Ratgeber

Studie zu Versicherungsbeiträgen Kunden drohen höhere Zahlungen

Die Versicherungsprämien könnten steigen - da lohnt es, die Beiträge zu vergleichen.

Die Versicherungsprämien könnten steigen - da lohnt es, die Beiträge zu vergleichen.

(Foto: Claudia Hautumm, pixelio.de)

Versicherungskunden müssen wegen der Finanzkrise laut einer Studie mit höheren Beiträgen rechnen. Grund dafür sei, dass die Versicherer derzeit nur niedrige Zinsen für ihre Kapitalanlagen bekämen, teilte die Unternehmensberatung Steria Mummert mit. Dies sei für die Versicherer ein Problem, weil die Wiederanlage von Kundengeldern für sie in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden sei.

 

Die Prämien der Kunden alleine genügten kaum noch, um die Zahlungen bei Schadensfällen und die Kosten für die Verwaltung der Unternehmen zu decken. Setze sich die Niedrigzinsphase an den Finanzmärkten weiter fort, bleibe vielen Versicherern nur die Beitragserhöhung, um mehr Geld zu bekommen.

 

Verlustzone droht

 

Knapp jeder dritte Schadens- und Unfallversicherer in Deutschland laufe in diesem Jahr Gefahr, rote Zahlen zu schreiben, teilte die Unternehmensberatung mit. Durch mögliche Beitragserhöhungen drohten den Konzernen jedoch auch wieder neue Gefahren. So könne das Volumen neu abgeschlossener Verträge deutlich zurückgehen. Dies drohe vor allem bei sogenannten Sachversicherungen wie etwa Hausratspolicen oder Gebäudeversicherungen, bei denen die Laufzeit deutlich kürzer sei als etwa bei Lebens- oder Krankenversicherungen. Für die Versicherer sei dies problematisch, da diese Versicherungen einen "vergleichsweise hohen Anteil an den gesamten Beitragseinnahmen" ausmachten.

 

Für das kommende Jahr müssten sich die Versicherungskonzerne auf noch niedrigere Einnahmen einstellen, erklärte Steria Mummert. Dann werde sich die Wirtschaftskrise voraussichtlich "auf breitere Bevölkerungsschichten ausgewirkt" haben.

Quelle: ntv.de

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