Skizubehör Kinderprodukte oft schlechter
29.12.2009, 12:58 UhrSkihelme und Skibrillen für Kinder sind laut Stiftung Warentest qualitativ schlechter als das Skizubehör für Erwachsene. Im Test erhielten mit dem "Giro Slingshot" und dem "Uvex x-ride junior" nur zwei von zwölf Kinderhelmen ein "gut", berichtet die Zeitschrift "Test" in ihrer jüngsten Ausgabe. Bei den Skibrillen kamen nur vier von 16 auf eine "gute" Bewertung. Bei entsprechenden Tests für Erwachsene waren es dagegen sechs von 15 Helmen und zehn von 17 Brillen.
In fünf Juniorhelmen können sich bei Stürzen Steine, Zweige und Skistöcke durch die Schale bohren, berichtete "Test". Das ist auch beim teuersten Helm im Test der Fall, dem Atomic Punx+. Bei acht Helmen löste sich die Notöffnung am Kinnriemen erst bei einer Zugbelastung von mehr als 100 Kilogramm. Bliebe ein junger Skifahrer damit im Lift hängen, könnte er sich strangulieren.
Die Skibrillen für Kinder bestehen laut "Test" nicht aus besonders widerstandsfähigem Kunststoff. Die Scheiben der Brillen sind daher nur mäßig schlagfest. In einigen Produkten fanden die Tester auch Schadstoffe wie Flammschutzmittel oder Weichmacher, die über die Haut in den Körper dringen können. Gerade bei Skibrillen kann es sich lohnen, etwas mehr auszugeben: Mit 75 Euro ist der Testsieger Smith Scope Graphic nicht gerade ein Schnäppchen, dafür ist die Brille sehr angenehm zu tragen. "Gute" Modelle gibt es aber auch in der Preisklasse zwischen 30 und 40 Euro
Quelle: ntv.de, ino, AFP