Ratgeber

Bauherren verzichten Erdgas-Heizungen unbeliebter

Gasheizungen werden immer unbeliebter. Vergangenes Jahr wurden in nur 59 Prozent der neu gebauten Häuser und Wohnungen Gasanschlüsse gelegt, wie die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf bislang unveröffentlichte Daten des Statistischen Bundesamtes für 2008 berichtet. Vor vier Jahren noch seien drei Viertel der neuen Gebäude an das Gasnetz angeschlossen worden. Der Anteil von Ölheizungen bei den Neubauten schrumpfte demnach auf knapp zwei Prozent zusammen.

Es sei der Trend erkennbar, dass sich Bauherren zunehmend von Gas- und Ölimporten unabhängig machen wollten, sagte ein Sprecher des Bundesindustrieverbandes Haus-, Energie- und Umwelttechnik. Die Verbraucher stiegen deswegen auf Holz- und Biomasseheizungen um, oder setzten auf Solarwärmeanlagen und Wärmepumpen.

Den Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge stieg der Anteil der Ökoenergie in Neubauten 2008 auf knapp mehr als ein Viertel. Vor vier Jahren lag er demnach noch bei unter sechs Prozent. Die Bundesregierung fördert erneuerbare Energien mit mehreren Programmen.

Der Energieversorger Eon Ruhrgas forderte von der Politik, die Benachteiligung von Erdgas auf dem Markt für Heizenergie zu beenden. Klimaschutz sei nicht gleichbedeutend mit erneuerbaren Energien, sagte Eon-Ruhrgas-Vertriebschef Henning Deters der Zeitung. Erdgas sei wirtschaftlich immer noch sicherer als etwa Erdwärmeheizungen oder Holz.

Quelle: ntv.de

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