Ratgeber

Krebserregende Stoffe Jeder 2. Luftballon verseucht

Luftballons sind nach einer Untersuchung von "Öko-Test" zum Teil mit krebserregenden Stoffen belastet. Aus fast jedem zweiten untersuchten Ballon lösen sich Nitrosamine oder Vorstufen davon. In neun Ballonmarken steckten demnach sogar mehr von diesen Substanzen, als der Gesetzgeber erlaubt. In Tierversuchen haben sich diese Stoffe als krebserregend erwiesen.

Nitrosamine entstehen bei der Herstellung des Gummis, besonders wenn dafür bestimmte Hilfsmittel eingesetzt werden, für die es aber mittlerweile Ersatzstoffe gibt. Laut einer Verordnung des Verbraucherschutzministeriums sollen spätestens ab September Luftballonverpackungen einen Warnhinweis tragen, der zur Verwendung einer Pumpe beim Aufblasen des Ballons auffordert.

Bei der Untersuchung fand "Öko-Test" darüber hinaus in 15 von insgesamt 21 untersuchten Luftballonmarken erhöhte Werte an allergieauslösenden Latexproteinen. Weil sich Atem- und Hautprobleme durch Latexhandschuhe beim Klinik- und Pflegepersonal in den 80er Jahren häuften, wurde der Gehalt an Latexproteinen auf 30 Mikrogramm pro Gramm Handschuh begrenzt. Daraufhin ging die Zahl der Neuerkrankungen an Latexallergien um 95 Prozent zurück. "Öko-Test" hält deshalb eine ähnliche Regelung auch für Luftballons und andere Gummiprodukte für "vernünftig".

Quelle: ntv.de

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