"Tech Neck" Steifer Nacken durch Computer und Handy?
01.12.2021, 19:21 Uhr
Zu viel Zeit vorm Computer kann zu Nackenschmerzen führen.
(Foto: imago images/Westend61)
Im Büro wird der Nacken schnell zur Problemzone, die Rede ist vom sogenannten "Tech Neck". Mit der richtigen Körperhaltung, ergonomischer Einrichtung des Schreibtisches und etwas Bewegung kann man dem steifen Nacken vorbeugen.
Ganze Belegschaften arbeiten wegen Corona zu Hause. Aber auch sonst verbringen die Deutschen im Durchschnitt täglich mehr als zehn Stunden vor Smartphone, PC, Laptop, Tablet und Co. Vor allem daheim, ohne richtige Büroausstattung, kann das zum sogenannten "Tech Neck" (deutsch Technik-Nacken) führen. Der kommt von zu viel Zeit vor dem Bildschirm. Der steife Nacken kann zu Kopf-, Schulter-, Rücken- und sogar Kieferschmerzen führen. Aber wie vermeidet man den "Tech Neck"?
Dynamische Arbeitsweise hilft
Die Lösung des Problems ist eine relativ einfache: dynamisch arbeiten. Wer am Computer ist, sollte etwa alle 30 Minuten die Position zwischen Sitzen und Stehen wechseln. Wer einen verstellbaren Schreibtisch hat, ist im Vorteil: So kann man zwischendurch immer wieder im Stehen arbeiten. Aber auch ohne kann es klappen: Ein Telefonat kann man etwa nutzen, um ein paar Minuten auf und ab zu laufen. Ein paar einfache (Dehn-)Übungen zwischendurch können den Nacken ebenfalls entlasten. Zudem ist im Sitzen die richtige Haltung wichtig: Man sollte allerdings nicht unbedingt zu gerade sitzen, sondern lieber 25 bis 30 Grad nach hinten gelehnt.
Arbeitsplatz richtig einrichten
Eine aufrechte Haltung kann man auch durch die richtige Einrichtung am Arbeitsplatz unterstützen. Der Bildschirm sollte so platziert werden, dass das obere Drittel der Bildschirmfläche auf Höhe der Augen liegt. Wer im Homeoffice nur einen Laptop auf dem Schreibtisch hat, kann es mit einem Laptop-Ständer probieren, der den Bildschirm auf Augenhöhe bringt. Eine externe Tastatur und Maus können ebenfalls dabei helfen, den Rücken und Nacken nicht zu krümmen.
Auch wenn es an so manchem ergonomisch fragwürdigen Arbeitsplatz zu Schmerzen kommt, geben Experten Entwarnung. Demnach braucht man keine Angst zu haben, sich dauerhaft einen organischen Schaden an der Wirbelsäule zuzuziehen, nur weil man aktuell in einer absolut einmaligen Ausnahmesituation keinen idealen Arbeitsplatz im Homeoffice oder im Büro hat.
Quelle: ntv.de, awi/spot