Ratgeber

Riesige Beitragsunterschiede Familie im Todesfall absichern

Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand entscheiden bei einer Risikolebensversicherung maßgeblich über den Beitrag. Allerdings gibt es auch von Anbieter zu Anbieter große Unterschiede. Das sind die grundlegenden Ergebnisse einer Untersuchung von Stiftung Warentest. Die Organisation hat die Angebote von 47 Versicherern zum Todesfallschutz verglichen.

Günstig sichert demnach eine Frau Mitte 20 ihre Angehörigen ab, wenn sie nicht raucht und eine Versicherungssumme von 150.000 Euro und eine Laufzeit von 30 Jahren wählt: Die Hannoversche Leben verlangt dafür knapp 65 Euro pro Jahr und war im Testfeld damit am günstigsten. Ein gleichaltriger Mann zahlt aufgrund der statistisch gesehen geringeren Lebenserwartung beim gleichen Anbieter 106 Euro. Kommt ein Risikofaktor wie zum Beispiel Rauchen hinzu, steigt der Beitrag schnell auf das Doppelte an. Die 25-jährige Raucherin zahlt dann im günstigsten Tarif 131 Euro, das männliche Gegenstück 196 Euro.

Im zweiten Modellfall sind die zu versichernde Frau und der zu versichernde Mann Mitte 50. Hier führt Cosmos Direkt die Top-Tenliste mit Jahresbeiträgen in Höhe von 119 Euro (Frau) und 203 Euro an. Die Versicherungssumme beträgt in diesem Fall allerdings nur 50.000 Euro bei einer Laufzeit von zehn Jahren. Hier zahlen Raucher ebenfalls fast das Doppelte.

Die günstigsten Tarife wenden sich immer nur an Personen ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen. Übergewicht, andere Vorerkrankungen und riskanten Hobbys führen neben dem Rauchen immer zu einem Beitragsaufschlag. Dieser beruht auf den selbst gemachten Angaben im Fragebogen zur Versicherung. Dort sollte man allerdings tunlichst die Wahrheit angeben. Macht man dies nicht und fliegt auf, muss die Versicherung im Todesfall nicht zahlen.

Quelle: ntv.de

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