Ratgeber

Examensarbeit im Ausland Ein Jahr Vorbereitung

In vielen Studiengängen bietet es sich an, die Examensarbeit im Ausland zu schreiben. Schließlich ist Auslandserfahrung bei anschließenden Bewerbungen ein entscheidender Faktor. Noch mehr als bei einem Auslandssemester ist dafür allerdings langfristige und sorgfältige Vorbereitung notwendig. Ein erster Anlaufpunkt ist das Akademische Auslandsamt, berichtet das in Bochum erscheinende Hochschulmagazin "Unicum" (Ausgabe Mai 2007). Zum Teil vergeben die Universitäten sogar Stipendien für Diplomarbeiten im Ausland. Informationen darüber haben die Auslandsämter.

Wer mit dem Gedanken spielt, für die letzte Phase des Studiums ins Ausland zu gehen, sollte möglichst schon geklärt haben, worüber er schreiben möchte. Auch die Entscheidung, ob die Arbeit mit oder ohne Anbindung an eine Hochschule im Ausland entstehen soll, muss getroffen werden. Häufig bieten sich die Partneruniversitäten der eigenen Uni für solche Projekte an. Rund ein Jahr Planungszeit sei nötig, um sich in Ruhe darauf vorzubereiten, so das Magazin.

Bei der Vermietung der eigenen Wohnung helfen Internetangebote wie www.studenten-wg.de. Dort lassen sich für die Zeit des "Auslandeinsatzes" Mitbewohner finden, die vorübergehend ein Zimmer suchen. Mindestens drei Monate vor der Abreise sollte -falls nötig -der Flug gebucht werden. Andernfalls ist das Risiko groß, dass die Flugpreise deutlich höher liegen. Nerven aufreibend kann die Frage der Finanzierung sein: Stipendien für kurzfristige Studienaufenthalte, die zu Abschlussarbeiten führen sollen, vergibt unter anderem der Deutsche Akademische Austauschdienst.

Diese Stipendien werden den Angaben zufolge für fast alle Länder angeboten. Allerdings müssen Bewerber sowohl Sprachkenntnisse nachweisen als auch per Gutachten darlegen, dass das Projekt wissenschaftlich Hand und Fuß hat. Innerhalb Europas kann ein Leonardo-da-Vinci-Stipendium eine Alternative sein. In dem Fall liegt die Förderung allerdings lediglich zwischen 50 und 500 Euro pro Monat. Größere Beträge gibt es grundsätzlich -als Kredit -bei der KfW-Bank.

Quelle: ntv.de

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