sind die Ersparnisse dann in Milliardenhöhe gesichert. Kleinanleger finden in dieser Kategorie bei der Santander Direkt Bank das beste Angebot. Für Sparer, die mehr als 50.000 Euro als Tagesgeld parken wollen, bietet die private Merkur Bank sehr gute Konditionen.
Wem eine rein staatlich garantierte Einlagensicherung von 50.000 bis 100.000 Euro genügt, der findet bei der Bank of Scotland sowie den niederländischen Banken NIBCdirect und Akbank NV die besten Tagesgeldangebote. Dass ab 2011 die Einlagensicherung europaweit vereinheitlicht wird, begrüßt auch der Deutschlandchef der Bank of Sotland, Bertiel Bos: "Jetzt kann ich den Wettbewerb unter den Banken vergleichen. Wo finde ich die höchsten Zinsen, wo den besten Service, usw. Das ist für uns, für alle Banken und für die Kunden gut."
Auch wenn man momentan mit Tagesgeldzinsen nicht reich wird, lohnt sich der genaue Vergleich. "Vor allem Direktbanken bieten besonders attraktive Konditionen beim Tagesgeld. Zudem sind die ausländischen Banken eine Überlegung wert, da sie doch wesentlich mehr Zinsen bieten bei vertretbarer Sicherheit als die deutschen Geldinstitute", empfiehlt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung.
Quelle: ntv.de