Preisvergleich lohnt Ökostrom nicht teurer
24.09.2009, 08:47 UhrÖkostrom ist nach Erkenntnissen von Warentestern oft nicht teurer als konventioneller Strom. Die Vertragsbedingungen und Informationen für Verbraucher sind aber bei den Öko-Anbietern häufig besser und die Kunden auch zufriedener. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stiftung Warentest, die preiswerte Tarife von 16 Stromanbietern ermittelt hat.
Die verbraucherfreundlichen günstigsten Preise, die exemplarisch für einen Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden in Berlin, Essen, Paderborn und Stuttgart ermittelt wurden, lagen demnach zwischen 602 und 760 Euro bei den konventionellen Stromtarifen und bei 639 bis 764 Euro bei Ökostromtarifen. Da es in Deutschland inzwischen mehr als 10.000 Tarife gibt, rät Stiftung Warentest Verbrauchern, sich anhand des Jahresverbrauchs und der Postleitzahl durch einen Online-Stromtarifrechner eine Liste von günstigen Angeboten zu holen und dann mit dem aktuellen Test zu vergleichen.
Wem Klimaschutz wichtig ist, der wählt der Empfehlung der Stiftung Warentest zufolge die "guten" Öko-Tarife von Greenpeace Energy, EWS Schönau, Lichtblick oder Naturstrom, die nur umweltschonend erzeugten Strom liefern und garantiert neue Ökostromanlagen fördern. Testsieger bei der Beratung ist Naturstrom, der sich prompt und kompetent um seine Interessenten kümmert. Aber auch die anderen Ökostromanbieter informieren "gut". Bei der Zufriedenheit liegen Greenpeace Energy und Lichtblick vorne, das Schlusslicht bilden Eon und Flexstrom. Die verbraucherfreundlichsten "sehr guten" Tarifbedingungen hat der Tarif von Yello Strom, der allerdings zu den teuersten gehört.
Quelle: ntv.de, akl/dpa