Ratgeber

Zweifelhafte Bilanz Ein-Euro-Jobs und Job-Chancen

Ein-Euro-Jobs münden nur zu einem geringen Teil in eine reguläre Beschäftigung. Nennenswerte Verbesserungen der Job- Chancen stellte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) lediglich bei westdeutschen Frauen fest. In den allermeisten Fällen trage der Ein-Euro-Job nicht zum Ende der Hilfsbedürftigkeit bei, heißt es in einer Studie, die am Montag in Nürnberg vorgestellt wurde. Die Forscher gaben jedoch zu bedenken, diese auf sechs Monate begrenzten Maßnahmen dienten auch dazu, die Arbeitsbereitschaft von Arbeitslosen zu prüfen und deren soziale Integration zu fördern.

Die Wissenschaftler sahen auch negative Effekte. Ein-Euro-Jobber hätten weniger Zeit für Bewerbungen oder sähen in ihrer Tätigkeit eine Alternative zu einer regulären Beschäftigung. Überdies zeigten sie nach Abschluss ihrer Maßnahme größere Bereitschaft, schlecht bezahlte Tätigkeiten anzunehmen, bilanzierten die Forscher. Somit seien Betroffene häufig auch in einer regulären Beschäftigung auf ergänzende Hartz-IV-Leistungen angewiesen.

Quelle: ntv.de

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