Ratgeber

Verbraucherzentrale macht Ärger Mogel-Werbung bei ProMarkt

Verbraucherschützer wollen gegen die aggressive Werbung von Elektromärkten mit der monatlichen Kreditrate anstelle des Kaufpreises vorgehen. Die Hervorhebung der Monatsrate verführe die Käufer zum Schuldenmachen, kritisierte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Endpreise seien im Prospekt oft deutlich kleiner gedruckt.

Die Verbraucherzentrale rügte MediaMarkt, Saturn und ProMarkt. So glänzte ein Prospekt der Rewe-Tochter ProMarkt in der ersten Januarwoche mit durchgängigen Tiefstpreisen: Alle 24 Marken-Artikel, von der Xbox-Konsole über den Kaffeevollautomaten bis zum 50-Zoll-Plasmafernseher, glänzten mit rotfetten Preisen von gerade mal elf bis 55 Euro.

Erst auf den zweiten Blick wurde deutlich: Es handelte sich um die Preise der Monatsraten, die der Kunde bei zweijähriger zinsloser Finanzierung der Geräte zu zahlen hätte. Ein Sternchen neben dem Ratenpreis wies auf den "Abhol-Barpreis" zwischen 264 und 1320 Euro hin. Der war allerdings nur ein Zehntel so groß gedruckt. Verbraucherzentralen-Juristin Beate Wagner droht nun mit Abmahnung wegen Wettbewerbs-Verstoßes. Laut Preisangabenverordnung seien stets die Endpreise und nicht die jeweiligen Monatsraten hervorzuheben.

Quelle: ntv.de

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