Beleuchtung im Kinderzimmer Sicherheit ist wichtig
13.07.2007, 08:05 UhrKinder benötigen in ihren Zimmern viel Licht zum Spielen, Basteln, Lesen oder Lernen. Eine einzige Leuchte in der Deckenmitte reicht für eine gleichmäßige Beleuchtung nicht aus, betont die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) in Frankfurt.
Schon für die Baby-Pflege am Wickeltisch sollte die allgemeine Beleuchtung um eine Platzbeleuchtung ergänzt werden. Denn Eltern stehen meist mit dem Rücken zum Deckenlicht. So fällt ihr Schatten auf die Wickelfläche. Zum Wickeln geeignet sind Wandleuchten oder eine Klemmleuchte mit beweglichem Arm. Dieser lässt sich nach oben stellen, so dass für die noch sehr lichtempfindlichen Babys indirektes Licht entsteht.
Später kann diese Leuchte als Beleuchtung am Maltisch und als Nachtleuchte am Bett dienen. Es gibt allerdings einen Nachteil: "Da Lampen bei der Lichterzeugung heiß werden, können sich Kinder in ungünstigen Fällen an der Birne verbrennen", gibt Thomas Spillmann von der FGL zu bedenken. Dies gelte auch bei Leuchten, bei denen etwa durch einen Trafo die Lampen mit geringerer Leistung auskommen. Auch sie arbeiten mit einer Netzspannung von 230 Volt.
Keine Strahler im Spielbereich
"Der Spielbereich im Kinderzimmer sollte nicht mit Strahlern erhellt werden, weil sie blenden und Schatten bilden können", sagt Spillmann. Besonders kleinere Kinder mit noch empfindlichen Augen könnten dadurch geblendet werden. Eine Gefahr für die Augen bestehe allerdings nicht.
Speziell für Kinder gedachte mobile Leuchten am Bett oder Spieltisch dürfen nur mit einer Spannung bis 24 Volt betrieben werden. Dies legt die entsprechende EG-Spielzeug-Richtlinie fest. Allerdings gibt es gerade unter Kinderleuchten-Herstellern schwarze Schafe. Häufig müssen gefährliche Kinderleuchten vom Markt genommen werden.
Licht nicht die ganze Nacht brennen lassen
Kinder wollen oft nicht gerne alleine schlafen, da sie in ihrer Fantasie nachts oft von Geistern und Gespenstern heimgesucht werden. Um diese vermeintlichen Quälgeister zu vertreiben, gibt es so genannte Schlummerleuchten und Nachtlichter, die für Dämmerstimmung im Kinderzimmer sorgen und beim Einschlafen helfen. Schlummerleuchten sollten nicht die ganze Nacht durchbrennen. Spätestens wenn die Eltern selbst zu Bett gehen, sollten sie das Licht löschen.
Kaufberatung: Mit dem Babymatratzen-Vergleich das richtige Produkt finden
"Kinder dekorieren sehr gern", sagt Martina Abel, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder". Wenn normale Erwachsenenleuchten im Kinderzimmer stehen, könne es passieren, dass Kinder sie mit Dingen wie Papierblumen oder Federn verzieren. Außerdem sollte auf keinen Fall ein Tuch über die Leuchte gelegt werden, um gemütliches Dämmerlicht zu erzeugen. Denn durch Verzierungen oder Tücher entstehe Brandgefahr.
Quelle: ntv.de