TV

"Ratgeber Freizeit & Fitness" vom 21.06.2013 (Wdh. 22.06.) Golf-Apps im Test

Apps Golf.JPG

Der perfekte Schwung - Golf-Fans können daran ein Leben lang feilen. Natürlich hilft da üben, üben, üben - und ein guter Trainer. Die Profis setzen inzwischen aber auch moderne Hilfsmittel ein - mit den passenden Apps zum besseren Spiel...

Der Golfsport boomt – allein in Deutschland gibt es mehr als 630-tausend registrierte Golfer und jedes Jahr werden es mehr. Golf ist eine Herausforderung: Was so leicht aussieht, verlangt den Spielern Koordination, Konzentration und Disziplin ab.

Wir sind zu Gast im Golf- und Landclub Köln – einem der ältesten und schönsten 18-Loch Plätze in Deutschland. Profi-Golfer Freddie Strünker und sein Trainer, der Schwede Jens Bümming, spielen hier. Und sie benutzen Smartphone-Apps – zur Spielverbesserung.

Auch beim Putten zum Beispiel, den sanften Pendelschlägen auf dem Grün. Viel Übung, viel Gefühl und das richtige Timing sind dafür notwendig – das Schwierigste daran ist, die richtige Linie zum Loch zu sehen. Helfen kann die App Putt Reader - denn sie zeigt Gefälle und Ideallinie zum Loch an.

"Die sagt mir, es geht 1 Grad bergauf und 3 Grad von rechts nach links. Ich ziel ein bisschen bergauf und der Ball wird links runterrollen.", so Profi-Golfer Freddie Strünker.

Im Turnier ist die App als Hilfsmittel allerdings verboten. Weiter geht’s auf der Range, das ist die Übungswiese. Hier feilt jeder Golfer an Schwung und Technik, damit im Spiel auf dem Platz später alles klappt. Golflehrer Jens setzt im Training auf modernste Videotechnik – denn so entgeht ihm nichts. Jeder kleine Fehler wird aufgezeichnet, analysiert und dran gearbeitet. V1 heißt das Programm, dass die Schwungbahn überprüft.

Und das geht sogar während des Spiels auf dem Platz. Denn das Programm V1 gibt es auch als App. So lassen sich Fehler schnell unterwegs beheben. Und auch ein Ausnahmetalent wie der Golfprofi Freddie Strünker schwört auf diese App.

Wegen einer kleinen Ungenauigkeit im Schwung, ist der Ball jetzt nicht auf der Spielbahn sondern in einem Waldstück gelandet. Deshalb heißt es nun Suchen, denn wer seinen Ball verliert, bekommt einen Strafschlag aufgebrummt. Doch auch das gibt es eine super App: Golfballfinder. Doch leider ortet sie den Ball nicht wie erhofft, sondern färbt nur das Display bläulich ein, denn damit sollen sich weiße Bälle deutlicher vom Boden abheben können.

Maximal 14 Schläger darf ein Golfer in seiner Bag mit auf die Runde nehmen. Und je nach Distanz wählt er einen dieser Schläger aus. Die dicken Hölzer für weite Schläge – die Eisen für gerade, genaue Schläge Richtung Grün. Jedem Schlag liegt eine bestimmte Technik zugrunde. Wer die erlernen will, könnte sich Tipps bei der App Golfmaster holen. Aber: Sie hat ziemlich viel Text - das ist mühsam.

Ok, nächste App. Vielleicht mal eine, die erklärt, wie man gut aus Sandhindernissen, den Bunkern, wieder rausschlagen kann. Denn Bunkerschläge sind für viele Golfer einfach nur Horror.

Und wer unterwegs noch ein bisschen Nachhilfe in Sachen Sandschläge braucht, der nimmt ganz einfach die App Golf Basics Bunker. Die zeigt viele Videos – ist einfach erklärt.

Golf ist ein Spiel, das aus vielen Regeln besteht – die jeder Golfer eigentlich kennen sollte. Dass man leise sein muss, um die Spieler beim Schlagen nicht zu stören und in vornehmen Clubs keine Jeans tragen darf - das sind Verhaltensregeln, die beim Golf Etikette heißen. Liegt aber ein Ball zum Beispiel im Wasserhindernis – dann gelten die Spiel-Regeln. Auf der App Golfrules kann man alle 34 Golfregeln nochmal nachlesen. Diese App - ein Muss für jeden Spieler.

Das Wetter kippt, Zeit das Spiel für heute zu beenden. Übrigens es gibt allein in Deutschland 719 Golfplätze. Wer wissen möchte, wo er in der Nähe spielen kann, sollte sich die App German Golf Guide herunterladen. Sie enthält Infos zu allen Plätzen inkl. Greenfee und Spielbetrieb.

Jetzt wird’s gemütlich. Für viele ist der Drink danach im Clubhaus – dem berühmten 19. Loch – das Schönste an der Golfrunde. Aber auch jetzt dreht sich natürlich noch immer alles um’s Spiel.

Als Profigolfer führt der 22-jährige Freddie Strünker Statistik über seine Runden. Das macht er mit der App Golfshot Lite – seiner LieblingsApp: "Weil ich dann genau sehen kann was meine Stärken und Schwächen sind im Spiel. Man selber schätzt sich ja ein bisschen anders ein, wenn man spielt: Oh ich hab so schlecht geputtet und ist nichts gefallen und merkt dann erst bei der App wieviel Grüns man getroffen hat und wieviele Bälle man gelocht hat."

Unsere Profis haben noch immer nicht genug: Schnell spielen sie noch ein Regel-Quiz mit der App Platzreife – und die bringt selbst die Experten ins Grübeln...

Beim Golf lernt man halt nie aus – doch mit den richtigen Apps kann selbst dieses komplizierte Ballspiel ein bisschen einfacher werden.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen