"Ratgeber Hightech" vom 09.02.2013 (Wdh. 11.02.) Hightech-Spielwaren 3.0
09.02.2013, 08:30 Uhr
Babys spielen mit Smartphones und Zweijährige malen auf Tablet-PCs. Doch wieviele digitale Spielereien tun den Kids gut? Wie, womit und ab wann führt man Kinder an digitale Medien heran - ohne dabei ihre kleinen Köpfe zu überlasten? Das ist eine Frage, die zur Zeit Eltern, Erzieher, Spielzeughersteller und Forscher spaltet... Fest steht: die Spielzeug 3.0 ist auf dem Vormarsch.
Die Verbindung von Smartphones, Tablets und Kinderspielzeug ist der neuste Trend. Toys 3.0 nennt sich das Ganze und für die meisten Kinder ist die digitale Welt ja auch eh auch nichts Neues mehr.
Auch Ruben Oppermann ist mit seinen sieben Jahren fleißiger iPad , iPhone und Wii-Nutzer. Dennoch behält hier Papa Sven ein Auge darauf, dass der Sohnemann die digitale auch noch von der richtigen Welt unterscheiden kann: "Man muss halt nur schauen, dass man die Zeit ein bisschen beschränkt dass die Kinder nicht stundenlang vor dem Computer sitzen, bzw. vorm iPad. Wir nutzen auch sehr oft, dass ganz normale klassische Buch, wo er auch jeden Tag seine Geschichte vorlesen muss."
Ein wenig digitaler Input ist auch laut Experten in Ordnung, solange die elektronische Spiele nur eine Abwechslung sind.
Axel Dammler - Marktforscher Iconkids & youth: "Es geht also nicht darum, dass solche Geräte das draußen Spielen, dass sich mit anderen Kindern beschäftigen ersetzen soll, sondern es geht darum, dass es auch eine sinnvolle Beschäftigung ist, wenn das Kind mal zu Hause ist und sich alleine beschäftigen möchte oder muss."
"Furby" soll so eine Beschäftigung sein. Das plüschige Plastiktierchen war schon mal in den Neunzigern auf dem Markt, allerdings im Vergleich zu Tablet-Furby fast schon langweilig. Denn der Neue gibt sich nicht mehr nur mit Streicheleinheiten zufrieden – nein, er muss inzwischen digital gefüttert und umsorgt werden.
Rafaela Hartenstein, Hasbro Deutschland: "Das Wichtigste ist, er entwickelt seine eigene Persönlichkeit, das hängt davon ab, wie ich mit ihm umgehe."
Pädagogisch wertvoll sollen die Toys 3.0 sein, spielend den Intellekt, das Auffassungsvermögen und die Sprache der Kinder fördern. Das Spielzeug als digitales Klassenzimmer.
Quelle: ntv.de