Zweite Miete Nebenkosten deutlich gestiegen
27.12.2007, 13:43 UhrDie Wohnnebenkosten sind 2007 nicht so stark wie in den beiden Vorjahren, aber dennoch kräftig gestiegen. Mit 2,7 Prozent lag die Steigerung deutlich oberhalb der Inflationsrate, die 2007 genau zwei Prozent betrug. Darauf weist das Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen hin.
Im Jahr 2006 waren die "kalten und warmen" Wohnnebenkosten - also die Aufwendungen für Gas und Heizöl, aber auch für Wasserversorgung oder Müllabfuhr - noch um 7,2 Prozent, im Jahr davor sogar um 7,8 Prozent angestiegen.
Der Blick auf die einzelnen Posten zeigt, dass 2007 beim Strom mit 6,8 Prozent die größte Preissteigerung zu verzeichnen war. Darauf folgen mit 3,3 Prozent die "sonstigen" Nebenkosten, hinter denen vor allem jene für den Schornsteinfeger und die Straßenreinigung stecken. Gas wurde um 2,9 Prozent teuer. Dagegen sanken die Preise für flüssige Brennstoffe wie Heizöl um 3,0 Prozent - allerdings von einem sehr hohen Niveau.
Verglichen mit den Durchschnittswerten aus dem Jahr 2002 sind die Wohnnebenkosten insgesamt um 25,3 Prozent gestiegen - fast dreimal so stark wie die allgemeinen Lebenshaltungskosten (8,6 Prozent). Die mit Abstand deutlichste Steigerung gab es mit fast 64 Prozent bei den flüssigen Brennstoffen, gefolgt von Gas mit knapp 42 und Strom mit 26,3 Prozent.
Der Anstieg bei den Mieten ohne Nebenkosten im gleichen Zeitraum fällt mit 4,9 Prozent vergleichsweise moderat aus. Allerdings gibt es hier regional erhebliche Unterschiede. Im Jahr 2007 stiegen die "reinen" Mieten um 1,0 Prozent.
Quelle: ntv.de