Intelligente Menschen sind beim Umgang mit Geld geduldiger und risikofreudiger. Das geht aus einer Studie der Universität Bonn und des Instituts zur Zukunft der Arbeit hervor.

Die rund 1000 erwachsenen Teilnehmer bekamen 100 Euro. Sie konnten diesen Betrag direkt in die Tasche stecken oder für ein Jahr zu einem garantierten festen Zins anlegen. Aus den 100 Euro würden so zwischen 105 und 150 Euro. Die Teilnehmer sollten entscheiden, wie hoch der Betrag in einem Jahr mindestens sein müsste, damit es sich aus ihrer Sicht lohnt, auf die spätere Auszahlung zu warten.

Ferner untersuchten die Forscher die Bereitschaft der Probanden, Risiken einzugehen. Zudem absolvierten die Teilnehmer zwei Intelligenztests. Die Ergebnisse legten nah, dass Geduld, Risikotoleranz und Intelligenz eng miteinander verbunden sind, so die Forscher. Das habe vermutlich einen guten Grund: Um eine langfristig erfolgreiche Strategie zu fahren, müssten Risiken korrekt eingeschätzt und Zusammenhänge durchschaut werden können. Das Einkommen der Probanden spielte übrigens keine Rolle für die Entscheidung der Probanden.