Du darfst! Schmeckt Fertig-Kartoffelsalat?
27.06.2009, 08:00 UhrEr gehört zur Grillsaison wie Steaks und Bratwurst: Kartoffelsalat. Selbermachen ist natürlich gut, aber nicht unbedingt nötig, glaubt man der Stiftung Warentest. Die hat für die Juli-Ausgabe der Zeitschrift "test" 22 abgepackte Kartoffelsalate getestet. Das Ergebnis: Alles in allem können sich die deutschen Kartoffelsalate sehen lassen. Jeder zweite ist ”gut”, zehn sind ”befriedigend” und nur der Bio Kartoffelsalat von Söbbeke ist mit "Ausreichend" das Schlusslicht. Bester Salat ist eine leichte Variante von Du darfst für 4,95 Euro pro Kilogramm.
Getestet wurden die norddeutsche Variante mit weißem Dressing, drei Salate mit dem süddeutschen Essig-Öl-Dressing sowie drei leichte Zubereitungen. Bei dem Vergleich des Kalorien- und Fettgehalts hat die süddeutsche Variante einen klaren Vorteil - selbst die drei Light-Salate von Du darfst, Homann und Weight Watchers haben mehr Kalorien.
Ausschlaggebend für das Qualitätsurteil der Stiftung Warentest war neben der Ernährungsphysiologie die sensorische Beurteilung von Aussehen, Geruch und Geschmack. Zwei Drittel der Kartoffelsalate fielen durch unschönes Aussehen oder Fehler im Geschmack auf. Erhöhte Schadstoffgehalte, Pestizide oder Arsen wurden aber in keinem Salat nachgewiesen. Auch die mikrobiologische Qualität überzeugte bei fast allen. Allein der Bio Kartoffelsalat von Söbbeke wurde schlechter bewertet, weil ein hoher Gehalt an Hefepilzen nachgewiesen wurde und die Kartoffeln alt schmeckten. Am besten abgeschnitten haben nach dem fettarmen Testsieger von Du Darfst drei Dicounter-Produkte von Aldi Nord, Aldi Süd und Lidl – jeweils mit einer Endnote von 2,2. Bester Salat mit Essig und Öl ist der Bayrische Kartoffelsalat von Nadler, der mit 97 Kalorien pro 100 Gramm übrigens figurfreundlicher ist als die "leichten" Mayonnaise-Varianten.
Quelle: ntv.de, ino