Von der Hand in den Mund Kein Geld für Vorsorge
27.02.2008, 16:22 UhrDass private Vorsorge Not tut, wissen die meisten - viele können sich das Sparen aber schlicht nicht leisten. Wegen sinkender Reallöhne kann jeder Vierte in Deutschland kein Vermögen mehr aufbauen. Das ergab eine Studie des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), in deren Rahmen mehr als 1000 Menschen befragt wurden.
"Etwa ein Viertel der Bevölkerung verfügt nach Abzug von eventuellen Schulden über keinerlei Vermögen", sagt DSGV-Präsident Heinrich Haasis. Viele Privathaushalte müssen demnach mit einem kleiner werdenden Budget zurecht kommen. Seit 2004 seien die Netto-Reallöhne um 2,6 Prozent gesunken. Gleichzeitig steige das Armutsrisiko. Wer heutzutage netto nicht mehr als 1300 Euro im Monat verdiene, lege in der Regel nichts mehr zurück, sondern lebe von der Substanz. Ein besonders hohes Armutsrisiko laste auf Singles und Alleinerziehenden. Dagegen trügen Paare mit Kindern ebenso wie Paare ohne Kinder "in hohem Maße finanzielle Verantwortung füreinander", sagte Haasis.
Quelle: ntv.de