Ratgeber

Verbraucherschützer-Studie Kundenkarten im Check

Ob Baumarkt, Einzelhandel oder Tankstelle – kaum ein Bezahlvorgang, bei dem man nicht nach seiner Kundenkarte gefragt wird. Im Schnitt finden sich in den Geldbeuteln der Deutschen 4,5 Kundenkarten. Persönliche Daten im Austausch für Rabatte, Gutscheine oder Geschenke - lohnt sich das? Die Verbraucherzentralen Niedersachsen und Rheinland Pfalz wollten es wissen und haben sich 22 Kundenbindungssysteme genauer angesehen.

Viele Karten, viele Daten - wer blickt da noch durch?

Viele Karten, viele Daten - wer blickt da noch durch?

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

 

Gegen die Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes verstoßen die Unternehmen nicht. Allerdings erheben Einige weit mehr Daten als nötig. Außerdem erfahren die Kunden nur selten, wofür die Daten überhaupt genutzt werden, wie lange sie gespeichert werden und was nach der Kündigung der Karte mit den Informationen geschieht. Manche Firmen nehmen Interessenten auch nur in ihr Kundenprogramm auf, wenn sie sich zur weiteren Nutzung ihrer Daten bereiterklären.

 

Damit die Kunden ihre Daten überhaupt preisgeben, werden sie mit Bonus- und Treuepunkten, Rabatten oder Sachprämien geködert. Von größerem geldwerten Nutzen sind diese Vorteile nur selten, fanden die Verbraucherzentralen heraus. Barauszahlungen oder Boni versprechen nur wenige Anbieter. Die Rabatte hängen zum Teil vom Umsatz ab und fallen mit 0,5 bis drei Prozent auch nicht gerade üppig aus.

 

Fazit: Daten gegen Prämien – der Handel lohnt sich für Verbraucher nur selten. Kunden sollten also auf jeden Fall kritisch prüfen, welche Vorteile die Karte tatsächlich mit sich bringt. Wenn nicht klar ist, was genau mit den Daten geschieht: Finger weg.

Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Quelle: ntv.de

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