Die meisten Kinder essen gern Schokolade. Als Nuss-Nougat-Creme auf dem Brötchen entstehen allerdings wahrhaft ungesunde Kalorienbomben.

Die Zeitschrift Öko-Test hat bei einer Untersuchung für ihre aktuelle Ausgabe in zwei Nuss-Nougat-Cremes gentechnisch veränderte Bestandteile gefunden. In der bei Lidl erhältlichen Choco Nussa Nuss-Nougat-Creme und in Nusspli von Zentis wurden gentechnisch veränderte Sojaprodukte verwendet.

Insgesamt wurden 22 Nuss-Nougat-Cremes in Bio-Läden, im Einzel- und im fairen Handel sowie bei Discountern gekauft und im Labor überprüft. Die Bio-Produkte Schoko-Nuss von Alnatura, Bruno Fischer Salabim Nuss-Nougat-Creme, Gepa Bio Cocoba Nuss-Nougat-Creme und Rapunzle Samba Haselnuss-Schoko-Creme schnitten im Test mit "sehr gut" ab.

Aber auch die beiden konventionell hergestellten Produkte-Equita Schokoaufstrich und Nudossi Nuss-Nougat-Creme - erhielten die Bestnote. Dahinter platzierten sich die Hausmarken von Penny, Rewe, Aldi-Nord und Ferreros Nutella. Mit "mangelhaft" wurde die Grano Vita Hasel-Nougat-Creme bewertet. Ein "ungenügend" erhielten Choco Nussa Nuss-Nougat-Creme (Lidl) und Nussenia Nuss Nugat Creme aus der Tube.

Ungewollte Inhaltsstoffe

Zur Abwertung führte, wenn die Cremes 3-MCPD-Fettsäureester enthielten, die sich bilden, wenn pflanzliche Öle oder Fette raffiniert werden. Eine 30-Gramm-Portion reichte dabei teilweise schon aus, um die von der Weltgesundheits- und Welternährungsorganisation empfohlene täglich tolerierbare Tagesmenge eines sieben- bis neunjährigen Kindes zu überschreiten.

Außerdem bemängelt Öko-Test den Einsatz zusätzlicher Aromen bei zwei Dritteln der Anbieter. Dieser sei völlig unnötig.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Nuss-Nougat-Cremes wegen des hohen Kaloriengehalts kein gesunder Brotaufstrich sind – auch wenn uns die Werbung da etwas anderes vermitteln möchte. Daran können auch Slogans wie "das Beste aus entrahmter Milch" nichts ändern, denn dies ist in Wahrheit nichts anderes als Magermilchpulver.