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Luxus in Südostasien Gigantische Hotelkomplexe locken Gäste

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Eigentlich ist ein Hotel ja nur dafür da, dort zu übernachten, wenn man auf Sightseeing-Tour ist. Doch die modernen Hotels wollen nicht mehr nur Unterkunft sein. Sie wollen den Gästen am liebsten so viel bieten, dass die ihr ganzes Geld nur im Hotel ausgeben und das Gelände gar nicht mehr verlassen. So sind zum Beispiel in Südost-Asien Hotelkomplexe entstanden, die selbst schon als Sehenswürdigkeiten gelten...

Singapur ist eines der großen touristischen Drehkreuze Asiens. Die Stadt gilt als die sicherste und sauberste der Welt. Mit zwölf Millionen Touristen pro Jahr, die meisten davon aus China, hat Singapur neben Bangkok die größte Hoteldichte Asiens. Nach Hongkong ist Singapur der größte Wirtschafts- und Handelsplatz in Südasien. Hier werden Milliardendeals geschlossen. Luxusmarken prägen das Stadtbild rund um die Orchard Road.

Und auch in Sachen Hotels bietet Singapur Superlative. 2011 eröffnete hier das Marina Bay Sands: der größte Hotelkomplex der Welt.  2.651 Zimmer und Suiten….  auf drei Türme verteilt. Preise bis 9.000 Euro – alle Räumlichkeiten nach Feng Shui ein- und ausgerichtet.

Das Highlight: Ein Pool auf 190 Meter Höhe

Mehr als 10.000 Angestellte arbeiten hier…Zum Beispiel in den 6 Sterne-Restaurants oder den unzähligen weiteren Essens-Ständen Oder im Herz der Anlage: einer Shopping Mall, die bekannte Dimensionen sprengt. Vier Etagen Einkaufsvergnügen. Unzählige Luxusshops bekannter Marken und dazu die ganzen Restaurants.

Das Highlight des 5 Milliarden Euro teuren Hotels befindet sich auf 190 Metern Höhe: Der Infinity Pool. Das Wasser fließt scheinbar ins Unendliche. Von hier oben gibt es die Aussicht auf den Hafen Singapurs inklusive…  Den größten Umschlagplatz für Container weltweit mit dem größten natürlichen Hafenbecken der Welt.

Nur ein paar Meter entfernt liegt der Gegenpol zum hypermodernen Marina Bay Sands, das Raffles. Eines der bekanntesten Hotels der Welt, gegründet 1887 von 4 armenischen Brüdern, den Sarkies Brothers. Das Hotel überstand den Zweiten Weltkrieg und die japanische Besatzung Singapurs unbeschadet, obwohl es gegen Ende des Krieges als Durchgangslager für Kriegsgefangene diente. Berühmt ist es vor allem, weil in seiner langen Geschichte unzählige Stars hier übernachtet haben. Der Trend ist ungebrochen – auch William und Kate waren hier schon zu Gast, genau wie auch Queen Elisabeth, Charly Chaplin, Liz Taylor, Isabella Rossellini, Bill Clinton - die Gästeliste, ein Who-is-Who der Schönen, Reichen und Prominenten. Der Gebäudekomplex umschließt einen tropischen Innenhofgarten mit 55.000 Pflanzen aus 110 verschiedenen Arten.

Die Suiten sind mit edlen Antiquitäten eingerichtet. Das Luxushotel wurde 1987 zum Nationaldenkmal erklärt

Höchste Hoteldichte Asiens

Ortswechsel: Wir bleiben in Südost-Asien. Bangkok ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Thailands. Charakteristisch im Stadtbild, die kleinen Tuk Tuks. Einfachstes, schnellstes und günstigstes Fortbewegungsmittel in der Weltstadt. 1863 entstand hier die erste Straße -  heute droht der Verkehrskollaps. Mehr als 400 Tempelanlagen, Klöster, Statuen, Paläste und zahlreiche Shopping Malls erwarten die Gäste aus aller Welt.

Mit 70.000 Hotelbetten hat Bangkok die höchste Hoteldichte in Süd-Ost-Asien. Darunter echte Hochkaräter in Sachen Luxus. Neu dazugekommen ist vor kurzem das Okura, das zu einer japanischen Gruppe gehört. Die architektonisch extravagante Hotelanlage in Form eines „Wai“ – der thailändischen Art des Willkommensgrußes - wurde ursprünglich als reines Business Hotel konzipiert. Streng nach den Regeln des Feng Shui gebaut, ist hier ein kleines Fleckchen Japan in Thailand entstanden.

Im Interview verrät uns Hoteldirektor Samir Wildemann die Philosophie des Hauses:  “Wir wollten hier in Bangkok natürlich kein japanisches Hotel eröffnen, sondern ein thailändisches Hotel. Daher auch die Inspiration des Architekten von dem Thai Gruß „Wai“, das Gebäude ist so geformt und wir sitzen oben auf der Spitze des Gebäudes die letzten zehn Stockwerke. Unter uns ist ein Bürogebäude und ich glaube das ist das Besondere hier an diesem Haus. Das Hotel selber fängt im 24 Stock an, also wirklich traumhaft. Wir sind zentral gelegen, man kann sich nichts Besseres wünschen.“

Es geht aber auch kleiner in Bangkok. Das siam liegt direkt am Chao Phraya Fluss. Umgesetzt wurde das Ganze von einem der Top 100 Architekten der Welt, von Bill Bensley.  Die thailändisch-amerikanische Millionärs-Familie Sukosol verwirklichte sich den privaten Traum von einem Luxushotel rund um die exklusive Antiquitätensammlung der Dame des Hauses. Zimmer gibt es keine. Es gibt nur 39 Suiten. Kostenpunkt der Anlage: knapp 30 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de

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