Unis wollen nicht jeden Schweiz führt Deutschen-NC ein
21.08.2011, 13:21 UhrDeutsche, die in der Schweiz studieren wollen, müssen künftig einen Numerus clausus von 2,0 nachweisen. Freien Zugang gibt es weiterhin für Studierende, die bereits an einer deutschen Universität immatrikuliert sind.
Schweizer Hochschulen reagieren auf den Zustrom aus der Bundesrepublik und führen einem Zeitungsbericht zufolge im kommenden Semester Zulassungsbeschränkungen für Deutsche ein. Die Interessenten müssten auch von einer deutschen Hochschule zugelassen sein, berichtete die Schweizer Zeitung "Der Sonntag".
Für Bewerber aus Deutschland, auf die das nicht zutreffe, gelte ab sofort ein Numerus clausus (NC). Die Universitäten Zürich und Bern verlangen demnach ein Abitur mit Notenschnitt 2, das entspricht in der Schweiz der Note 5; in den meisten Schweizer Kantonen ist 6 die Bestnote, die Schweizer 1 entspricht der deutschen 6.
Einen etwas schlechteren Abiturschnitt lassen die Universitäten Basel, Freiburg/Fribourg, Genf, Lausanne, Luzern und Neuenburg zu. Dort liege die Aufnahmehürde bei der (deutschen) Mindestnote 2,5.
Die verschärften Zulassungsbedingungen hat eine Arbeitsgruppe der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten erarbeitet, wie die Zeitung weiter berichtete. "Die Regelung steht im Licht der Qualitätssicherung", sagt der Präsident des Gremiums, Antonio Loprieno. "Wir sind offen für ausländische Studenten. Aber wir wollen nicht jeden, sondern die guten Leute." Dem Bericht zufolge führen die Universitäten die verschärften Zulassungsbedingungen landesweit ein. Nur die Universität St. Gallen und der italienischsprachige Kanton Tessin hätten anderslautenden Bestimmungen.
Quelle: ntv.de, hvo/rts