Ratgeber

Verdächtige E-MailsSperre des Amazon-Kontos? Wenn die Warnung Phishing ist

08.07.2025, 15:29 Uhr
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Täuschend echte Nachrichten: In den E-Mails wird behauptet, dass eine Zahlung für die Prime-Mitgliedschaft fehlgeschlagen sei - und dazu aufgefordert, Daten zu verifizieren. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Mit gefälschten Amazon-Mails versuchen Kriminelle, Prime-Kunden sensible Daten zu entlocken. Was Verbraucherschützer raten - und welche Tipps Amazon selbst gegen solche Betrügereien gibt.

Derzeit landen in zahllosen Postfächern E-Mails, die eine Sperre des Amazon-Kontos androhen. Diese Nachrichten seien aber ein klassischer Phishing-Versuch, warnt die Verbraucherzentrale Sachsen.

In den Mails, die auf den ersten Blick täuschend echt wirken, wird behauptet, dass eine Zahlung für die Prime-Mitgliedschaft fehlgeschlagen sei und der Zugriff auf die Leistungen des Prime-Programms eingeschränkt werde. Die Empfänger werden aufgefordert, einen Link anzuklicken, um dann auf einer Seite angeblich ihre Daten zu verifizieren.

Ab in den Spam-Ordner und keine Daten preisgeben

Die Verbraucherschützer empfehlen, solche E-Mails sofort in den Spam-Ordner zu verschieben. Bei Unsicherheiten sollte man sich direkt bei Amazon erkundigen und niemals den in der E-Mail angegebenen Links folgen sowie keinesfalls Zahlungsdaten oder persönliche Daten preisgeben.

Die folgenden beiden Punkte sind der Verbraucherzentrale zufolge typische Indizien für eine Phishing-Mail und sollten Nutzerinnen und Nutzer alarmieren:

  • Die Aufforderung, einem Link zu folgen, um Zahlungs-, Zugangsdaten oder andere sensible Informationen einzugeben.

  • Die unpersönliche Ansprache: Statt eines Namens wird meist nur die E-Mail-Adresse des Empfängers verwendet.

  • Betrugsversuche Amazon so schnell wie möglich melden

  • Auch Amazon selbst warnt im Kundenservice-Bereich seiner Webseite vor unerwarteten SMS, E-Mails, Telefonanrufen oder Briefen, die anscheinend von Amazon stammen.

  • Das Unternehmen bittet Kundinnen und Kunden, solche Betrugsversuche so schnell wie möglich zu melden; das geht einfach im Hilfebereich der Amazon-Webseite.

  • Informationen zum Erkennen und Verhindern von Betrug

  • Das Unternehmen hat im Hilfebereich seiner Seite weitere Informationen zum Erkennen und Verhindern von Betrügereien zusammengestellt. Grundsätzlich gelte immer:

  • Amazon wird Sie nicht anrufen, Ihnen keine SMS schicken oder Ihnen keine E-Mail zu einer Bestellung schicken, die Sie nicht erwarten, und Sie auch nicht bitten, Kauf- oder Zahlungsdetails dringend zu bestätigen.

  • Amazon wird Sie niemals außerhalb der Unternehmens-Webseite um die Angabe Ihrer persönlichen Daten oder um eine Zahlung bitten.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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